Anders Behring Breivik ist eine terroristische
Ich-AG. Viele der deutschen Terroristen der RAF stammten wie er aus
unverdächtigem bürgerlichen Milieu. Sie waren – ihrem eigenen
Verständnis nach – durch hartes Nachdenken, durch langes Überlegen,
durch eine intellektuelle Anstrengung zuerst auf die Idee gekommen,
den Terrorismus, die Verbreitung also von Angst und Schrecken, als
Mittel zur Bekämpfung des Status quo einzusetzen. Dann waren sie
bereit, aus dieser &quo
Unfassbar. Unbegreiflich. Es waren diese zwei
Worte, die die Schockstarre unmittelbar nach dem Massenmord in
Norwegen umrissen. Polizeibeamte aus Oslo sprachen vom "Täter aus dem
Nichts", Boulevardmedien gar vom "blondem Teufel", als ob er der
Hölle entstiegen ist. Dabei ist der 32-jährige Anders Behring Breivik
ein Mensch aus Fleisch und Blut, der in einem Land lebt, das sich zu
den liberalsten und sozialsten der Welt zählt. Und doch kann selbst
eine
Der Attentäter von Oslo hat möglicherweise in Kontakt mit der Neonazi-Szene in Hamburg gestanden. Das hat Innensenator Michael Neumann (SPD) in der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) nicht ausgeschlossen. Nach seinen Angaben überprüfen die Sicherheitsbehörden in der Hansestadt derzeit Verbindungen von Hamburger Rechtsextremisten zu Gesinnungsgenossen in skandinavischen Ländern. "Wir wissen von Kontakten der Hamburger rechten Szene nach Skandinavien",
Bei einem Autobombenanschlag auf einen Militärkonvoi sind am Sonntag im Jemen mindestens sechs Menschen getötet worden, fast 20 weitere wurden verletzt. Wie lokale Medien berichten, sei der Anschlag in der Nähe einer Luftwaffenbasis verübt worden. Die dort stationierten Truppen bereiten sich demnach momentan darauf vor, gegen Aufständische in der Provinz Abyan zu kämpfen. Die Kämpfe zwischen der jemenitischen Armee und den Aufständischen dauern dort bereit
Aus Norwegens Hauptstadt hatte es am vergangenen
Freitag noch keinen einzigen Hinweis auf Täter und eventuelle
Hintermänner des Bombenanschlags in Oslo und des entsetzlichen
Massakers auf der Insel Utøya gegeben, da verfolgten
öffentlich-rechtliche »Terrorismusexperten« hierzulande bereits die
»islamische Spur«. Und der einzige Name, der genannt wurde, war der
des Muammar al-Gaddafi. Gewiss, abwegig war der Verdacht nicht: Der
in Tripolis um s
Der Iran hat die USA und Israel beschuldigt, an der Erschießung eines iranischen Wissenschaftlers beteiligt gewesen zu sein. Der Sprecher des iranischen Parlaments, Ali Laridschani, bezeichnete die Erschießung des iranischen Wissenschaftlers, der am Samstag vor der Tür seines Hauses von einem vorbeifahrenden Motorrad aus erschossen worden war, als "US-zionistischen terroristischen Akt". "Der gestrige US-zionistische terroristische Akt, der gegen die Elite des Iran
Für die stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, ist der Rechtspopulismus mitverantwortlich für die Anschläge in Norwegen. Wie Wagenknecht am Sonntag erklärte, sei der Rechtspopulismus überdies "Wegbereiter für Hass und Gewalt". Das Geständnis des norwegischen Attentäters zeige "ein Weltbild, das von Hass auf Muslime, Linke und Andersdenkende geprägt" sei. Der Bodensatz dafür würde "durch Rech
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat die Politiker aufgefordert, sich nach dem Attentat von Norwegen aus Sicherheitsgründen nicht stärker von der Öffentlichkeit abzukapseln. Gabriel schreibt in einem Beitrag in "Bild am Sonntag": "Die Angst vor Attentaten und Terror darf nicht dazu führen, dass wir politisches Engagement in der Öffentlichkeit einstellen, unsere Politiker nur noch hinter dickem Panzerglas zu sehen bekommen oder keine politischen Jugendzel
Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht keine unmittelbare Gefahr für rechtsextremistische Terroranschläge in Deutschland. Einen Tag nach den Anschlägen in Norwegen sagte Friedrich "Bild am Sonntag": "Unsere Sicherheitsbehörden beobachten auch die rechte Szene intensiv. Hinweise auf rechtsterroristische Aktivitäten liegen derzeit nicht vor. Die abscheulichen Taten in Norwegen belegen aber leider erneut, welche Gefahren von fanatisierten Einzel
Es fällt schwer, nicht die Fassung zu verlieren
angesichts der Ereignisse in Norwegen. Die Erschütterung des
Grundvertrauens in die Schutzvorrichtungen der Zivilisation, auf die
Terrorismus stets abzielt, hat in diesem Fall eine weitere Steigerung
in die Dimensionen des Unheimlichen und Grauenvollen erfahren. Da ist
zunächst der Eindruck, dieses sich allen sinnsuchenden Deutungen
entziehende Blutbad sei wie aus dem Nichts gekommen. Auf neue
islamistische Terroranschläge