dbb kündigt Verfassungsklage an – Dauderstädt: Tarifeinheitsgesetz zerstört den Betriebsfrieden

Nachdem der Deutsche Bundestag am 22. Mai 2015 in
Berlin mit den Stimmen der Koalition das Gesetz zur
Zwangs-Tarifeinheit verabschiedet hat, kündigte der dbb
Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt umgehend Verfassungsklage in
Karlsruhe an. Der dbb Chef weiter: "Ein schwarzer Tag für die
Grundrechte. Wenn die Abgeordnetenmehrheit die Koalitionsfreiheit der
Bürgerinnen und Bürger nicht mehr verteidigt, müssen die Richter des
Bundesverfassungsgerichts diese Rol

Gesamtmetall begrüßt Verabschiedung des Tarifeinheitsgesetzes / Dulger: „Sehen Ankündigung von Verfassungsklagen von Spartengewerkschaften gelassen“

Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall begrüßt die
Verabschiedung des Gesetzes zur Tarifeinheit. Gesamtmetall-Präsident
Dr. Rainer Dulger lobt: "Mit dem Gesetz werden die Tarifeinheit und
das Prinzip –Ein Betrieb – ein Tarifvertrag– endlich wieder
hergestellt."

Dulger sieht die geplante Anrufung des Bundesverfassungsgerichts
durch einige Gewerkschaften gelassen: "Wenn Spartengewerkschaften nun
Verfassungsklagen ankündigen, ist das ihr gutes Recht. Wir

Tarifeinheitsgesetz im Bundestag: Verfassungsbruch nicht zulassen!

Bevor am 22. Mai 2015 das umstrittene
Tarifeinheitsgesetz im Bundestag verabschiedet werden soll, hat der
dbb gemeinsam mit den anderen im Bündnis für Koalitionsfreiheit
zusammengeschlossenen Gewerkschaften die Abgeordneten noch einmal
aufgefordert, dem Gesetz ihre Zustimmung zu verweigern und keinen
Verfassungsbruch zuzulassen.

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt warnte vor den
negativen Folgen des Gesetzes. "Eine gesetzlich verordnete
Zwangstarifeinheit g

Focus: Norbert Blüm glaubt, Bahnschlichtung „dauert nur wenige Tage“

Der langjährige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm
ist überzeugt, dass die Schlichtung zwischen der Deutschen Bahn und
der Lokführergewerkschaft GDL schnell erfolgreich sein wird.
Gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus sagte er: "Das dauert nur
wenige Tage." Es gehe vor allem noch darum, dass jeder sein Gesicht
wahre, so Blüm.

Blüm rät den beiden Schlichtern Matthias Platzeck und Bodo
Ramelow, vom 27. Mai an streng durch zu verhandeln. &

Weser-Kurier: Zur Bahn-Schlichtung schreibt Hans-Ulrich Brandt:

Den Streik abgebrochen, die Schlichter bestellt –
kehrt endlich Sachlichkeit ein im Tarifstreit zwischen Deutscher Bahn
und Lokführergewerkschaft GDL? Wird jetzt ernsthaft verhandelt, statt
nur weiter verbal aufeinander einzudreschen? Das zu glauben fällt
nach all den Streikwochen und gegenseitigen Schuldzuweisungen schwer.
Immerhin: Beide Tarifparteien haben einer Schlichtung zugestimmt. Und
dabei kann die GDL für sich als Erfolg ihrer Hartnäckigkeit
verbuchen, der Bahn d

Allgemeine Zeitung Mainz: Pulverdampf / Kommentar zur Schlichtung bei der Bahn

Eine Schlacht ist geschlagen, doch der Krieg ist
noch nicht vorbei. Zugegeben, eine martialische, aber nach den
zermürbenden Monaten der Auseinandersetzung zwischen Bahn und
Lokführer-Gewerkschaft GDL durchaus passende Wortwahl. Nun kommt sie
also, die Schlichtung, dennoch kann es jederzeit wieder Streiks
geben. Etwa, wenn klar wird, dass GDL-Chef Claus Weselsky für seine
Gewerkschaftsmitglieder doch nicht mehr herausholen kann als die
Konkurrentin EVG für ihre Kliente

FREIE WÄHLER kritisieren schamlose Bahn-Vorstände / Aiwanger: „Bonusverdoppelung bei Stillstand der Züge ist Frechheit – Lokführer der Fernzüge verbeamten“

"Streikende Lokführer und maßlose Vorstände – das
ist das Ergebnis der Privatisierung, Korrektur tut not!" sagt
Bundesvorsitzender Hubert Aiwanger.

Vorstände der Deutschen Bahn bekommen doppelte Erfolgsprämie,
schreibt das Handelsblatt. 7,28 Mio. Euro statt 3,42 Mio. Euro. Für
die FREIEN WÄHLER ist das schamlose Selbstbedienungsmentalität.

Aiwanger: "Während sich die Bahnkunden wegen der fortwährenden
Streikerei an d

„Machtkampf auf dem Rücken der Bahnkunden“: DGB-Vorsitzender Hoffmann kritisiert GDL-Chef Weselsky scharf

Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann übt im NDR
2-Interview harsche Kritik an der Verhandlungsführung von GDL-Chef
Claus Weselsky. Bei dem GDL-Streik handle es sich um eine
Auseinandersetzung, in der es nicht um eine Verbesserung der
Arbeitsbedingungen gehe. Dahinter verberge sich vielmehr ganz
offensichtlich ein Machtkampf, der auf dem Rücken der Bahnkunden
ausgetragen werde, so Reiner Hoffmann am Mittwoch, 20. Mai, im
Interview bei NDR 2.

Nach Hoffmanns Einschätzu

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Lokführerstreik: Folgenreiche Machtprobe von Reinhard Zweigler

GDL-Streik, neunter Aufzug. Es herrscht auf
vielen Bahnhöfen wieder aufgeregter Stillstand, vor allem der Frust
von Fernreisenden, Pendlern und Menschen, die eigentlich mit der
S-Bahn zur Arbeit fahren wollten. Der nunmehr neunte Streikaufguss
der Gewerkschaft der Deutschen Lokomotivführer zerrt nicht nur wieder
an den Nerven und zwingt zur Improvisation – ausgerechnet, wenn man
über Pfingsten eigentlich mit der Bahn verreisen wollte. Doch mit dem
neuerlichen Arbeitskampf ver

BERLINER MORGENPOST: Die nächste rote Kelle / Kommentar von Jochim Stoltenberg

Was erlauben Weselsky?! Streikrecht ist in der
Demokratie ein hohes Gut. Doch wie der Chef der Lokführergewerkschaft
GDL meint, damit umgehen zu dürfen, wird zunehmend zum politischen
Skandal. Weil er sich seriösen Verhandlungen, die immer auf
Kompromiss ausgerichtet sind, widersetzt und einer Schlichtung
verweigert. Weil er die Bahn-Kunden, die privaten wie die aus der
Wirtschaft, in Geiselhaft nimmt. Und schließlich, weil es ihm weniger
um Lohn und Arbeitszeiten f&uum