Jetzt hat die Streikwelle also auch die Deutsche
Post voll erfasst. Während es in anderen Tarifkonflikten um die
Forderung nach mehr Geld oder grundsätzliche Rechte geht, stellt sich
die Situation beim einstigen Staatskonzern etwas anders dar. Der
gelbe Riese erklärt den Einstieg in die Lohnspirale nach unten für
unausweichlich im Wettbewerb der vom Boom des Onlinehandels
profitierenden Paketdienste. Mit seinen Regionalgesellschaften will
sich die Post also kostenm&aum
Dass Modernisierer nicht jung sein müssen, hat
Detlef Wetzel in seiner kurzen Zeit als IG-Metall-Chef eindrucksvoll
bewiesen. Er hat die starre Organisation umgekrempelt, mit
erfolgreichen Kampagnen neue Zielgruppen wie Leiharbeiter erschlossen
und der altehrwürdigen Gewerkschaft eine Frischzellenkur geschenkt,
indem er den Fokus auf die Azubis legte und so viele junge Mitglieder
gewann. Dass die größte Einzelgewerkschaft des Landes nach ihrem
jahrzehntelangen Schrumpfk
Die Schulden der öffentlichen Haushalte in
Deutschland von über zwei Billionen Euro "bedrohen kommende
Genrationen als vererbte Hypothek". Das hat der dbb Bundesvorsitzende
Klaus Dauderstädt zum Auftakt einer Fachtagung kritisiert, die der
gewerkschaftliche Dachverband am 8. Juni 2015 in Berlin ausrichtete.
Der dbb habe in diesem Zusammenhang "Sorgen vor dem Verlust
staatlicher Handlungsfähigkeit und Souveränität", sagte Dauderstädt.
E
Angesichts eines Milliardenauftrags aus Ägypten und
Plänen für Stellenabbau im nordrhein-westfälischen Werk Mülheim
attackiert die Gewerkschaft IG Metall die Siemens-Spitze. "Auf der
einen Seite vermeldet Siemens im Energiebereich den größten Auftrag
der Firmengeschichte, auf der anderen Seite sollen in Mülheim über
950 Menschen vor die Tür gesetzt werden", sagte Knut Giesler, Chef
der IG Metall in NRW, der in Essen erscheinenden
Vor Beginn des Spitzengesprächs der Bundesregierung
mit den Sozialpartnern auf Schloss Meseberg hat der dbb
Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt am 4. Juni 2015 in Berlin darauf
hingewiesen, dass bei einer Erörterung des diesjährigen
Schwerpunktthemas "Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitswelt
und Qualifizierung" der öffentliche Dienst zwangsläufig schnell in
den Fokus rückt: Dauderstädt: "Die Zukunftsfähigkeit des Standorts
Die Tarifverhandlungen im Sozial- und
Erziehungsdienst sind am 4. Juni 2015 erneut gescheitert. Nun sollen
die Gespräche in einer Schlichtung fortgesetzt werden. dbb
Verhandlungsführer Willi Russ sagte: "Wir haben viel
Kompromissbereitschaft signalisiert, um endlich zu einem Ergebnis zu
kommen. Die Arbeitgeberseite war aber nur zu marginalen
Zugeständnissen bereit, die keine substanzielle Aufwertung der Arbeit
im Sozial- und Erziehungsdienst bedeuten."
Ausgezeichnet: Interföderale Kooperation und
konzertierte Nachwuchsförderung – dbb-Vize Benra: "Öffentlicher
Dienst stellt sich Herausforderungen"
Der dbb Innovationspreis 2015 geht an das Modellprojekt
"Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen", initiiert von
der Metropolregion Rhein-Neckar, den Ländern Baden-Württemberg,
Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Bund. Mit 20.000 Euro zählt der
Award zu den höchstdotierte
BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes hat der These
des Linzer Wirtschaftsprofessors Friedrich Schneider widersprochen,
der gesetzliche Mindestlohn verleite zu mehr Schwarzarbeit. "Dessen
Studie gleicht einer Kaffeesatzleserei, weil sich nicht schlüssig
belegen und exakt voraussagen lässt, dass die Schattenwirtschaft
infolge des Mindestlohns in diesem Jahr – wie behauptet – um 1,5
Milliarden Euro wachsen wird. Der Untersuchung zufolge soll die Zahl
der Schwarzarbeiter 2015 um
Im Kitastreik wird Kritik am Vorgehen der
Gewerkschaft ver.di laut. In Hamburg verlangt sie von ihren
Mitgliedern die Unterzeichnung einer Klausel, wonach Streikbrecher
aus der Gewerkschaft ausgeschlossen werden. Nach Informationen des
NDR Politikmagazins "Panorama 3" gehen die Forderungen noch weiter:
Demnach müssen Erzieher das zuvor erhaltene Streikgeld zurück zahlen,
wenn sie den Arbeitskampf nicht fortsetzen wollen. Wörtlich heißt es
in dem Schreiben, da
Das satte Lohnplus für die Eisenbahner ist auch ein
Ergebnis der Konkurrenz der beiden Gewerkschaften. Die Arbeitgeber
sind der großen EVG weit entgegengekommen. Sie hat ihre Forderungen
weitgehend durchgesetzt. Die EVG ist auf diese Duftmarke auch
angewiesen, gilt sie doch der Lokführergewerkschaft GDL als handzahme
Hausgewerkschaft. Nun hat sie die Oberhand behalten im monatelangen
Tarifkonflikt – ohne Streiks. Beide Tarifparteien versäumten nicht,
das zu betonen. Do