Grüne warnen Union und SPD vor Ausweitung des Bundeskabinetts

Die Grünen warnen Union und SPD eindringlich davor, das Bundeskabinett um zusätzliche Ministerposten zu erweitern. "Eine große Koalition darf nicht dazu führen, dass das Bundeskabinett künstlich aufgebläht wird", sagte Grünen-Chefin Simone Peter der "Welt". Ressortzuschneidungen müssten in erster Linie entlang von Sachfragen entschieden werden und dürften nicht vorrangig der Befriedung zwischen SPD und Union dienen, sagte die Gr&u

Kauder für begrenzte Stärkung der Oppositionsrechte

Unionsfraktionschef Volker Kauder hat sich für eine begrenzte Stärkung der Oppositionsrechte ausgesprochen. "Beide Oppositionsfraktionen sollten einen Untersuchungssauschuss einberufen können, wenn sie geschlossen dafür stimmen. In dieser Frage sollten sie nicht vom guten Willen der Regierungsfraktionen abhängig sein", sagte Kauder der "Welt". "Weiteren Handlungsbedarf – etwa beim Rederecht – sehe ich derzeit nicht." Es sei auch keine Ä

Schäuble: Keine neuen Schulden und „keine Erhöhung irgendeiner Steuer“

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will bei den Koalitionsverhandlungen eine dauerhafte Neuverschuldung von Null und eine klare Absage an Steuererhöhungen erreichen. "Keine neuen Schulden mehr zu machen, ist für uns als Union der Kern einer stabilen Finanzpolitik", sagte Schäuble in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Wir wollen nächstes Jahr die strukturelle Null und 2015 überhaupt keine neuen Schulden mehr machen un

DGB-Vize Hannack warnt vor Rentenplänen von SPD und Union

Zu Beginn der Koalitionsverhandlungen warnt die stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Elke Hannack, vor einem Griff in die Reserven der Rentenkasse. "Union und SPD schlagen in der Rentenpolitik den falschen Weg ein", sagte Hannack dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Es geht nicht an, dass die Große Koalition sich an den Reserven der Rentenversicherung vergreift, um Verbesserungen bei der Mütterrente zu finanzieren. Dies

„Focus“: Union will Blutentnahme bei Alkoholsündern erleichtern

Die Union will die Blutentnahme bei Alkoholsündern erleichtern. Der so genannte Richter-Vorbehalt soll wegfallen. Darauf haben sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" führende Innenpolitiker von Bund und Ländern bei einem internen Treffen am Donnerstag geeinigt. Derzeit erleben Polizeibeamte immer wieder, dass selbst stark alkoholisierte Autofahrer straffrei davon kommen, weil kein Richter erreichbar ist, der die Blutentnahme anordnen kann, hieß es

CDU will Rechte des Bundestags bei Auslandseinsätzen einschränken

Die CDU versucht offenbar weiterhin die Mitwirkungsrechte des Bundestags bei Auslandseinsätzen einschränken. Eine entsprechende Forderung erhob Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière laut einem Bericht des "Spiegel" bei den Koalitionsgesprächen mit der SPD am vergangenen Freitag. Es gehe darum, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik in Europa zu erleichtern, sagte de Maizière demzufolge nach Angaben von Teilnehmern. Die CDU hatte bereit

Bericht: NPD-Klage gegen Gauck den obersten Bundesorganen zugestellt

Das Verfahren, das die NPD gegen Bundespräsident Joachim Gauck vor dem Bundesverfassungsgericht angestrengt hat, geht in die nächste Runde. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, hat das Gericht die Klage förmlich den obersten Bundesorganen zugestellt; damit werde es wohl zu einer mündlichen Verhandlung kommen. Gauck sieht sich Kritik der NPD ausgesetzt, weil er deren Ansicht nach die parteipolitische Neutralität verletzt habe, zu der er als Staatsober

Mehrheit der Deutschen befürwortet SPD-Entscheid über Koalition

Die Mehrheit der Deutschen (58 Prozent) befürwortet, dass die Mitglieder der SPD nach Ende der Koalitionsverhandlungen darüber abstimmen, ob eine große Koalition gebildet wird. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" zeigte sich die parteiübergreifende Zustimmung. So antworteten von den SPD-Anhängern 78 Prozent mit "ja", bei der Union waren es 54 Prozent, bei den Grünen 59 Prozent, bei der Linken 60 Prozent und bei der FDP

Schäuble will schnelle Neugestaltung der Finanzbeziehungen

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) drängt auf eine schnelle Einigung auf die Neugestaltung der Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Der Solidarpakt und die Regeln zum Länderfinanzausgleich liefen 2019 aus, sagte Schäuble in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Auf das, was danach kommt, wollen wir uns in dieser Legislaturperiode verständigen. Das werden wir wohl nicht schon in den Koalitionsverhandlungen sch

Unionsfrauen fordern mehr Posten

Die Unionsfrauen im Bundestag fürchten, von den Männern bei der Vergabe von Posten ausgebootet zu werden. "Wir haben in der Fraktion so viel Frauenpower wie nie. Das muss sich künftig bei allen Verhandlungsergebnissen inhaltlich wie personell widerspiegeln", fordert Maria Böhmer (CDU), die auch Staatsministerin für Integration ist. Sie werde persönlich "alles daransetzen, dass wir auch künftig in Fraktions- und Regierungsämtern angemessen ve