Ungarn beschließt umstrittene Verfassungsänderung

Das ungarische Parlament hat am Montag die umstrittene Verfassungsänderung beschlossen. Insgesamt votierten 265 Abgeordnete für die Reform, elf lehnten sie ab und 33 enthielten sich. Die sozialistische Opposition blieb der Abstimmung fern. Damit sind nun unter anderem Einschränkungen in der Bildungs- und Familienpolitik sowie härtere Maßnahmen gegenüber Obdachlosen verfassungsmäßig verankert. Zudem wurden die Handlungsbefugnisse des Verfassungsgerichtes,

Bericht: Bahn rechnet nicht mit erfolgreicher Klage gegen Stuttgart im Streit um S21-Mehrkosten

Im Streit um die Mehrkosten für das Milliardenprojekt Stuttgart 21 rechnet die Deutsche Bahn offenbar nicht mit dem Erfolg einer Klage gegen die Stadt Stuttgart. Im Umfeld des Konzerns heißt es laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", auf juristischem Wege lasse sich bestenfalls eine höhere Beteiligung des Landes Baden-Württemberg an dem Bahnhofsneubau erreichen. Der Vorstand hatte dem Aufsichtsrat vorige Woche zugesichert, die Projektpartner von Stuttgart 21 not

Kritik am Verfassungsschutz aus eigenen Reihen

Der Verfassungsschutz erfährt nach dem Desaster um den "Nationalsozialistischen Untergrund" Kritik aus den eigenen Reihen. Ein langgedienter Mitarbeiter des Bundesamts, Winfried Ridder, plädiert in einem neuen Buch für eine Umwandlung des Verfassungsschutzes in eine Analysebehörde mit deutlich weniger Aufgaben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. "Die Bekämpfung des gewalttätigen Extremismus gehört in eine Hand",

Missbrauchsbeauftragter kritisiert Bundesregierung

Der Unabhängige Beauftragte der Regierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat zahlreiche Versäumnisse von Bund und Ländern im Umgang mit den Opfern sexueller Gewalt scharf kritisiert. Von den teilweise seit Jahren versprochenen Hilfsangeboten und Gesetzesinitiativen sei bei den Betroffenen bisher "fast nichts" angekommen, sagte Rörig dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Das sei "enttäuschend und frus

Verfassungsschutz-Chef Maaßen will härter gegen Islamisten vorgehen

Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, will härter gegen gewaltbereite Islamisten vorgehen. Insbesondere die auf 4.500 Personen angewachsene Salafisten-Szene sei "eine ernst zu nehmende Gefahr", sagte der Chef des Inlands-Geheimdienstes im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Bei Salafisten sollte der Staat entschieden einschreiten." Wenn der Staat hier "nicht klare Kante zeigt, besteht die Gefahr,

Schweizer Nachrichtendienst soll mehr Kompetenzen erhalten

Der Schweizer Nachrichtendienst soll im Kampf gegen den Terrorismus mehr Kompetenzen erhalten. Der Schweizer Bundesrat legte am Freitag ein neues Gesetz vor, dass dem Nachrichtendienst des Bundes (NDB) künftig erlauben soll, Terror- oder Spionageverdächtige auch im Inland präventiv überwachen zu dürfen. Bislang kann der Schweizer Nachrichtendienst Verdächtige nur an öffentlich zugänglichen Orten überwachen. Die neuen Maßnahmen sollen laut Bundes

Verfassungsschutz-Chef Maaßen weist Hauptverantwortung für NSU-Pannen zurück

Wenige Wochen vor Beginn des Prozesses gegen Beate Z. und weitere mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) hat der Präsident des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, die Hauptverantwortung für das Fahndungsdebakel zurückgewiesen. "Dass zehn Morde in diesem Land so lange nicht aufgeklärt und nicht dem Rechtsterroris­mus zugeordnet wurden, ist aus meiner Sicht ein Versagen – aber nicht allein des

NSU-Prozess: Polenz fordert festen Sitzplatz für türkischen Botschafter

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU), hat das Oberlandesgericht München aufgefordert, den türkischen Botschafter zum bevorstehenden NSU-Prozess zuzulassen: "Das Gericht sollte seine Entscheidung korrigieren und sicherstellen, dass die Angehörigen der Opfer und der türkische Botschafter der Verhandlung unmittelbar folgen können", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Entscheidung, ihm einen reser

Bericht: Bund drohen Milliardenverluste bei der LKW-Maut

Dem Bund drohen Mautrückzahlungen in Milliardenhöhe. Wie das "Handelsblatt" berichtet, liegen dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) in Köln rund 6.000 Anträge auf Mauterstattung vor. "Zudem sind derzeit 27 Erstattungsklagen rechtsanhängig", bestätigte das BAG auf Anfrage. Die geltend gemachten Ansprüche belaufen sich "nach überschlägigen Hochrechnungen des BAG auf Basis der eingereichten Klageforderungen auf bis zu 1,