Syrische Opposition spricht von über 220 Toten nach Massaker

In Syrien soll es nach Angaben von oppositionellen Aktivisten erneut ein Massaker gegeben haben. Dabei seien durch Regierungstruppen in der Provinz Hama mindestens 220 Menschen getötet worden, hieß es. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern dauere noch an. Angeblich hätten regierungsnahe Schabbiha-Milizen das Dorf Tremseh erst belagert und dann unter Beschuss genommen haben. Laut der Berichte sollen anschließend Soldaten in den Ort eingedrungen und Menschen in ihren

FDP: Russland muss Haltung in Syrien-Krise ändern

Die für Syrien zuständige Berichterstatterin der Liberalen im Bundestag, Birgit Homburger, hat angesichts der sich weiter zuspitzenden Lage in Syrien an Russland appelliert, seine Haltung zu ändern. Zu dem bisher bekannt gewordenen Inhalt des von Russland vorgelegten Resolutionsentwurfs zur Lösung der Syrien-Krise äußerte sich die FDP-Politikerin am Mittwoch in Berlin enttäuscht. "Der Inhalt des Resolutionsentwurfs ist enttäuschend und inakzeptabel.&

Russland will Fortsetzung der Beobachtermission in Syrien

Russland hat einen neuen Resolutionsentwurf zur Lösung des Syrien-Konflikts in Umlauf gebracht, der eine reine Fortsetzung der Beobachtermission vorsieht. Sie solle "die Bemühungen des internationalen Sondergesandten Kofi Annan bei der Umsetzung seines Friedensplans weiter zu unterstützen", erklärte der stellvertretende Uno-Botschafter Russlands, Igor Pankin, am Dienstagabend vor einer Sitzung des Sicherheitsrates. Der russische Entwurf enthält jedoch keine For

Weißes Haus verschärft Ton gegenüber Assad

Das Weiße Haus hat den Ton gegenüber dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad verschärft. Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, erklärte am Dienstag, dass Assad als brutaler Tyrann, der sein eigenes Volk ermorde, in die Geschichte eingehen werde. Carney forderte die syrischen Politiker sowie das Militär überdies dazu auf, mit Assad "zu brechen" und sich auf die Seite des Volkes zu stellen. Der gewaltsame Konflikt in Syrien dauert seit M

Syrien-Krise: Annan und Assad verständigen sich auf weiteres Vorgehen

Der Syrien-Sondergesandte Kofi Annan und der syrische Staatspräsident Baschar al-Assad haben sich offenbar auf ein weiteres Vorgehen zur Beilegung der Syrien-Krise geeinigt. Wie Annan am Montag nach einem Treffen mit Assad in Damaskus mitteilte, sei in "offenen" und "konstruktiven" Gesprächen ein gemeinsames Vorgehen zur Beendigung der Gewalt abgesprochen worden. Wie dieses Vorgehen konkret aussehen soll, wurde zunächst nicht bekannt. Annan will die gemeinsamen

Russland will keine neuen Waffen-Verträge mit Syrien schließen

Bis sich die Lage in Syrien beruhigt hat, will Russland keine neuen Verträge über Waffenexporte mit dem Land schließen. Die bereits vereinbarten Exporte werden allerdings fortgesetzt, berichten russische Nachrichtenagenturen am Montag unter Berufung auf den stellvertretenden Leiter der Behörde für militärische und technische Zusammenarbeit, Wjatscheslaw Dsirkaln. Der Export-Stopp betrifft auch den international umstrittenen Verkauf von 36 militärischen Trainin

Todenhöfer über Assad-Interview: „Er trägt die Verantwortung für Tod von Zivilisten“

In einem Gastbeitrag für die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) schildert der Publizist Jürgen Todenhöfer exklusiv die Umstände seines Interviews mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, das am Sonntag von der ARD ausgestrahlt wurde. Die syrische Regierung habe für das Interview "präzise Bedingungen" gestellt, so Todenhöfer in seinem Gastbeitrag. "Kein ausländischer Kameramann durfte während des Interviews in den Aufna

Syrien: Ehemaliger UN-Generalsekretär Kofi Annan trifft Assad

Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, ist am Sonntag zu Gesprächen mit Präsident Baschar al-Assad in Syrien eingetroffen. Das teilte ein Sprecher des Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga für Syrien mit. Die genauen Eckpunkte der Gespräche wurden bislang allerdings nicht genannt. Assad steht seit Monaten aufgrund seines teils gewaltsamen Vorgehens gegen das syrische Volk international in der Kritik. In Syrien war es im

Syrien-Konferenz: Assad wird nicht von Übergangsregierung ausgeschlossen

Die Syrien-Konferenz, an der neben den fünf UN-Vetomächten auch mehrere Nahost-Staaten teilnehmen, hat sich nach den Worten von Vermittler Kofi Annan darauf verständigt, eine Übergangsregierung in Damaskus zu befürworten. Dies sagte Annan am Samstagabend in Genf. Auf Drängen Moskaus soll der syrische Machthaber Baschar al-Assad bei dieser Übergangsregierung jedoch nicht ausgeschlossen werden. Der von Annan vorgelegte Plan enthielt ursprünglich Formulierung

Medien: Syrien verlegt Panzer an die Grenze zur Türkei

Syrien hat offenbar bis zu 170 Panzer in die Nähe der Grenze zur Türkei verlegt. Das berichtet ein Rebellengeneral gegenüber westlichen Medien. Unklar ist, ob der Aufmarsch eine Reaktion auf eine ähnliche Aktion auf türkischer Seite ist oder eine Vorbereitung für Angriffe auf Rebellenhochburgen in der Nähe von Aleppo. Die Türkei hatte zuletzt Luftabwehrgeschütze nahe der Grenze zu Syrien stationiert. Die Regierung in Ankara machte damit Drohungen wahr