Grüne machen Merkel für EZB-Krisenmaßnahmen verantwortlich

Die Chefhaushälterin der Grünen-Bundestagsfraktion, Priska Hinz, hat die Europäische Zentralbank (EZB) für ihre Anleihekäufe gegen Kritik einiger Wirtschaftsprofessoren verteidigt und zugleich der Bundesregierung für den EZB-Krisenkurs verantwortlich gemacht. "Angela Merkel hat ein Einschreiten der EZB bewusst in Kauf genommen, um Konflikte in ihrer Koalition zu vermeiden", sagte Hinz "Handelsblatt-Online". "Zu mutigen Schritten, um die Prob

FDP-Politiker Schäffler: EZB-Präsident macht sich der Amtshaftung schuldig

Der Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Frank Schäffler, unterstützt die Kritik von mehr als 130 deutschen Wirtschaftsprofessoren an der Europäischen Zentralbank (EZB) wegen ihres umstrittenen Anleihekaufprogramms. Im Gespräch mit "Handelsblatt-Online" erhob Schäffler dabei schwere Vorwürfe gegen EZB-Präsident Mario Draghi. Die Überschuldungskrise von Staaten und Banken sei durch das billige Geld der EZB entstanden. "Die EZB ist deshal

Gemeinsame Bankenaufsicht: EU-Parlament gibt grünes Licht

Das EU-Parlament hat grünes Licht für die geplante gemeinsame Bankenaufsicht in der Eurozone gegeben. Eine große Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Donnerstag für die Pläne. Die EU-Parlamentarier hatten dem Vorhaben bereits vor der Sommerpause grundsätzlich zugestimmt, die notwendige Schlussabstimmung aber wegen Differenzen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) hinsichtlich der Rechenschaftspflicht der Zentralbank gegenüber dem Parlament verschoben. Di

EU-Juristen melden Bedenken gegen geplante Bankenabwicklungsbehörde an

Die europäische Bankenunion sorgt für neuen Streit: Der juristische Dienst des Europäischen Rats hat Bedenken gegen die geplante EU-Abwicklungsbehörde für marode Finanzinstitute angemeldet. Der von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier vorgelegte Richtlinienentwurf garantiere die Budgethoheit der Staaten nicht ausreichend, heißt es in einem Gutachten, das dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) auszugsweise vorliegt. Seit Wochen schwelt zwischen Bundesfin

Niederländischer Notenbank-Gouverneur: EZB muss derzeit nicht intervenieren

Der Gouverneur der niederländischen Notenbank, Klaas Knot, zeigt sich im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) zufrieden mit der Wirkung des Staatsanleihen-Kaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Unterschiede in den Risikoaufschlägen für Staatsanleihen seien fair, so Knot. "Derzeit gibt es also keinen Grund zu intervenieren. Es gibt immer noch Insolvenzrisiken, aber das Risiko des Zusammenbruchs ist gebannt." Der

Frankfurter Universität will Finanzkompetenz stärken

Stabile Banken und Finanzmärkte liegen im allseitigen Interesse, etablieren sich aber nicht von alleine. An der Frankfurter Universität entsteht nun das neue Forschungsprojekt SAFE, das nicht nur Erkenntnisse fördern soll, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet. "Wir streben eine bedeutendere Rolle in der Politikberatung an, auch wenn 90 Prozent unserer Mittel in die Forschung fließen und diese ganz den Prioritäten der Wiss

Umstrittene Anleihekäufe: Ökonomen attackieren EZB

Im Kampf um das umstrittene Anleihe-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank gehen die Gegner in die Offensive. In einem Aufruf, über den die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet, greifen 136 deutsche Wirtschaftsprofessoren die Anleihekäufe der EZB als verbotene "monetäre Staatsfinanzierung" an. "Die Anleihekäufe der EZB sind rechtswidrig und ökonomisch verfehlt", heißt es in dem Aufruf. "Wenn die

Steinbrück: Kein Verlass auf Merkels Zusagen

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, dass auf ihre Zusagen kein Verlass sei. Hintergrund sind Medienberichte, wonach die Finanzmarkttransaktionssteuer Anfang 2014 nicht in Kraft treten werde. "Frau Merkel bricht ihr Versprechen: Gestern ließ EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta ausrichten, es sei ausgeschlossen, dass die Finanzmarkttransaktionssteuer wie ursprünglich vorgesehen Anfang 2014 in Kraft treten werde", sagte S

Deutsche Bank will Vertrag von Fitschen verlängern

Der Vertrag vom Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, soll vorzeitig bis zum Jahr 2017 verlängert werden. Das teilte die Bank am Mittwochmittag in Frankfurt am Main mit. Der Vertrag vom zweiten Co-Chef des Geldhauses, Anshu Jain, läuft bereits bis zum Jahr 2017. Der Aufsichtsrat der Bank wolle Ende Oktober über die Personalie entscheiden, hieß es seitens der Bank weiter. "Gemeinsam haben Jürgen Fitschen und Anshu Jain den Aufsichtsrat um die Erneuerung

BaFin-Chefin Elke König verspricht stabilen Garantiezins

Der Garantiezins für Lebensversicherungen bleibt trotz weltweit niedriger Zinsen vorerst stabil. Wie "Bild" (Mittwochsausgabe) berichtet, rechnet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) damit, dass der Satz auch 2014 unverändert bei 1,75 Prozent bleibt. BaFin-Präsidentin Elke König sagte zu "Bild": "Eine Absenkung zum 1. Januar 2014 ist unwahrscheinlich." Und weiter: "Nach unseren Erkenntnissen können die Lebens