WAZ: Ein Anschlag auf die Demokratie – Kommentar von Chefredakteur Andreas Tyrock

Mit dem Massaker von Paris hat der Terror gegen die
freie Welt eine neue Dimension erreicht. Die Täter gingen derart
erbarmungslos gegen die Journalisten und Polizisten vor, dass einem
der Atem stockt. Das Morden bewegt und schockiert. Zugleich hat die
Brutalität, getrieben von blindwütigem Hass und ungeahnter
Feindseligkeit, den Menschen in den westlichen Demokratien und damit
uns allen endgültig die Augen geöffnet. Die Bedrohung ist
gegenwärtig.

Mord un

neues deutschland: Bluttat gegen»Charlie Hebdo«: Ein Anschlag auf uns alle¶

»Wir veröffentlichen Karikaturen über jeden und
alles jede Woche«, so hat Chefredakteur Stéphane Charbonnier einmal
das Programm von »Charlie Hebdo« beschrieben. Er hatte dies vor ein
paar Jahren in Erinnerung rufen müssen, weil der Satirezeitung
irgendwann das Etikett »islamkritisch« aufgeklebt worden war. Nie
wäre es jemandem in den Sinn gekommen, von einem »christuskritischen«
Magazin zu sprechen – trotz all der J

Westdeutsche Zeitung: Verteidigt endlich die Meinungsfreiheit

Heute ist nicht der Tag, um zu erklären, warum
es absolut nichts über die Mehrheit der friedlichen Muslime in
Deutschland und Europa sagt, wenn Terroristen mit dem Schlachtruf
"Allahu akbar" in Paris einen Massenmord an Journalisten begehen.
Heute ist auch nicht der Tag zu erklären, warum dieser Massenmord
keine Bestätigung für die hasserfüllten Rechtsextremisten und
Rassisten darstellt, die im Pegida-Hintergrund die Strippen ziehen
und ihrerseits J

Lausitzer Rundschau: Pegidas Profiteure Zu den Demonstrationen in Dresden und den Reaktionen darauf

Fast schon ein Vierteljahr halten die
Montagsdemonstrationen der besorgten "patriotischen Europäer" Dresden
in den Schlagzeilen. Wohin Pegida führen soll, weiß keiner so recht.
Am wenigsten die Organisatoren selbst. Wortführer Lutz Bachmann ist
ein Mann mit viel Ego, aber ohne Botschaft. Doch die zuletzt 18 000
Demonstranten wollen etwas hören. Schon beim bizarren Liedersingen
vor Weihnachten schienen die Pegida-Organisatoren die Kontrolle zu
verlieren,

Lausitzer Rundschau: Alles Käse? Minister Schmidt und das Freihandelsabkommen TTIP

Das war ein klassisches Eigentor von Agrarminister
Christian Schmidt. Erst verkündete der CSU-Politiker am Wochenende,
durch TTIP könne nicht mehr jede deutsche Wurst als regionale
Spezialität geschützt werden. Nach einem Aufschrei der Empörten ließ
der Minister dann am Montag erklären, seine Worte seien doch eher
Käse gewesen. Ja, was gilt denn nun? Schmidt hat offenbar nur
bemerkt, dass er aus Versehen den vielen Gegnern des
Freihandelsabkommens m

neues deutschland: Spekulationen zum Euro-Austritt Griechenlands: Spiel mit dem Feuer¶

Dass die Bundesregierung bereits ernsthaft über ein
Ausscheiden, oder besser gesagt einen Rauswurf Griechenlands aus der
Eurozone nachdenkt, ist nicht wahrscheinlich. Aber die ausbleibenden
Dementis und nebulösen Äußerungen von Schwarz-Rot sind wohl durchaus
beabsichtigt: Den Griechen sollen die möglichen negativen Folgen
eines linken Wahlsiegs bei den anstehenden Parlamentswahlen vor Augen
geführt werden. Außerdem will sich Berlin schon jetzt positionier

Stuttgarter Nachrichten: Griechenland/Euro

Ein möglicher Austritt der Griechen aus der
Euro-Zone hat an Schrecken verloren. Die Regierungen der Euro-Länder,
die Europäische Zentralbank und die Gläubiger haben die vier
Krisenjahre seit 2010 genutzt, einen Rettungsschirm aufgespannt und
die Risiken für die Volkswirtschaften, die an der
Gemeinschaftswährung teilnehmen, so mit einigem Erfolg eingehegt. Das
Signal geht an die Wähler vor der Abstimmung Ende des Monats. Sie
sollen ausdrücklich gewarn

Mittelbayerische Zeitung: Neues Asylrecht ist nötig: Ein Bleiberecht für alle kann es nicht geben. Aber ein Angebot müssen wir allen machen. Von Christine Strasser

Die unter der Flagge Sierra Leones fahrende
"Ezadeen" ist ein 73 Meter langer Frachter, 1966 gebaut, vorgesehen
für Viehtransporte. Als die italienische Küstenwache den Frachter am
Freitag in Obhut nahm, war er vollgepfercht mit Flüchtlingen und
trieb auf die Küste zu. Die Crew hatte das Schiff seinem Schicksal
überlassen, als der Treibstoff alle war. Einem der rund 450
Flüchtlinge an Bord war es gelungen, einen Notruf abzusetzen. "Wir
sind ohn

LVZ: Rumäniens Präsident will Schengen-Beitritt seines Landes noch 2015 / Union-Innenpolitiker Bosbach ist alarmiert: Deutsche Bedenken bleiben bestehen

Der neue Staatspräsident Rumäniens, der
deutschstämmige Klaus Johannis, wirbt für einen Beitritt seines
Landes zum grenzfreien Schengen-Raum innerhalb der Europäischen
Union. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe)
kündigt Johannis an: "Ich werde mich sehr dafür einsetzen, dass
Rumänien 2015 endlich dem Schengen-Raum beitreten kann. Wenn diese
Frage gelöst wird, würde mich das sehr freuen." Rum&auml

neues deutschland: Neuwahlen in Griechenland: Marktkonforme Erpressung¶

»Griechenland wird nicht alleine gelassen.« Als die
Kanzlerin dies 2010 verlauten ließ, konnte man bereits wissen, dass
das weniger als Hilfsangebot zu verstehen war denn als Drohung: Erst
hatte Merkel durch ihr Taktieren die Krise in dem Land angeheizt –
und dann mit der von ihr orchestrierten EU-Krisenpolitik dafür
gesorgt, dass die Lage für die Hellenen noch schlechter wird. Die
Austeritätspolitik à la Merkel hat den Griechen Massenarmut beschert.