In der Schweiz fehlen nach Ansicht einer Arbeitsgruppe der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) bis zu 1.500 Polizeibeamte. Grund dafür seien das zunehmende Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung und die "24-Stunden-Gesellschaft", sagte KKJPD-Vize Beat Villiger der Zeitung "SonntagsBlick". So herrsche am Wochenende in den Schweizer Städten von zwei Uhr nachts bis sechs Uhr morgens Hochbetrieb, erklärte Villiger. Zudem gebe es e
Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat der Schweiz dazu geraten im Steuerstreit mit Deutschland hart zu bleiben. "Die Schweiz darf keine weiteren Zugeständnisse machen, sondern muss am Ausgehandelten festhalten", sagte der Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group der "NZZ am Sonntag". Ackermann sieht das viel kritisierte Steuerabkommen zwischen den beiden Ländern eigentlich als "Win-Win-Situation", räumte jedoch ei
Der Chef der Züricher Bank Vontobel, Zeno Staub, hat Fehler der Schweiz im Umgang mit deutschen Steuersündern eingeräumt. "Man kann der Schweiz in der Tat vorwerfen, dass wir zu lange auf die Unterscheidung zwischen Steuerbetrug und einfacher Steuerhinterziehung, bei der wir keine Amtshilfeleisten, bestanden haben", sagte er im Interview mit der "Welt am Sonntag" (Ausgabe vom 18. November). "Wir haben zu lange darauf beharrt, diesehelvetische Eigenheit mit
Die Bundesregierung will die Länder in letzter Minute doch noch zur Zustimmung zum deutsch-schweizerischen Steuerabkommen bewegen: Auf Geheiß von Bundeskanzlerin Angela Merkel soll Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) den Ländern ein Angebot unterbreiten, um sie nach der absehbaren Ablehnung am kommenden Freitag im Bundesrat doch noch umzustimmen. Im dann folgenden Vermittlungsverfahren will der Bund auf seinen Anteil an den Milliarden komplett verzichten, die die Sc
Die Schweizer Bankiervereinigung will sich mit Finanzplätzen wie Hongkong, Luxemburg oder London besser vernetzen und hat deshalb eine Initiative für eine informelle Finanzplattform gestartet. "Wir sind derzeit daran, mit den wichtigen internationalen Finanzplätzen eine Plattform zu bilden, auf der wir Lösungen für die Zukunft des Finanzsystems diskutieren", sagte Patrick Odier, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung, am gestrigen Freitag in Z&uu
Die Schweiz darf einem Rechtshilfegesuch aus Tunesien nachkommen und dem Land Daten von zwei Bankkonten geben. Das entschied das Bundesstrafgericht am Freitag. Allerdings müsse Tunesien laut dem Urteil zuvor noch einige Garantien abgeben. So müsse der betroffene Konto-Inhaber, eine in Tunesien inhaftierte Person aus dem Umfeld des Ex-Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali, korrekt behandelt werden und dürfe nicht zum Tode verurteilt werden. Zudem muss er Besuch von einem Vertret
Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, hat sich dafür ausgesprochen, verstärkt auf das Vermögen reicher Hellenen im Ausland zuzugreifen, um die griechischen Staatsschulden abzubauen. Statt den vom Internationalen Währungsfonds (IWF) geforderten Schuldenschnitt in Betracht zu ziehen, der vor allem öffentliche Gläubiger und damit die Steuerzahler in den anderen Euro-Staaten treffen würde, sollten "erst die Ressource
Linkspartei-Chef Bernd Riexinger wünscht sich einen Internetpranger für Steuerhinterzieher, die ihr Geld unrechtmäßig in der Schweiz parken. "Ich bin dafür, dass die Namen der dicken Fische zur Abschreckung veröffentlicht werden. Wer mehr als eine Million Euro verschiebt, landet im Internet auf den Seiten des Finanzministeriums", sagte Riexinger der "Passauer Neuen Presse". Der Linkspartei-Chef forderte zudem ein härteres Vorgehen gegen Ste
Schon vor Inkrafttreten des Steuerabkommens mit der Schweiz im Jahr 2013 sind in Österreich im laufenden Jahr durch 237 Personen bislang 210 Selbstanzeigen gemacht worden. Das geht aus einer Antwort des österreichischen Finanzministeriums auf eine Anfrage des Parlaments hervor. Das "Mehrergebnis" daraus betrage knapp 59,3 Millionen Euro. Österreich rechnet durch das Steuerabkommen mit der Schweiz mit insgesamt einer Milliarde Euro aus der Besteuerung von Schwarzgeld. Lau