Söder verlangt nach Japan-Katastrophe schnelleren Umstieg auf erneuerbare Energien

Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) verlangt als Konsequenz aus den Störfällen in der japanischen Atomanlage Fukushima einen rascheren Umstieg auf erneuerbare Energien. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Ausgabe vom Montag) sagte er: "Japan verändert alles." Zwar sagte Söder, energiepolitisch gebe es noch keine "seriöse Alternative" um jetzt schon in Deutschland auf Atomstrom zu verzichten. Allerdings müsse der

Reaktorexperte Hahn fordert Rücknahme von AKW-Laufzeitverlängerung

Der renommierte Reaktor-Experte Lothar Hahn fordert von der Bundesregierung, die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke rückgängig zu machen. "Es war ein Fehler, den Atomkonsens aufzukündigen", sagte Hahn, der bis 2010 Geschäftsführer der Kölner Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) war, der "Frankfurter Rundschau" (Montagsausgabe). Er empfehle der Bundesregierung "dringend" eine Umkehr. Hah

Baden-Württemberg: SPD-Spitzenkandidat will Atommeiler bis Jahresende abschalten

Baden-Württembergs SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid hat angekündigt, im Falle eines Regierungswechsels die beiden ältesten Atommeiler im Land bis Jahresende abzuschalten. "Ich werde in Baden-Württemberg alles in Bewegung setzen, die beiden ältesten Meiler in unserem Land bis Jahresende stillzulegen", sagte Schmid der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Betroffen davon wären die Reaktoren Neckarwestheim 1 und Philip

RWE-Chef: Deutsche Energiekonzerne bieten Japan Hilfe an

Der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann hat Japan nach den Nuklearunfällen Hilfen angeboten. In einem Interview der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Großmann: "Die Lage in Japan ist ernst. An erster Stelle muss jetzt die Frage stehen, ob und wie wir helfen können. Die deutschen Energieunternehmen bieten über die Bundesregierung Hilfe für Japan an." Das gehe über die Kernkraft hinaus auch für konventionelle Kraftwerke sow

Umweltminister Röttgen will Sicherheitsfrage für Atomkraftwerke neu stellen

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will angesichts der Atomkatastrophe in Japan die Sicherheitsfrage für Atomkraftwerke in Deutschland neu stellen. Entweder stelle sich die Sicherheitsfrage für Kernenergie insgesamt, dann müssten alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden. "Also ist es eine Frage des Umgangs mit der Sicherheit", sagte Röttgen im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntagabend. "Und ich glaube, dass wir dieser Sicherheitsfrage neu n

CDU-Umweltsprecherin Dött verteidigt Atompolitik der Bundesregierung

Die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Marie-Luise Dött (CDU), hat die Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verteidigt. "Die Katastrophe in Japan ist kein Anlass, jetzt die Laufzeitenverlängerung in Deutschland infrage zu stellen", sagte Dött der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir brauchen die Kernkraft als Übergangstechnologie, bis wir einen anderen Energiemix realisiert haben", sagte D&

NRW-Umweltminister Remmel fordert „sofortigen Ausstieg“ aus Atomenergie

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) fordert angesichts der Atomkatastrophe in Japan einen "sofortigen Ausstieg" aus der Kernenergie in Deutschland. "Atomkraft ist die teuerste Energieerzeugung die es gibt, und die Bürgerinnen und Bürger werden Hunderte von Jahren für diese verfehlte Politik zahlen müssen", sagte Remmel im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagausgaben). Die von Bundesumweltminister Norbert R&oum

Kauder will Notstrom-Versorgung aller deutschen AKW überprüfen

CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder hat erste konkrete Konsequenzen aus dem Atom-Unfall in Japan gefordert, warnt aber zugleich vor "politischen Schnellschüssen". "Alle Sicherheitsstandards müssen jetzt im Zusammenspiel von Bund und Ländern auf den Prüfstand – und zwar rasch und gründlich. Besonders natürlich gilt das für die Frage der Notstromversorgung. Alles andere wäre unverantwortlich", sagte Kauder der "Bild-Zeitung" (Mo

Japan: Versorgung mit Benzin wird knapp

In Japan wird die Versorgung mit Benzin und Kerosin in den Katastrophengebieten knapp. Japanischen Medienberichten zufolge seien im Nordosten drei Raffinerien außer Betrieb, überdies sei der Seetransport nur eingeschränkt möglich. Derzeit werde versucht, den Transport über den Landweg aufzunehmen, allerdings könne nicht bestätigt werden, dass Lieferungen auch tatsächlich ankommen. Tankstellen könnten aufgrund der Stromausfälle kein Benzin ausgeb

Japanische Regierung fordert Unternehmen zum Stromsparen auf

Nach dem Atomunfall, ausgelöst durch das schwere Erdbeben vom Freitag, hat die japanische Regierung am Sonntag Unternehmen aufgerufen Strom zu sparen. Angesichts der Stromknappheit könne eine Rationierung nötig werden, teilte die Regierung mit. Daher sei ein Verbrauch auf das Minimum zu reduzieren, hieß es. Bereits zuvor hatte der Energieversorger Tokyo Electric Power (Tepco) Privathaushalte zum Stromsparen aufgerufen. Tepco solle nun seine Versorgungsregion in fünf Abs