Das große Beben bei VW. Es hat sich angekündigt, und es ist ein Ereignis von historischer Bedeutung. Seit Jahren schon krankt die Konzern-Kernmarke VW an einer schwachen Rendite und zu hohen Kosten. Seit Jahren schon gab es die Forderung von vielen Seiten, das Problem in den Griff zu bekommen. Konzernchef Oliver Blume und Markenchef Thomas Schäfer verordneten im vergangenen Jahr einen strikten Sparkurs, der aber nicht die erhofften Effekte in der erwünschten Zeit bringt. Nun
Friedrich Merz kommt aus dem Hochsauerland, er kennt diesen Frustmoment: Es geht steil bergauf, es kostet alle Kraft – und dann ist man endlich oben auf dem Berg und trotzdem noch nicht am Ziel, sondern sieht nur neue, noch höhere Gipfel. So ist das auch mit den Ostwahlen: Die CDU hat gekämpft, hat ihr Wahlziel in beiden Ländern erreicht – und steht nun doch vor einem Riesenproblem. Genauer: vor einem Problemmassiv, gegen das der Himalaya eine Hügelkette ist.
Dass der Volkswagen-Konzern bei der Kernmarke VW noch härtere Maßnahmen ergreifen würde, war zu erwarten. Zum einen steckt die gesamte Autoindustrie mit dem Wechsel zur Elektromobilität im größten Umbruch seit der Gründung der ersten Autohersteller Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Wandel, der durch die unsägliche Diskussion in der EU über einen eventuellen Rückzug vom Rückzug der Verbrennungsmotoren noch erheblich verkompliziert wird, da die
Nach dem schlechten Abschneiden von SPD, FDP und Grünen bei den Wahlen in Thüringen und Sachsen fordert Kay Gericke, SPD-Kreischef im Jerichower Land, ein Ende der Ampel-Koalition. "Meine persönliche Meinung ist: Wir hätten schon nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs eine große Koalition mit der Union bilden müssen", sagte Gericke der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe). Dafür sei es auch jetzt noch nicht zu spät. "W
Viele Menschen in Sachsen und Thüringen machten ihr Kreuz am Sonntag nicht bei der demokratischen Partei, an der ihr Herz hängt. Aus Angst vor den Rechtsextremen der AfD wählten sie aussichtsreichere Parteien und Direktkandidat:innen: Lieber die CDU, damit nicht die AfD die Regierung bildet. Besser das prorussische BSW, das hoffentlich keine Umsturzpläne in der Schublade hat.
Doch strategisch zu wählen, birgt Risiken. So erhielt die Sachsen-CDU, die an AfD und BSW verlo
Selten ist es in Landtagswahlen so wenig um Landespolitik gegangen wie in Thüringen und Sachsen. Zentrale Wahlkampfthemen waren Migration und das Verhältnis zu Russland. AfD und BSW haben ihre Konkurrenten damit vor sich hergetrieben und am Ende massiv profitiert. Dabei haben sie landespolitisch wenig zu bieten – Sahra Wagenknechts aus dem Stand in zweistellige Prozentbereiche gelangte Partei, die bewusst kaum Mitglieder in der Fläche hat, noch weniger als die AfD.
Der ukrainische Präsident Selenskyj drängt den Westen energisch zur Freigabe von Angriffen weit im russischen Hinterland: Mit westlichen Mittelstreckenraketen will die Ukraine tief auf russischem Staatsgebiet Militärflugplätze treffen. Der Wunsch ist verständlich: Russland bombardiert gezielt derart massiv das Energienetz der Ukraine, dass der nächste Kriegswinter für Millionen Menschen ohne Elektrizität und Heizung dramatisch zu werden droht.
Wäre die Demokratie ein lebendes Wesen, sie würde jetzt kurz den Atem anhalten. Um Luft ringen. Versuchen zu begreifen, was gerade geschieht. Nichts Gutes jedenfalls. In Thüringen ist die Regierungspartei von Ministerpräsident Bodo Ramelow pulverisiert, in Sachsen sind AfD und CDU jetzt zwei nahezu gleich starke Parteien. Wählerinnen und Wähler von BSW und AfD würden sagen: Wir haben doch nur eine Stimme für eine der Parteien im politischen Spektrum abgege
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Thorsten Latzel, hat die Wahlergebnisse der AfD in Thüringen und Sachsen als "erschreckend" bezeichnet. "Unsere Demokratie braucht Demokraten – Menschen, die unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und Spielregeln des fairen Umgangs respektieren", sagte der leitende Geistliche der zweitgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland. "Wir dürfen unsere Gesellschaft nicht spa
Die Parteien der Ampel wurden bei den Landtagswahlen abgestraft. Rechtsextreme dominierend im Landesparlament, eine zwar nichts rechtsextreme, aber zumindest in Teilen populistische Partei mutmaßlich in der Regierung, die Partei des amtierenden Kanzlers froh darüber, dass sie nicht ganz aus den Landtagen fiel – dieser Sonntag war wahrlich ein historischer Tag.
SPD, Grünen und FDP fällt nun auf die Füße, dass sie sich in den vergangenen Monaten vor allem mit sich