Gabor Steingartüber das neue „Handelsblatt“ – erste Zwischenbilanz zur multimedialen Reporterzeitung

Die Anwesenheitspflicht in der Redaktion gibt es
nicht mehr. Die Redakteure entscheiden selbst, wo sie ihre
Arbeitszeit verbringen. Es klingt wie ein spannendes Experiment eines
kleinen Medienhauses, geboren aus der Not. Tatsächlich arbeitet so
seit kurzem Deutschlands größte Wirtschaftszeitung, das
"Handelsblatt". Es steckt die Überlegung dahinter auf diese Weise
noch besser an exklusive Geschichten zu kommen.

Doch die Veränderungen in der Redaktion

Friedrich Küppersbusch im kress.de-Interview: Bedarf an „erwachseneren“ journalistischen Angeboten fürs Web steigt

Der Journalist und Produzent Friedrich Küppersbusch
entwickelt mit seiner TV-Produktionsfirma Probono immer mehr
Online-Formate. Geld verdient Küppersbusch (gewann den Grimme-Preis
für das legendäre TV-Magazin "ZAK") damit noch nicht, aber er genieße
seine Freiheit, verriet er dem Mediendienst kress.de.

Finanziert werden die Online-Formate aus den Rücklagen:
"Refinanzierungszwänge", so Friedrich Küppersbusch zu kress.de,
&quot

Im Kress.de-Interview: „Meerkat“-Gründer Ben Rubin fordert Journalisten zu mehr Experimenten auf

In seinem ersten Interview mit einem deutschen
Medium fordert Ben Rubin, CEO von Life on Air und Gründer von
"Meerkat", Journalisten auf, mehr zu experimentieren.

Im Gespräch mit dem Mediendienst Kress.de sagt Ben Rubin: "Es ist
gut und richtig, dass Journalisten viel herumexperimentieren. Es ist
ihre Aufgabe, etwas zu kritisieren und ein Publikum anzusprechen. Sie
müssen provozieren und die Menschen zum Nachdenken bringen. Mit
Meerkat ist das möglich.

Der RTL-Reporter, der sich als Pegida-Anhänger ausgab: „Studioleiter beteiligte sich an meiner öffentlichen Hinrichtung“

Ex-RTL-Reporter Felix Reichstein erhebt
nach seinem umstrittenen Auftritt als Pegida-Anhänger Vorwürfe gegen
das Landesstudio Ost. Völlig unvorbereitet sei er im Dezember auf
Wunsch der Kölner RTL-Zentrale verdeckt unter die Dresdner
Demonstranten geschickt worden, schreibt Reichstein in einem
Gastbeitrag für das "medium magazin". "Sender und Studio haben
mögliche Risiken dabei völlig unterschätzt". Wenige Stunden nach dem
Auftra

Medienköpfe zum Standort Frankfurt: „Hier wird gearbeitet und Geld verdient“

Überschaubar, vielfältig, finanzkräftig:
Der Medienstandort Frankfurt hat Berlin, Hamburg und Köln viel
voraus. "In Frankfurt Journalist zu sein, ist jedenfalls ein
Geschenk. So viel Konkurrenz in einer überschaubaren Stadt", lobt
Nils Bremer in einem Beitrag für das "Frankfurt intern"-Spezial des
"medium magazin". Bremer ist seit 2010 Chefredakteur des
Stadtmagazins "Journal Frankfurt".

In der kleinen Finanzmetropol

Medienberater Klaus Eck zu Leserdialogen: „Journalisten wollen in der Regel nicht mit Lesern sprechen“

Journalisten sind nach Meinung des
Medienberaters Klaus Eck unfähig zu kommunizieren. "Viele glauben,
sie werden ausschließlich fürs Schreiben oder fürs Produzieren
bezahlt, was früher auch noch stimmte", sagt Eck in einem Interview
für die "Journalisten-Werkstatt" des "medium magazin". Das Sonderheft
widmet sich auf 16 Seiten dem Dialog mit Lesern, Hörern und
Zuschauern.

Eck sieht ein grundsätzliches Problem: "

„taz“-Geschäftsführer Kalle Ruch: „Solange zwangsfinanzierte Angebote der Öffentlich-Rechtlichen online sind, wird Bezahlschranke keine Chance haben“

Kalle Ruch, Geschäftsführer der "taz", glaubt nicht
an den Erfolg von Paywalls. "Solange die zwangsfinanzierten Angebote
der Öffentlich-Rechtlichen online sind, wird die Bezahlschranke keine
Chance haben", erklärte Kalle Ruch gegenüber dem Mediendienst
kress.de. Bei der Finanzierung ihrer Online-Ausgabe setzt die "taz"
auf die Solidarität ihrer Leser. 20.000 Leser sollen mit fünf Euro im
Monat den kostenlosen Zugang aller zu den

„Spiegel Online“-Reporter Hasnain Kazimüber Hassmails: „Momente, wo man sich fragt, warum man sich das alles antut“

Beschimpft, bepöbelt, bedroht: "Spiegel
Online"-Reporter Hasnain Kazim muss sich täglich gegen rassistische
Anfeindungen wehren. Im Titelinterview des "medium magazins" erzählt
Kazim, wie er und viele andere Kollegen mit nichtdeutschen Namen
damit umgehen. "Es ist Teil meines Jobs, dass ich kritisiert werde,
aber es ist nicht Teil meines Jobs, Morddrohungen zu bekommen und das
unwidersprochen hinzunehmen", sagt er. "Es gibt schon Momente, wo

Von der Paywall zur Sharewall. Neue Wege der Leserbeteiligung

Bei ShareWall (Sharewall.co.uk) bezahlen die Leser
nicht mehr mit Geld, sondern mit "sozialer Währung", indem sie
gelesene Beiträge weiterempfehlen. Medienhäuser erhalten so die
Möglichkeit ihre Reichweite deutlich zu steigern, ohne ihre Leser
durch Bezahlschranken zu verlieren.

ShareWall-Gründer Anders Ibsen wird beim European Newspaper
Congress in Wien erklären, wie Online-Publisher diese Technik auf
ihren eigenen Angeboten implementieren k&oum