Das seit 1976 laufende Atomkraftwerk Neckarwestheim 1 in Baden-Württemberg soll angesichts der Aussetzung der Laufzeitverlängerung vom Netz genommen werden. Das sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) am Montagnachmittag in Berlin. Zudem sei nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz die Reststrommenge nur für das AKW aufgebraucht. Im Anschluss sei damit nach dem Atomgesetz automatisch die Betriebsgenehmigung erloschen. Bayerns Umweltminister Markus Sö
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Montag die Abschaltung der ältesten deutschen Kernkraftwerke bei dem von der Regierung geplanten Moratorium für die 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerungen angekündigt. "Das wäre die Konsequenz", sagte Merkel. Die Abschaltung würde demnach die Kraftwerke Bilis A in Hessen und Neckarwestheim I in Baden-Württemberg betreffen. Ohne die Verlängerung wären die beiden AKW bereits jetzt abgeschaltet. Zuv
Der CSU-Politiker Jose Göppel hat die Bundesregierung aufgefordert, die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke komplett aufzugeben. "Wir müssen das Gesetz zur Laufzeitenverlängerung so ändern, dass der alte Atomausstieg wieder hergestellt ist", sagte Göppel der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Ein Moratorium, also das bloße Aussetzen der Laufzeitenverlängerung, ist zu wenig", sagte das Mitglied im Umweltausschu
Die Verlängerung der Laufzeiten für die 17 Atomkraftwerke in Deutschland wird für drei Monate ausgesetzt. Das gab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag bekannt. Die Zeit der Aussetzung soll dabei der "umfassenden Sicherheitsprüfung aller deutschen Kraftwerke" dienen. Dabei solle es bei der Überprüfung "keine Tabus geben", so Merkel. Allerdings werde man auch zukünftig auf Kernenergie setzen, ein Abschalten "kann und darf nicht u
Der CDU-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat nach den Ereignissen in Japan für einen schnellstmöglichen Atomausstieg plädiert. "Die gesamte Energiepolitik gehört nach Japan grundsätzlich auf den Prüfstand," sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Ich schlage mit Blick auf die Laufzeitverlängerung ein Moratorium vor." Haseloff schloss auch nicht aus, dass einzelne Reaktoren
Nach der Atomkatastrophe in Japan will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar die Verlängerung der Laufzeiten für die Atomkraftwerke aussetzen. Das berichtet "Focus"-Online unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin. Die Entscheidung solle demnach am Montagnachmittag bekannt gegeben werden. Merkel habe diesen Schritt am Sonntagabend im kleinen Kreis vorbereitet und am Montag mit dem CDU-Präsidium abgestimmt. Während der Aussetzung solle die Sicherheitslage
Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat die Bundesregierung vor taktischen Spielchen mit dem Atomausstieg angesichts der Katastrophe in Japan gewarnt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) zeigte sie sich zugleich davon überzeugt, dass die nächsten Landtagswahlen zur Volksabstimmung über die weitere Nutzung der Atomenergie in Deutschland werden. "Es ist richtig, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Landtagswahle
In Folge der aktuellen Diskussionen um die Sicherheit von Atomkraftwerken hat die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) angekündigt, die AKWs in ihrem Bundesland einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte sie: "Deswegen schicken wir in Baden-Württemberg ab heute unsere Inspektoren in die Kernkraftwerke, um sich ganz bewusst um das Thema Notstrom-Diesel zu kümmern, um zu fragen, was von dem, wa
Vor dem Hintergrund der momentanen Lage in Japan will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) voraussichtlich am Dienstag mit den Ministerpräsidenten der Länder mit AKW-Standorten zu einem Treffen zum Thema Sicherheit der Anlagen zusammenkommen. Die Kanzlerin hält die deutschen Kernkraftwerke "nach Maßgaben dessen was wir wissen" jedoch weiterhin für sicher, sagte sie am Sonntagabend im "ARD-Brennpunkt". Sonst müsse sie sie nach ihrem Amtseid sofort
Am ersten Handelstag nach der Katastrophe in Japan hat die Börse in Tokio mit kräftigen Kursverlusten eröffnet. Eine Stunde nach Handelsbeginn lag der Nikkei-Index am Montagmorgen bei 9.806 Punkten, ein Minus von 4,4 Prozent. Damit rutsche der Index erstmals seit Monaten unter die oft als psychologisch wichtig bezeichnete Marke von 10.000 Punkten. Die Notenbank flutete die Finanzmärkte mit 62 Milliarden Euro.