Polizei nimmt in NRW während der EM vier Männer in Langzeitgewahrsam

Polizei nimmt in NRW während der EM vier Männer in Langzeitgewahrsam

Für die Dauer der Fußball-Europameisterschaft hat die Polizei in NRW vier Männer in Langzeitgewahrsam genommen, zwei von ihnen in Bielefeld. Ein Sprecher des Landesinnenministeriums sagte, alle vier würden dem Bereich Politisch motivierte Kriminalität zugerechnet.

Nordrhein-Westfalen hatte 2018 mit einer Änderung des Polizeigesetzes die Möglichkeit geschaffen, Menschen zur Abwendung einer befürchteten Gefahr vorübergehend einzusperren – auch wenn si

Berliner Morgenpost: Hände weg vom Bahnnetz! / ein Kommentar von Beate Kranz zu den Plänen der Deutschen Bahn

Berliner Morgenpost: Hände weg vom Bahnnetz! / ein Kommentar von Beate Kranz zu den Plänen der Deutschen Bahn

Es ist lange her, dass man die Uhr nach der Bahn stellen konnte. Heute ist die Unpünktlichkeit vieler Züge in Deutschland ein Dauerärgernis. Auch die Zeiten, als Züge noch in jeder kleineren Stadt hielten, gehören längst der Vergangenheit an. Allein in den vergangenen 50 Jahren schrumpfte das Schienennetz um etwa 8000 auf heute noch rund 33.000 Kilometer. Strecken insbesondere in ländlichen Regionen wurden stillgelegt, Bahnhöfe dichtgemacht.

Kein Wunder,

Berliner Morgenpost: Ein löblicher Versuch / ein Kommentar von Thorsten Knuf zu Faesers Plänen gegen Hasskommentare

Berliner Morgenpost: Ein löblicher Versuch / ein Kommentar von Thorsten Knuf zu Faesers Plänen gegen Hasskommentare

Nach den jüngsten Anti-Israel-Demos und der Messerattacke von Mannheim mit einem Toten steht die Ampelkoalition in Sachen Islamismusbekämpfung ganz gehörig unter Druck. Und dies zu einer Zeit, in der jedes Jahr Hunderttausende Flüchtlinge ins Land kommen und die Volkswirtschaft zugleich auf Arbeitskräftezuwanderung im großen Stil angewiesen ist. Am Mittwoch nun hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der den Behörden ein härteres

Arbeit für Flüchtlinge: NRW-Ministerium zweifelt an Nutzen

Arbeit für Flüchtlinge: NRW-Ministerium zweifelt an Nutzen

In Wesel sollen künftig Flüchtlinge arbeiten, die dies bisher nicht durften. Das entschied der Stadtrat, der damit die Integration der Menschen fördern will. Diesen Effekt jedoch zweifelt das Flucht- und Integrationsministerium NRW an. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dagegen begrüßt die Entscheidung.

"Arbeitsmarkt- und sozialpolitisch ist es zu begrüßen, wenn die Menschen, die in dieses Land kommen, so schnell wie möglich eine sinnvolle Au

„nd.DerTag“: Rausschmiss auf Verdacht – Kommentar zum Gesetzesentwurf für schnellere Abschiebungen ohne Gerichtsbeschluss

„nd.DerTag“: Rausschmiss auf Verdacht – Kommentar zum Gesetzesentwurf für schnellere Abschiebungen ohne Gerichtsbeschluss

Man reibt sich fast wöchentlich von Neuem die Augen, wozu die "Fortschrittskoalition" fähig ist, zumindest wenn es um das Ziel geht, Ausländer loszuwerden. Erst die Verschärfung des EU-Asylsystems mit Internierung Geflüchteter, selbst von Kindern, an den Außengrenzen. Dann das "Hau-ab-Gesetz" alias "Rückführungsverbesserungsgesetz". Von solchen Verschärfungen wagte ein CSU-Innenminister Seehofer seinerzeit nicht mal zu t

Sinnvolle Änderungen

Sinnvolle Änderungen

Weniger Bürokratie, steuerliche Entlastung um 50 Millionen Euro pro Jahr, mehr Geld bei Weide- statt Stallhaltung: Die Koalition im Bund hat sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das die Lage der Landwirtschaft verbessern soll. Na also, ist man geneigt zu sagen, die Ampel bringt doch noch was zustande, sie beharkt sich nicht nur. Es mag der Bauernverband verächtlich von einem "Paketchen" sprechen, das "hinter den Anforderungen der Landwirtinnen und Landwirte"

Mitteldeutsche Zeitung zur Bahn

Mitteldeutsche Zeitung zur Bahn

Der Konzern brauchte ein paar Stunden, ehe er sich zu einem Dementi durchrang, das auf den zweiten Blick nur halb so klar ist wie es auf den ersten Blick scheint: Nein, "aktuell" gebe es keine derartigen Pläne, der Fahrplan 2025 sehe "derzeit" keine Kürzungen vor. Heißt: Im kommenden Jahr rollt noch alles, aber was danach wird, ist völlig offen. Die Formulierungen lassen ahnen, dass Streichpläne sehr wohl schon bereitliegen. Überraschend wä

Mitteldeutsche Zeitung zu Stark-Watzinger

Mitteldeutsche Zeitung zu Stark-Watzinger

Bei der Befragung im Bundestag hat Stark-Watzinger den Verdacht nicht ausräumen können, dass sie von den Vorgängen früh wusste. Es spräche auch gegen die Ministerin, sollte sie nichts gewusst haben. Das hieße, dass sie ihr Haus nicht im Griff hat. Ein Fehlverhalten ist ihr zwar nicht nachzuweisen, durch die Unklarheiten ist die Ministerin aber beschädigt, zumal sie peinlicherweise in der Befragung nicht sagen konnte, wie sie Ähnliches künftig verhind

Mitteldeutsche Zeitung zu VW/Rivian

Mitteldeutsche Zeitung zu VW/Rivian

Volkswagen hat lernen müssen, dass an Partnerschaften kein Weg vorbeiführt. Die Idee, selbst zum führenden Softwarehaus zu werden, war faszinierend, ist aber am Tempo der Veränderung gescheitert. Bei VW kennt man nun die eigenen Grenzen. Und Rivian, an der Börse einst wertvoller als der Wolfsburger Weltkonzern, ist tatsächlich eine Art Schnäppchen geworden. Erst dadurch wird ein Deal möglich, der durchaus funktionieren kann. Doch wie bisher gilt: Auf dem P

Mark Rutte ist der richtige Mann an der Nato-Spitze

Mark Rutte ist der richtige Mann an der Nato-Spitze

Rutte hat in verschiedensten Konstellationen regiert, was ihn zu einer wandelnden Kompromissmaschine macht. Er gilt als absoluter Pragmatiker, der sich selbst nicht so wichtig nimmt, sondern die Sache und die Suche nach Lösungen in den Vordergrund stellt. Rutte ist durch seine lange Zeit als Regierungschef bestens vernetzt. Und zwar diesseits und jenseits des Atlantiks. Ein nicht unbedeutendes Argument für seine Wahl ist: Nicht nur US-Präsident Joe Biden hat Rutte zur Kandidatur e