Markus Kerber, Chef des Bundesverbands der Industrie (BDI), soll von April an Aufsichtsrat der Commerzbank werden. Das erfuhr die "Süddeutsche Zeitung" aus informierten Kreisen. Kerber soll künftig gemeinsam mit Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard für den Bankenrettungsfonds Soffin im Kontrollgremium der Bank sitzen. Der Bund ist derzeit größter Aktionär des Geldhauses. Nach der angekündigten Kapitalerhöhung wird im Sommer der Staatsanteil jedoc
Die FDP hat zurückhaltend auf die Forderung der SPD nach einer umfassenden Beteiligung der zyprischen Bank-Einleger an einem Rettungspaket der Euro-Länder für den Insel-Staat reagiert. "Ich wundere mich, dass gerade der SPD-Haushaltsexperte Schneider heute schon Bedingungen stellt, ohne zu wissen, zu welchen Ergebnissen die Troika kommen wird", sagte die Vorsitzende des Bundestagsfinanzausschusses, Birgit Reinemund (FDP), "Handelsblatt-Online". So liege beispie
Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Jörg Krämer, könnte sich das überschuldete Italien mit einer Besteuerung großer Vermögen Luft verschaffen. Krämer berief sich dabei auf Erhebungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Nettofinanzvermögen der Italiener betrage demnach 173 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Das sei deutlich mehr als das Nettofinanzvermögen der Deutschen, das 124 Prozent des BIP entspreche, sagte K
Der Vorstandschef der Schweizer Großbank Credit Suisse, Brady Dougan, erwartet wegen der geplanten Bonus-Regeln der EU-Kommission einen Anstieg der Fixgehälter von Bankenmanagern. "Die Bonus-Regel wird vermutlich dazu führen, dass die Fixgehälter in einigen Bereichen angehoben werden müssen, um die besten Mitarbeiter nicht zu verlieren", sagte Dougan dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Am Ende würden dadurch die Personalkosten in Geldhäuse
Der Gründer der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland", Bernd Lucke, hat einen Austritt Frankreichs aus dem gemeinsamen Währungsraum ins Spiel gebracht. "Es müssen sicherlich die südeuropäischen Staaten aussteigen. Aber dort macht es vermutlich nicht halt", sagte der Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg im Interview mit "Handelsblatt-Online". "Was wir eigentlich schon seit mehreren Jahren in
Bei dem Vorstoß der Koalition zur Begrenzung von Manager-Gehältern will die Union die Bezüge jedes einzelnen Vorstands vor der Hauptversammlung offenlegen. Bislang werden Vorstandsbezüge nur als Gesamtsumme ausgewiesen. Unionsfraktionsvize Günter Krings (CDU) sagte der Bild-Zeitung (Donnerstagausgabe): "Die Hauptversammlung der Aktionäre soll entscheiden. Ich bin dafür, dass jedes einzelne Top-Gehalt offen genannt wird." Das Verfahren soll nach den V
Der Abbau der Staatsverschuldung in der EU kommt nicht wie geplant voran: Grund dafür ist nicht nur die Rezession in den Krisenstaaten. Das beweist eine neue Haushaltsstatistik des Europaparlaments, die dem "Handelsblatt" vorliegt. Ihr zufolge sind sechs der 17 Euro-Staaten den EU-Sparvorgaben für das strukturelle Haushaltsdefizit nicht voll nachgekommen. Dabei handelt es sich um Belgien, Spanien, Zypern, Österreich, Portugal und Slowenien. Die negativen Auswirkungen ein
Die Politik begrüßt, dass die Commerzbank mit verschiedenen Maßnahmen begonnen hat, den Ausstieg des Staates bei der zweitgrößten deutschen Bank zu forcieren. Aus Sicht des Bundes sei es gut, dass die Stille Einlage des Bankenrettungsfonds Soffin in Höhe von 1,6 Milliarden Euro und die 750 Millionen Euro schwere Finanzspritze der Allianz durch Aktienkapital ersetzt werde. "So kann der Bund sich künftig schrittweise und bei guter Marktlage aus der Commer
Für die Rettung der Hypo Real Estate (HRE) im Jahr 2008 hat der deutsche Steuerzahler bis heute 19,1 Milliarden Euro aufgebracht. Das bestätigte auf Anfrage der Wochenzeitung "Die Zeit" die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA), die den nationalen Bankenrettungsfonds Soffin führt. Die Summe ergibt sich aus mehreren Faktoren: der Abfindung für die Altaktionäre im Zuge der Verstaatlichung, den Kapitalspritzen für die Bank nach der Rettung s
Vier Jahre nach dem Absturz des Marktes für Lebensversicherungsfonds werden zahlreiche Sparkassen von ihrer Vergangenheit eingeholt. Den Sparkassen drohen hunderte Anlegerklagen wegen Falschberatung, berichtet das "Handelsblatt". Sie seien nicht auf Risiken und Provisionszahlungen der heute größtenteils verlustreichen Lebensversicherungsfonds hingewiesen worden, lautet der Vorwurf. Erstinstanzliche Urteile vor den Landgerichten Wuppertal und Bremen geben den klagenden K