Frankreich feiert ganz ohne Fußball-WM sein Sommermärchen. Respekt und Optimismus, Stolz und Zuversicht sind dort zurück, wo die öffentliche Debatte zuletzt von gesellschaftlicher Spaltung dominiert wurde.
Deutschland wird, das geht bei der weitgehend kritikfreien Jubelberichterstattung bei ARD und ZDF fast unter, vermutlich noch schwächer als vor drei Jahren in Tokio abschneiden.
Der Breiten- und Spitzensport abseits des Fußballs benötigt hierzulande eine
Jetzt gibt es viele Fragen. Etliche Beteiligten stehen ziemlich dumm da: Der amtierende Vorstand, der im Juni noch so tat, als sei alles in Ordnung. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende, der mit seinem Expansionskurs den Schuldenberg anhäufte und nun seinen (Wunsch-) Nachfolger des Versagens beschuldigt, und nicht zuletzt Bauernpräsident Joachim Rukwied, der im Baywa-Aufsichtsrat sitzt, aber offenbar die von ihm vertretenen Landwirte weder schützen noch warnen konnte. Man muss kein
Aber zur Sprache gebracht werden muss doch schon auch, dass Benjamin Netanjahu einer der großen Verbrecher dieses neuen Jahrtausends ist. Der an seinem Sessel klebt, weil er weiß, dass er sonst wegen Bestechung im Gefängnis landen würde. Der deshalb, aber auch sonst nach der Macht hungert, und dem das Sterben von Tausenden und Abertausenden unschuldiger Menschen in Gaza gleichgültig ist. Der im Gaza-Streifen hat wüten lassen ohne Rücksicht auf Verluste. Dem d
Der Bau- und Wohnungsmarkt in NRW befindet sich in einer Schockstarre. Steigende Zinsen und Preise lassen den "Traum vom Eigenheim" oft unmöglich erscheinen. Aus der NRW-Landesregierung kommt jetzt ein Vorstoß, um vor allem jungen Familien diesen Traum dennoch ermöglichen zu können. NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) will eine "Eigentum-Staathilfe" für junge Familien auf den Weg bringen. "Es ist eine Überlegung wert, dass in solchen F
"Vor allem Bundes- und Landespolitiker haben seit Jahren Wahlwerbung mit dem Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz betrieben. Die Städte und Gemeinden waren (…) seit jeher skeptisch. Viele machten sich dennoch an die Arbeit, planten Schul- und Kitaanbauten. Dass sie zum Dank für den ganzen Aufwand nun – überraschend – vom Land zum Glücksspiel gebeten werden, ist schon eine sehr feine Ironie im politischen Theater. (…) Da man schon so weit ist: Fachkräfte kö
Es gab eine Zeit, da hatten Elon Musks Provokationen einen gewissen Charme. Etwa, als er der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, die mehrere Verfahren gegen ihn eingeleitet hatte, höchst offiziell mitteilte, dass er fortan nicht mehr nur CEO, sondern "Technoking" von Tesla sei. Das mochte man kindisch finden, gleichzeitig hauchte es den juristischen Vorgängen Unterhaltung ein. Vor allem aber schienen den Seriengründer seine Eskapaden nicht daran zu hindern, eine Inno
Für die Fans war es ein Weltuntergang. Zumindest im ersten Moment, als die Nachricht kam: Alle Konzerte von Taylor Swift in Wien sind abgesagt – wegen Terrorgefahr. Wer in seinem Leben noch keinem Swiftie begegnet ist, wird nicht verstehen, wieso das so ein Drama ist. Wer dagegen selbst Swiftie ist oder mit Swifties zu tun hat, weiß: Die irrsinnig teure Tour des US-Stars macht in diesem Sommer Millionen Menschen in Europa glücklich, ein Taylor-Swift-Ticket in der Tasche wirkt wie
Offene Anträge, lange Wartezeiten: In Sachsen-Anhalt warten viele ausländische Ärzte auf ihre Berufserlaubnis oder Approbation. Laut Landesverwaltungsamt (LVA) waren Ende 2023 insgesamt 220 Anträge von Medizinern offen, aktuell sind es rund 90. Die Bearbeitungszeiten beim Landesprüfungsamt für Ärzte aus Ländern außerhalb der EU sind lang: im Schnitt 18 Monate für eine Approbation, neun Monate für eine Berufserlaubnis. "Generell kö
Der Besitz etlicher gefährlicher Messertypen ist bereits illegal, und das ist gut so. Warum das Tragen von Springmessern und von Messern mit feststehender Klinge ab sechs Zentimetern Länge überhaupt noch erlaubt ist, erschließt sich nicht, und es ist richtig, dies ebenfalls grundsätzlich zu untersagen, wie von den Bundesländern verlangt. Ob dagegen ein generelles Verbot des Tragens von Messern im öffentlichen Raum, wie es Innenministerin Faeser vorschlägt
Die Erleichterung ist groß. In Großbritannien sind die rassistischen und antimuslimischen Ausschreitungen nicht weiter eskaliert und Teile der Zivilgesellschaft haben sich sichtbar vor die bedrohten Menschen und Institutionen gestellt. Doch die Freude darüber sollte nicht den Blick trüben: Es sind deutlich weniger Menschen gegen rechts auf die Straße gegangen als etwa im Winter in Deutschland. Und weder hier noch dort gibt es Grund zur Entwarnung.