Westfalenpost: Arnsberger Regierungspräsident warnt: Turnhallen werden wieder zu Notunterkünften

Westfalenpost: Arnsberger Regierungspräsident warnt: Turnhallen werden wieder zu Notunterkünften

Der Arnsberger Regierungspräsident Heinrich Böckelühr (CDU) fürchtet, dass vor dem Hintergrund steigender Flüchtlingszahlen erneut zahlreiche Turnhallen zur Unterbringung der Menschen eingesetzt werden müssen. Schon jetzt sei absehbar, dass im Sommer die Zahl der Flüchtlinge das Niveau des Jahres 2023 erreichen werde, sagte Böckelühr (62) der Westfalenpost (online und Samstag-Ausgabe). "Deshalb sage ich den Kommunen: Ihr müsst euch vorbereit

Flüchtlingspolitik – Der EU-Libanon-Deal ist schmutzig, aber alternativlos

Flüchtlingspolitik – Der EU-Libanon-Deal ist schmutzig, aber alternativlos

Ursula von der Leyen muss jetzt (…) ganz konkret dafür sorgen, dass nicht länger Schlepper entscheiden, wer in die EU kommt und wer sich dort dauerhaft aufhalten darf. Weil Abschiebungen in der Praxis oft scheitern, ist eine geglückte Schleusung auch für Migranten ohne jeden Schutzanspruch oft die Garantie, faktisch bleiben zu können. So mag ein Deal mit dem Libanon, einem korrupten, scheiternden Staat in vielerlei Hinsicht fragwürdig sein. Doch die EU hat im Auge

Arbeit in Deutschland: Dummer Vorwurf / Kommentar von Norbert Wallet

Arbeit in Deutschland: Dummer Vorwurf / Kommentar von Norbert Wallet

Es stimmt, dass mehr Flexibilität dem Arbeitsmarkt gut tut, aber anders als es sich die Vertreter vorstellen, die mit dem dummen Pauschalvorwurf der Faulheit so schnell bei der Hand sind: Gegen eine freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit für die, die dazu noch in der Lage sind, spricht nichts. Lebensarbeitskonten würden Arbeitnehmern mehr Autonomie und die Chance geben, auf die Anforderungen verschiedener Lebensphasen angemessener zu reagieren. Diejenigen, die ihre Kl

Empörendes Gerede vom Freizeitpark

Empörendes Gerede vom Freizeitpark

Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine weitere Verschiebung des Renteneintrittsalters zu Recht abgelehnt. Er stemmt sich damit gegen eine von interessierter Seite in Wirtschaft und Politik losgetretene Kampagne, die ein Zerrbild Deutschlands zeichnet. Da wird suggeriert, die Deutschen seien nicht mehr fleißig genug, arbeiteten zu wenig, müssten zu mehr Überstunden animiert werden und scheuten vor Mehrarbeit zurück. Das Schlagwort vom "Freizeitpark Deutschland" hat wied

MZ zu Nicaraguas Klage gegen Deutschland

MZ zu Nicaraguas Klage gegen Deutschland

Für Deutschland bleibt die Verpflichtung, Waffenlieferungen auch an Israel weiterhin besonders sorgfältig zu prüfen. Es ist die Konsequenz aus der Kritik an der militärischen Strategie Israels in Gaza, die die Regierung von Benjamin Netanjahu zwar nicht dem Völkermord, aber dem Vorwurf von Kriegsverbrechen gefährlich nahe bringt. Umgekehrt sei darauf hingewiesen, dass die Hamas als langer Arm des Iran den Staat Israel gerne von der Landkarte radieren würde – da

MZ zu den Konjunkturaussichten

MZ zu den Konjunkturaussichten

Mit welchen Instrumenten die Konjunktur angekurbelt werden soll, ist offen. Habeck plädiert für Steuerentlastungen. Abschreibungen sollen erleichtert und dadurch Investitionen angereizt werden. Lindner würde zwar lieber den Soli für Besserverdiener abschaffen, hätte aber wohl auch nichts gegen verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten – wenn dadurch nicht die Steuereinnahmen sinken würden. Eine Lösung ist nicht in Sicht, obgleich kein Mangel an Ideen herrscht

MZ zu Pistorius und Bundeswehr

MZ zu Pistorius und Bundeswehr

Pistorius Bündelung der Führungsstrukturen ist sinnvoll, ohne ein großer Wurf zu sein. Der Apparat wird etwas schlanker. Die Cybersicherheit bekommt einen höheren Rang.

Die größten Herausforderungen stehen dem Minister aber noch bevor. Er muss das Duell mit dem sparwütigen Bundesfinanzminister Christian Lindner wagen. Für 2025 hat er von seinem liberalen Kabinettskollegen ein Plus von 6,5 Milliarden Euro gefordert. Noch gravierender ist der Personalman

„Berliner Morgenpost“: Familien müssen warten / Leitartikel von Carlotta Richter über die Politk der Ampel

„Berliner Morgenpost“: Familien müssen warten / Leitartikel von Carlotta Richter über die Politk der Ampel

Als die Ampelkoalition 2021 antrat, hatten viele Familien Hoffnung. SPD, Grüne und FDP schrieben sich zahlreiche Vorhaben auf den Zettel, um die Situation von Familien zu verbessern. Auf dem Papier klangen die Pläne der als "Fortschrittskoalition" angetretenen Regierung nach tatsächlichem Fortschritt. Sorgearbeit sollte besser zwischen Müttern und Vätern verteilt, Partnerinnen und Partner nach der Geburt freigestellt, der Familienbegriff erweitert und Leistunge

FDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter

FDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter

It s the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. Und sie ist richtig (…) Der eher zurückhaltende Auftritt des FDP-Chefs zeigt: Lindner verfolgt nicht den Plan, die Regierung zu sprengen. Schließlich sehen sowohl er als auch Vize-Kanzler Robert Habeck von den Grünen dringenden Bedarf, etwas für die Wirtschaft zu tun. Kanzler Olaf Scholz re

Kommentar „nd.DerTag“ zu den Beschlüssen der FDP: Opposition in der Koalition

Kommentar „nd.DerTag“ zu den Beschlüssen der FDP: Opposition in der Koalition

Natürlich stichelten die Unionsparteien beim liberalen Parteitag und legten der FDP einmal mehr nahe, doch endlich aus der Ampel-Koalition auszutreten. Die Unionsparteien können von den dauerstreitenden Bündnispartnern profitieren und hätten wohl die besten Chancen, eine vorgezogene Neuwahl für sich zu entscheiden. Die FDP bot auf ihrem Parteitag am Wochenende den Konservativen erneut reichlich Möglichkeiten, sich zu präsentieren: Der beschlossene Zwölf-Pu