Berliner Morgenpost: Musk wird zum Mini-Trump / ein Kommentar von Tobias Kisling

Berliner Morgenpost: Musk wird zum Mini-Trump / ein Kommentar von Tobias Kisling

Es gab eine Zeit, da hatten Elon Musks Provokationen einen gewissen Charme. Etwa, als er der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, die mehrere Verfahren gegen ihn eingeleitet hatte, höchst offiziell mitteilte, dass er fortan nicht mehr nur CEO, sondern "Technoking" von Tesla sei. Das mochte man kindisch finden, gleichzeitig hauchte es den juristischen Vorgängen Unterhaltung ein. Vor allem aber schienen den Seriengründer seine Eskapaden nicht daran zu hindern, eine Inno

Berliner Morgenpost: Kurz vor der Katastrophe / ein Kommentar von Julia Emmrich zum vereitelten Terroranschlag in Wien

Berliner Morgenpost: Kurz vor der Katastrophe / ein Kommentar von Julia Emmrich zum vereitelten Terroranschlag in Wien

Für die Fans war es ein Weltuntergang. Zumindest im ersten Moment, als die Nachricht kam: Alle Konzerte von Taylor Swift in Wien sind abgesagt – wegen Terrorgefahr. Wer in seinem Leben noch keinem Swiftie begegnet ist, wird nicht verstehen, wieso das so ein Drama ist. Wer dagegen selbst Swiftie ist oder mit Swifties zu tun hat, weiß: Die irrsinnig teure Tour des US-Stars macht in diesem Sommer Millionen Menschen in Europa glücklich, ein Taylor-Swift-Ticket in der Tasche wirkt wie

Ärztemangel: Viele ausländische Ärzte warten in Sachsen-Anhalt lange auf Zulassung

Ärztemangel: Viele ausländische Ärzte warten in Sachsen-Anhalt lange auf Zulassung

Offene Anträge, lange Wartezeiten: In Sachsen-Anhalt warten viele ausländische Ärzte auf ihre Berufserlaubnis oder Approbation. Laut Landesverwaltungsamt (LVA) waren Ende 2023 insgesamt 220 Anträge von Medizinern offen, aktuell sind es rund 90. Die Bearbeitungszeiten beim Landesprüfungsamt für Ärzte aus Ländern außerhalb der EU sind lang: im Schnitt 18 Monate für eine Approbation, neun Monate für eine Berufserlaubnis. "Generell kö

„nd.DerTag“: Populistischer Vorstoß – Kommentar zu den Plänen von Innenministerin Faeser zur Verschärfung des Waffenrechts

„nd.DerTag“: Populistischer Vorstoß – Kommentar zu den Plänen von Innenministerin Faeser zur Verschärfung des Waffenrechts

Der Besitz etlicher gefährlicher Messertypen ist bereits illegal, und das ist gut so. Warum das Tragen von Springmessern und von Messern mit feststehender Klinge ab sechs Zentimetern Länge überhaupt noch erlaubt ist, erschließt sich nicht, und es ist richtig, dies ebenfalls grundsätzlich zu untersagen, wie von den Bundesländern verlangt. Ob dagegen ein generelles Verbot des Tragens von Messern im öffentlichen Raum, wie es Innenministerin Faeser vorschlägt

Frankfurter Rundschau Kommentar zu Demos gegen rechts in Großbritannien: Zu früh für Entwarnung

Frankfurter Rundschau Kommentar zu Demos gegen rechts in Großbritannien: Zu früh für Entwarnung

Die Erleichterung ist groß. In Großbritannien sind die rassistischen und antimuslimischen Ausschreitungen nicht weiter eskaliert und Teile der Zivilgesellschaft haben sich sichtbar vor die bedrohten Menschen und Institutionen gestellt. Doch die Freude darüber sollte nicht den Blick trüben: Es sind deutlich weniger Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen als etwa im Winter in Deutschland. Und weder hier noch dort gibt es Grund zur Entwarnung.

Der Schutz der Betr

Berliner Morgenpost: Teil der Staatsräson / Kommentar von Thorsten Knuf zu Israel

Berliner Morgenpost: Teil der Staatsräson / Kommentar von Thorsten Knuf zu Israel

Es gibt Diskussionen, die man nicht mehr loswird. Dazu gehört die über die Frage, ob Deutschland Israel im Notfall militärisch beistehen sollte, wenn die Sicherheit oder gar die Existenz des jüdischen Staates auf dem Spiel steht. Diese Frage stellte sich unmittelbar nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Und sie stellt sich jetzt im Angesicht eines drohenden Flächenbrandes im Nahen Osten. Hierzulande fordern bereits erste Politiker, die Bundeswe

Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Feußner erwägt Vorziehen der Schulpflicht um ein Jahr

Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Feußner erwägt Vorziehen der Schulpflicht um ein Jahr

Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) bemängelt, dass viele Schulanfänger in Sachsen-Anhalt auf das Lernen unzureichend vorbereitet sind. "Bei einer wachsenden Anzahl von Kindern fehlt die Schulfähigkeit", sagte Feußner in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Sie wirbt nun für eine Vorschulpflicht, also die obligatorische Teilnahme aller Kinder an einem Schulvorbereitungsprogramm.

Dafür nennt die Ministeri

„nd.DerTag“: Phantomdebatte – Kommentar zu den Forderungen des „Wirtschaftsweisen“ Martin Werding nach höheren Abschlägen für Frührentner

„nd.DerTag“: Phantomdebatte – Kommentar zu den Forderungen des „Wirtschaftsweisen“ Martin Werding nach höheren Abschlägen für Frührentner

Mit Vorliebe räsonieren insbesondere FDP- und Unionspolitiker über den vermeintlich zu hohen Anteil von Frührentnern in Deutschland und die hohen Kosten, die sie fürs Gemeinwesen verursachen. Schützenhilfe bekommen sie von "Wirtschaftsweisen" wie Martin Werding, der beklagt, es könne doch in Zeiten des Fachkräftemangels nicht angehen, dass gesunde Gutverdiener mit 63 in den Ruhestand eintreten. Der "Top-Ökonom" weiß natürlich

Die FDP sollte die Ampel verlassen

Die FDP sollte die Ampel verlassen

Eigentlich hat die Unionsfraktion ja auch nicht Unrecht, wenn sie die FDP dazu aufruft, die Ampel-Koalition zu verlassen. (…) Wäre es nun nicht wirklich an der Zeit, sich den alten Satz in Erinnerung zu rufen, nachdem es besser ist, nicht zu regieren als schlecht? Lindner hätte gut daran getan, die beiden Gutachten und seine Zweifel erst einmal mit Scholz und Habeck zu besprechen. Es gab keinen Grund, die Einigung öffentlich zu verwerfen. Außer Profilierungssucht im Vorfel

Berliner Morgenpost/Ein Mann des Volkes/Kommentar von Thorsten Knuf

Berliner Morgenpost/Ein Mann des Volkes/Kommentar von Thorsten Knuf

Harris Vize soll breite Wählerschaft ansprechen

Tim Walz soll es also machen. Die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten, Kamala Harris, hat sich für den Gouverneur des Bundesstaats Minnesota entschieden. Er soll im Wahlkampf ihr "running mate" werden und Vizepräsident der Vereinigten Staaten, wenn es den Demokraten denn gelingen sollte, bei den Wahlen im November das Weiße Haus zu verteidigen.

Der Entscheidung vorausgegangen war ein regelrechtes Spee