Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, sieht in der geplanten Großelternzeit Nachteile für die Unternehmen. Wenn künftig Eltern und Großeltern nicht nur gleichzeitig, sondern auch nach eigenen Wünschen bis zum 14. Lebensjahr des Kindes Eltern- beziehungsweise Großelternzeit nehmen könnten, "dann erschwert das die Personalplanung gerade in mittelständischen Betrieben doch sehr", sagte
Der Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) hat die Großelternzeit-Pläne von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) kritisiert. "Mit diesem Gesetz soll eine Alternative zur staatlichen Infrastruktur der Kinderbetreuung geschaffen werden", sagte Antje Asmus vom VAMV am Donnerstag der Tageszeitung "Die Welt". "Das ist der falsche Weg." Das Problem fehlender Betreuungsplätze dürfe nicht privatisiert werden.
Die Bundes-CDU unterstützt die Initiative von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für eine Großelternzeit. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe), Schröder habe "bei ihrem Vorhaben die volle Unterstützung der CDU". Es sei "für alle ein Gewinn, wenn sich Großeltern um ihre Enkelkinder kümmern – und damit auch deren Eltern ein Stück weit entlasten". D
Für die Bereitschaft junger Paare, eine Familie zu gründen, spielt die Familienfreundlichkeit ihres Arbeitgebers eine deutlich größere Rolle als die Familienleistungen des Staates. Vor allem flexible Arbeitszeiten sind für potenzielle Eltern extrem wichtig, wie eine Untersuchung der Unternehmensberatung A. T. Kearney ergab, die der "Zeit" vorliegt. Die Diskussionen um Kitas oder das Betreuungsgeld verdeckten, wie bedeutend das Engagement der Unternehmen sei, h
Die Union will Eltern künftig im öffentlichen Dienst bei der Einstellung und der Beförderung begünstigen. Dies sieht nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" das Positionspapier der Unionsfraktion zur demografischen Entwicklung vor. Außerdem fordern die Bundestagsabgeordneten, alle Gesetze auf ihre Familienfreundlichkeit zu prüfen. Wenn möglich, sollte ein solcher "Familien-TÜV" noch vor der Bundestagswahl in einem Jahr rechtlich
Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) hat sich nach Informationen der "Welt" in der Fraktionssitzung am Dienstag über die FDP-Forderungen zum Betreuungsgeld lustig gemacht. Um die Dimension der Nachbesserungsvorschläge der Liberalen deutlich zu machen, sagte er: "Was die FDP fordert, hat den Wert von zwei Porsche Cayenne. Das Betreuungsgeld hat aber nicht einmal den Wert von einem Porsche Cayenne."
Die Vorsitzenden der Koalitionsparteien, Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU) und Philipp Rösler (FDP) haben sich für diesen Dienstagabend zu einer Telefonkonferenz verabredet. Ziel soll nach Informationen der "Welt" sein, den Streit um das Betreuungsgeld zu klären. Das FDP-Präsidium hatte sich am Montag einstimmig gegen eine Einführung ausgesprochen. Zur Begründung hieß es, der von CDU und CSU gefundene Kompromiss sei nicht überzeugend. Di
Für die FDP ist das von der CSU geforderte Betreuungsgeld nach Aussage des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Liberalen, Holger Zastrow, die "falsche Maßnahme". Dies sagte Zastrow am Dienstag im "Deutschlandfunk". Die Schaffung von 160.000 Betreuungsplätzen sei mit Blick auf den ab dem 1. August 2013 geltenden Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz die eigentliche Priorität, so der FDP-Politiker. Allerdings seien die Liberalen "vertragstreu" u
Der CDU-Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hat sich trotz Kritik in der Union erneut für eine Frauenquote ausgesprochen. Der Vorstoß im Bundesrat sei ein "starker Impuls für eine gesamtgesellschaftliche Debatte" gewesen, sagte Haseloff der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Studien belegten, dass gemischte Teams erfolgreicher arbeiteten, so der CDU-Politiker. "40 Prozent als Ziel steht deshalb auch bei uns im Koalitionsvertrag
Im Streit um das Betreuungsgeld zweifelt die CSU an der Seriosität der Liberalen. CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt äußerte sich verärgert über den Koalitionspartner. Der Bild-Zeitung (Dienstagausgabe) sagte Dobrindt: "Langsam weiß man nicht mehr, mit wem von der FDP man sich an einen Tisch setzen muss, um Vereinbarungen zu treffen." Das FDP-Präsidium hatte sich am Montag einstimmig gegen eine Einführung ausgesprochen. Zur Begrün