Die EU-Kommission wird nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" schon bald fordern, dass die HSH Nordbank ihr sechs Milliarden Euro schweres Flugzeuggeschäft verkaufen muss. "Von allen Optionen ist diese die wahrscheinlichste", verlautet aus Eignerkreisen. Das staatliche Institut gehört zu denjenigen Landesbanken, die nur mit milliardenschweren Hilfen ihrer Eigner die Finanzkrise überlebt haben. Im Gegenzug musste die HSH akzeptieren, dass die Kommiss
Im Streit um die Bankenabgabe zwischen Bund und Ländern scheint auch zwei Tage vor der entscheidenden Abstimmung keine Lösung in Sicht. Die Länder hatten sich einstimmig darauf verständigt, dass die Bankenabgabe nach dem durchschnittlichen Jahresergebnis der letzten fünf Jahre bemessen werden soll. Negative Jahresergebnisse der Banken sollten dabei aber ignoriert, das heißt mit "null" bewertet werden. Gegen diesen Passus erheben das Bundesfinanz- und das
Die finanzpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Ingrid Arndt-Brauer, hat nach der neuerlichen Herabstufung der griechischen Kreditwürdigkeit die Arbeit der Rating-Agenturen kritisiert. Die marktbeherrschende Macht der Agenturen müsse gebrochen werden, im Falle Griechenlands durch eine geschlossene Haltung Europas, sagte Arndt-Brauer im Deutschlandfunk. Dies könne überzeugender sein für die Märkte, "als wenn eine Rating-Agentur irgendwelche Buchstabe
Der frühere belgische Ministerpräsident und heutige Chef der Liberalen im EU-Parlament, Guy Verhofstadt, rät mit Blick auf die Beteiligung des Privatsektors an den Kosten des neuen Rettungspaketes zu einem Umtausch der Anleihen in Eurobonds. "Die privaten Gläubiger müssen Verantwortung bei der Rettung Griechenlands übernehmen. Die beste Möglichkeit wäre, dass die Privaten ihre Anleihen zu einem großen Teil in Eurobonds umtauschen", sagte Ve
Der Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), Hans-Werner Sinn, hat vor dem weiteren Hilfskurs für Griechenland gewarnt. "Die Griechen können ja jetzt schon nicht zurückzahlen. Griechenland war im Grunde schon vor einem Jahr pleite", sagte Sinn im Deutschlandfunk. Der Finanzhilfskurs führe in eine "Teufelsspirale", die zum Schluss nicht mehr beherrschbar sei. Diese Art von Politik ergebe einen Domino-Effekt: "Wenn
Die Nachfolge von Dominique Strauss-Kahn an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) entscheidet sich zwischen der französischen Finanzministerin Christine Lagarde und Mexikos Notenbankchef Agustín Carstens. Das teilte der IWF am Montag in Washington mit. Der Fonds wolle beide Kandidaten prüfen und bis zum 30. Juni eine Entscheidung fällen. Eine Kandidatur des israelischen Notenbankchefs Stanley Fischer wurde aus Altersgründen abgelehnt. Laut den Statute
Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt hält eine Umschuldung Griechenlands für machbar. "Die meisten deutschen Banken könnten den Schuldenschnitt durchaus verkraften", sagte er der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Und im Falle eines Falles wäre es besser, wenn Deutschland seinen Banken direkt über seinen Bankenrettungsfonds hilft, als immer neue Milliarden für neue europäische Rettungsschirme zu geben. Die deutsche Milliarden-Hilfe h&au
Die neue Hauptgeschäftsführerin des Verbands Forschender Arzneihersteller (vfa), Birgit Fischer, hat einen kooperativeren Umgang der Pharmaindustrie mit Politik und Krankenkassen angekündigt. Der bisherige Konfrontationskurs habe sich als "Irrweg" erwiesen, sagte Fischer dem Berliner "Tagesspiegel". Es werde "nie tragfähig sein, nur auf schnellen Gewinn zu setzen und dabei außer acht zu lassen, wie etwas langfristig funktionieren kann". Es
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist Freitagnacht (Ortszeit) werden sowohl die französische Finanzministerin Christine Lagarde als auch der mexikanische Notenbankchef Agustin Carstens als Kandidaten für die Nachfolge von Dominique Strauss-Kahn als Chef des internationalen Währungsfonds (IWF) antreten. Lagarde gilt als Favoritin, sowohl die Unterstützung der Europäer als auch die Länder Afrikas scheint ihr sicher. Ein dritter Kandidat, der Chef der kasachischen Zentralban
IWF-Kandidat Agustin Carstens hat Europa im Falle eines Wahlsieges die bestmögliche Unterstützung versprochen. "Wenn ich gewählt werden sollte, werde ich alle Ressourcen mobilisieren, um Europa zu helfen", sagte Carstens in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Der mexikanische Notenbankchef knüpfte sein eigenes Schicksal an die Lösung der europäischen Schuldenkrise. "Wenn ich mich mit meinen Positionen nicht durchsetzen sollte, h