Die Bundeswehr hat ein umstrittenes Werbevideo vom Youtube-Kanal der Bundesregierung kurz nach seiner Veröffentlichung wieder entfernt. Der draufgängerische-97-Sekunden-Clip zeigte realistische Szenen aus dem Leben der Soldaten unterlegt mit harter Heavy-Metal-Musik, was Kritiker an sogenannte Ego-Shooter erinnerte. Die Opposition bezeichnete das Video als "Gewaltverherrlichend und geschmacklos". Die Bundesregierung lehnte politische Gründe für den Löschauftrag
Die Grünen haben die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr im Internet kritisiert. Zu dem jüngsten auf der Online-Plattform YouTube veröffentlichten Video erklärte Agnieszka Malczak, Grünen-Sprecherin für Abrüstungspolitik: "Dieses Video stellt eine Verherrlichung militärischer Gewalt und kriegerischer Auseinandersetzungen dar. Bilder und Musik gleichen teilweise einem Ego-Shooter und entwerfen so ein Zerrbild des Dienstes bei der Bundeswehr."
US-Präsident Barack Obama hat die strategische Bedeutung des südasiatisch-pazifischen Raums unterstrichen. Wie er am Mittwoch vor dem australischen Parlament in Canberra sagte, wollen die USA Militärflugzeuge und bis zu 2.500 Marineinfanteristen in den Norden des Landes entsenden. Eine US-Präsenz in der Region habe in seiner Regierung oberste Priorität. Jegliche Reduzierungen der Ausgaben seines Landes für Verteidigung würden nicht auf Kosten dieses Ziels erfol
Der UN-Sicherheitsrat hat das Mandat der EU- und Nato-Missionen in Bosnien-Herzegowina um ein Jahr verlängert. Die stagnierende politische Situation des Landes bleibe eine Bedrohung für den internationalen Frieden und die Sicherheit, hieß es zur Begründung. In der einstimmig verabschiedeten Resolution wurden die Führer der bosnischen Serben, Kroaten sowie Muslime aufgefordert, ihre Differenzen beizulegen und sich in gemeinsamen Anstrengungen der EU anzunähern. Man
Unmittelbar vor dem am heutigen Montag stattfindenden Treffen der EU-Außenminister zum Atomkonflikt mit dem Iran hat Schwedens Außenminister Carl Bildt dringend davor gewarnt, militärisch gegen Teheran vorzugehen. "Jeder Militärschlag wäre nicht nur für die gesamte Region gefährlich, sondern auch höchst kontraproduktiv, weil er den Iran sehr wahrscheinlich noch antreiben würde, Atomwaffen in seinen Besitz zu bringen", sagte Bildt der Tages
Die Militärpolizei hat am Sonntag das größte Armenviertel in Rio de Janeiro eingenommen, um gegen die Macht der Drogenkartelle vorzugehen. Wie der örtliche Fernsehsender Globo unter Berufung auf die Eliteeinheit der Militärpolizei (BOPE) bericht, sei die gesamte Favela Rocinha unter ihrer Kontrolle. Die Sicherheitskräfte wurden bei ihrem Einsatz von Hubschraubern unterstützt. Das Viertel gilt als einer des der größten und lukrativsten Drogenumschlag
Der stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Frithjof Schmidt, hat die von der Bundesregierung geplante Reduzierung des Afghanistan-Kontingents um fast 1000 Soldatinnen und Soldaten bis Anfang 2013 scharf kritisiert. "Die Pläne der Bundesregierung sind eine Mogelpackung", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Die Absenkung der Mandatsobergrenze zu Beginn 2012 besteht im Wesentlichen aus einer Luftbu
Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat Zustimmung zu der von der Bundesregierung vorgeschlagenen Truppenreduzierung in Afghanistan um fast 1000 Soldaten bis Anfang 2013 signalisiert. "Ich halte das für einen gangbaren Weg", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Damit ist in der Afghanistan-Politik weiterhin ein Konsens möglich." Arnold fügte hinzu: "Der Vorschlag hält im Lot,
Die Bundeswehr will bis Anfang 2013 rund 1.000 Bundeswehr-Soldaten aus Afghanistan abziehen. Das haben Außenminister Westerwelle und Verteidigungsminister de Maizière den Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen in einem Schreiben vorgeschlagen. Bereits Anfang 2012 soll die Truppe von derzeit bis zu 5.350 auf 4.900 Soldaten verkleinert werden. Gleichzeitig will die Bundesregierung den zivilen Wiederaufbau des Landes auch nach dem geplanten Abzug der internationalen Truppen 2014 unterst
Auch bei neuen Belegen für einen Atomwaffenkurs des Iran sollte es nach Ansicht des führenden deutschen Sicherheitsexperten Wolfgang Ischinger unbedingt beim "Nein zu einem militärischen Eingreifen" bleiben. "Die Möglichkeiten, den Sanktionsdruck auf Teheran weiter zu erhöhen, sind noch lange nicht ausgeschöpft", sagte der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz im Gespräch mit der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). F