Heute hat die AOK in Berlin den neuen
Arzneimittelverordnungsreport 2015 vorgestellt. Dabei erkennen die
Autoren der Studie milliardenschwere Einsparpotenziale bei Generika.
Hierzu kommentiert Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika:
"Die Erkenntnisse der AOK-Studie erscheinen wie aus einer anderen
Welt: Sie schlägt tatsächlich vor, dass Generikaunternehmen den
Kassen Rabatte gewähren, die weit über das hinausreichen würden, was
alle Ge
46 neue Präparate – noch nie sind so viele
innovative Arzneimittel in Deutschland auf den Markt gekommen wie
2014. Auch die heutige Pressekonferenz zum Arzneiverordnungsreport
2015 (AVR) der AOK stand im Zeichen dieses Innovationsbooms. Der
Vorwurf der Autoren: Die Kosten sind zu hoch, der Nutzen ist zu
niedrig.
Martin Litsch, kommissarischer Vorstand des AOK-Bundesverbandes,
sprach vom "Sovaldi-Effekt", nach den sehr erfolgreichen neuen
Hepatitis-C-Therapien. Bei den 4
Die aktuellen Pläne von Bund und Ländern, die
Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen flächendeckend zu regeln,
werden von der AOK-Gemeinschaft begrüßt. Mit Blick auf den
Flüchtlings-Gipfel am kommenden Donnerstag im Bundeskanzleramt
plädieren die Interimsvorstände des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch
und Frank Michalak, für ein möglichst schlankes, wirtschaftliches und
umsetzbares Verfahren: "Das geht nur mit dem einheitlichen Ein
Im Auftrag des BKK Dachverbandes befragte Kanthar
Health (ehemals Emnid) 1.004 Personen zu unterschiedlichen
Gesundheitsthemen, einige Fragen wurden schon einmal vor sechs Jahren
gestellt. Rund um das Thema Krankenhaus ergab sich, dass für die
Bürger die Behandlungsqualität offenbar wichtiger ist als die
unmittelbare Nähe einer Klinik. Dazu Franz Knieps, Vorstand des BKK
Dachverbandes:
"Die Umfrageergebnisse zeigen, dass viele Bürger sich mit dem
Thema Kra
Deutschland gehen in manchen Branchen die
Fachkräfte aus: Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit herrscht in
rund 20 Berufsgruppen aus technischen Bereichen sowie im Gesundheits-
und Pflegesektor Fachkräftemangel. Es fehlen nicht nur akademische
Experten, sondern gut ausgebildete Spezialisten:
Maschinenbauingenieure, Altenpfleger oder Heizungstechniker.
Viele Unternehmer fangen diese Lücke mit Fachkräften aus dem
Ausland auf. Entscheidend dafür, dass dies
Der Zusatznutzen neuer Medikamente ist eines der
heißesten Streitthemen der Gesundheitswirtschaft. Wie viele
Untersuchungen vor ihm kommt auch der dritte Innovationsreport der
Techniker Krankenkasse (TK) mit einer eigenen Methode daher, um den
Zusatznutzen von Innovationen zu bewerten. Das von Prof. Dr. Gerd
Glaeske (Uni Bremen) entwickelte Konzept weicht deutlich von den
offiziellen Bewertungen des G-BA ab.
Glaeske ist Vater und Erfinder der Methodik des
TK-Innovationsreports.
Könnten wir wirklich auf viele
Arzneimittelinnovationen verzichten? Wohl kaum, denn dann würde man
Patienten neue Therapieoptionen vorenthalten. Glaubt man jedoch dem
Innovationsreport 2015, den die Techniker Krankenkasse heute
gemeinsam mit den Professoren Dr. Gerd Glaeske und Dr. Wolf-Dieter
Ludwig vorgestellt hat, dann stellen neue Arzneimittel häufig gar
keinen Fortschritt im Versorgungsalltag dar. Nur eines von 20
untersuchten Medikamenten erhielt demnach eine grü
Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)
verfehlt sein Ziel auch im vierten Jahr deutlich. Es sollte
Einsparungen bei Arzneimittelverordnungen in Höhe von zwei Milliarden
Euro jährlich erzielen. 2014 wurden gerade einmal 320 Millionen
erreicht. "Die wirtschaftliche Entlastung der gesetzlichen
Krankenversicherungen ist also auf einem homöopathischen Niveau", so
Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK).
"Wenn das AMNOG als viel z
Der Blick auf die Finanzen der gesetzlichen
Krankenkassen für das I. Halbjahr 2015 zeigt, dass die
Rahmenbedingungen durch die im Jahr 2014 umgesetzten Änderungen,
einen fairen Preis- und Qualitätswettbewerb weiterhin verhindern.
"Die gerechte Verteilung der Mittel aus dem Gesundheitsfonds durch
die jetzigen Regeln des Morbi-RSA begünstigen einige Kassen und
Kassenarten in den Zuweisungen. So gelingt es einigen Kassen, trotz
niedrigem Zusatzbeitrag, noch Finanzr
Neuer Preis für innovatives
Hepatitis-C-Medikament tritt bereits 3 Monate vor Ablauf der
gesetzlichen Frist in Kraft
Der Arzneimittelhersteller Gilead Sciences GmbH und der
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)
haben sich vorzeitig auf einen Erstattungsbetrag für das Arzneimittel
Harvoni® (einmal tägliche Wirkstoffkombination aus Ledipasvir und
Sofosbuvir) zur Behandlung der chronischen Hepatitis-C-Infektion bei
Erwachsenen geeinigt.