Ökonomen warnen vor Kurswechsel bei EU-Sparpolitik

Führende Ökonomen in Deutschland haben die jüngste Äußerung von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso kritisiert, wonach die Sparpolitik in Europa ein Ende haben müsse. "Bedenklich wird es, wenn durch Äußerungen wie die von Barroso die Erwartung eines Strategiewechsels begründet wird. Insofern sind die Bemerkungen des Kommissionpräsidenten bedenklich", sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael

EU will Suchmaschinenpraxis von Google unabhängigem Monitoring unterstellen

Die EU-Kommission will Googles Suchmaschinenpraxis einem unabhängigen Monitoring unterstellen. "Das ist zentral für uns. Wir wollen in der Zukunft keine neuen Überraschungen", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Mit einer "klaren und effizienten" Kontrolle ziehe man Konsequenzen aus der Vergangenheit und eröffne Nutzern eine neue Perspektive. Wie das Monitoring genau aussehen wird, ließ Almunn

Oettinger fordert Flexibilität bei Klimaregulierung für Autos

EU-Energiekommissar Günther Oettinger fordert mehr Flexibilität bei der Klimaregulierung für Autos und reagiert damit auf die Forderung des Europaparlaments nach einer erneuten erheblichen Verschärfung der Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß für Pkw in der EU. In der Beschlussvorlage für die Abstimmung im zuständigen Umweltausschuss schreiben die Verhandlungsführer der Fraktionen neue Grenzwerte für die Zukunft fest, wie die "Welt&q

Koalitionspolitiker lehnen Barroso-Forderung nach Lockerung der EU-Sparvorgaben ab

Politiker von Union und FDP lehnen im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise eine Abkehr von der Sparpolitik strikt ab: Einen entsprechenden Vorstoß von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso wiesen sie entschieden zurück. "Barroso sendet das absolut falsche Signal aus: Statt die Regierungen bei Ihren Konsolidierungsbemühungen zu unterstützen, fällt ihnen Barroso in den Rücken", sagte der Obmann der Unions-Fraktion im Bundestagsfinanzausschus

Rösler: Deutsche Wirtschaft profitiert vom Euro

Die deutsche Wirtschaft profitiert nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) enorm vom Euro. "Unsere gemeinsame Währung hat unser Exportland vor allem 2008 und 2009 durch die Krise geführt", sagte Rösler im Gespräch mit der Zeitschrift "Superillu". Ein starkes gemeinsames Europa sei aber vor allem bedeutend, um mit den großen Wirtschaftsblöcken in Amerika und Asien auch künftig mithalten zu können, so Rö

Barroso fordert Ende von striktem Sparkurs in Europa

EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat ein Ende der strikten Sparvorgaben für kriselnde EU-Mitgliedstaaten gefordert. Die Austeritätspolitik der vergangenen Jahre habe nicht mehr die politische und gesellschaftliche Unterstützung, die sie benötige, um erfolgreich zu sein, sagte Barroso. "Ich glaube zwar grundsätzlich, dass unsere Politik richtig ist", so der EU-Kommissionspräsident in einer Rede am Montag. "Doch sie hat ihre Grenz

EU lockert Öl-Embargo gegen Syrien

Die Außenminister der Europäischen Union (EU) haben sich am Montag auf eine Lockerung des Öl-Embargos gegen Syrien verständigt. Gedacht ist diese Maßnahme zur Unterstützung der syrischen Rebellen: Künftig soll nur die Nationale Koalition Syriens Öl nach Europa verkaufen können und gleichzeitig auch Fördertechnik aus Europa erhalten dürfen. Für die Regierung um den syrischen Machthaber Baschar al-Assad soll es hingegen keine Lockerung

AfD-Sprecher Lucke gegen gemeinsamen deutsch-französischen Währungsraum

Geht es nach der Partei "Alternative für Deutschland" (AfD), sollte Frankreich nicht zu einem gemeinsamen Währungsraum mit Deutschland gehören. "Wenn wir ökonomisch entscheiden, gehört Frankreich ganz eindeutig nicht dazu", sagt AfD-Sprecher Bernd Lucke am Montag in der SWR-Talkshow "2+Leif". Frankreich leide unter dem Euro in der gleichen Weise wie auch Spanien, Italien, Portugal und Griechenland, "nur mit einer Verzögerung von ei

Kreditversicherer rechnet mit Insolvenzwelle in Euro-Krisenländern

Der deutsche Kreditversicherer Euler Hermes rechnet mit einer anhaltenden Insolvenzwelle in den Mittelmeer-Ländern Italien, Spanien, Portugal und Griechenland. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf aktuelle Prognosedaten. Demnach werde die Zahl der Insolvenzen in diesen Ländern 2013 voraussichtlich um 33 Prozent steigen. Für die gesamte Eurozone sei 2013 mit einem Plus von 21 Prozent zu rechnen. In Deutschland werde die Zahl der Firmeninsolvenzen im laufend

Führender Regierungsberater zweifelt an Überlebensfähigkeit des Euro

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, Kai Konrad, hat sich skeptisch über die Zukunft des Euro geäußert. "Dem Euro gebe ich mittelfristig nur eine begrenzte Überlebenschance", sagte Konrad im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". Ein Zeitraum von fünf Jahren sei dabei als mittlere Frist realistisch. Konrad, der Direktor am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München