Trauer, Schmerz und Wut einen die Franzosen nach dem
Anschlag von Paris. Die Solidarität im Ausland ist riesig. Doch schon
jetzt deutet sich an, dass der Streit um den Umgang mit Zuwanderung,
Islam und Integration demnächst umso schärfer neu ausbrechen dürfte.
Die Populisten und Islamfeinde versuchen bereits auf perfide Weise,
die Bluttat für ihre Interessen zu instrumentalisieren.
Die französische Rechtsauslegerin Marine Le Pen ruft den "Krieg
gegen de
Der Karikaturist Horst Haitzinger zeigt sich
"entsetzt" nach dem mörderischen Anschlag auf seine französischen
Kollegen in Paris. Haitzinger sagte der "Neuen Presse" in Hannover,
er würde das Attentat selbst nicht karikieren: Dazu könne man beim
besten Willen mit Mitteln der Satire nichts machen. "Zu dem
grauenhaften Ereignis an sich kann man nur etwas machen, was dann als
plattes Pathos rüberkommt. Es wäre ein Einrennen offener Tü
Die AfD trauert um die Opfer des brutalen
Mordanschlags von Paris. Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen,
Freunden und Kollegen der Ermordeten. Wir hoffen inständig, dass die
Überlebenden des Anschlags von ihren Verletzungen genesen und ihre
Gesundheit vollständig wiederhergestellt werden kann.
In Paris sind Menschen ermordet worden, weil sie ein fundamentales
Recht unserer Gesellschaft in Anspruch genommen haben: Das Recht auf
freie Meinungsäuße
Zum Attentat in Paris erklärt der Sprecher der
Alternative für Deutschland, Bernd Lucke:
Der Anschlag gegen die Redaktion von Charlie Hebdo ist ein
abscheuliches Verbrechen und durch nichts zu rechtfertigen. Mein
tiefes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien. Gegen
gewaltbereiten islamistischen Fundamentalismus muss mit allen Mitteln
des Rechtsstaates vorgegangen werden.
Allerdings sollte auch mit Besonnenheit reagiert werden: Man darf
nicht die Gewalttat zweier
Der Schock, ausgelöst durch das Attentat in Paris,
sitzt tief. Nicht nur bei den Franzosen, nicht nur bei den vielen
Journalisten, die für ihre Arbeit allen Mut brauchen. Nein, dieser
Angriff auf die Pressefreiheit rüttelt an den Grundfesten aller
demokratisch verfassten Gesellschaften. Umso mehr gilt es, ihre
Überlegenheit und ihre Standhaftigkeit in die Waagschale einer
Auseinandersetzung zu werfen – einer Auseinandersetzung, die an
Intensität offenbar nicht ver
Und die Mohammed-Karikaturen, die weltweit
Muslime empörten? Dreimal in 20 Jahren habe es so etwas gegeben, hat
der Redaktionsleiter des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo"
geantwortet. Gestern ist "Charb", so sein Kürzel, ermordet worden.
Mit elf anderen. Gut und selbstverständlich, dass der Rat der Muslime
in Frankreich "im Namen aller Muslime" den Anschlag als barbarisch
verurteilt. Richtig ist aber auch, dass es wieder die schmut
Mit dem Massaker von Paris hat der Terror gegen die
freie Welt eine neue Dimension erreicht. Die Täter gingen derart
erbarmungslos gegen die Journalisten und Polizisten vor, dass einem
der Atem stockt. Das Morden bewegt und schockiert. Zugleich hat die
Brutalität, getrieben von blindwütigem Hass und ungeahnter
Feindseligkeit, den Menschen in den westlichen Demokratien und damit
uns allen endgültig die Augen geöffnet. Die Bedrohung ist
gegenwärtig.
Heute ist nicht der Tag, um zu erklären, warum
es absolut nichts über die Mehrheit der friedlichen Muslime in
Deutschland und Europa sagt, wenn Terroristen mit dem Schlachtruf
"Allahu akbar" in Paris einen Massenmord an Journalisten begehen.
Heute ist auch nicht der Tag zu erklären, warum dieser Massenmord
keine Bestätigung für die hasserfüllten Rechtsextremisten und
Rassisten darstellt, die im Pegida-Hintergrund die Strippen ziehen
und ihrerseits J
Im Namen des Europäischen Parlaments
spreche ich den Familien und Freunden der Opfer des Anschlags auf das
Magazin "Charlie Hebdo" heute in Paris unser Beileid und Mitgefühl
aus.
Wir sind zutiefst schockiert von diesem abscheulichen Verbrechen,
von diesem Angriff auf unsere Gesellschaftsordnung und wir
verurteilen diese Gewalt aufs Schärfste.
Wir Europäer werden immer unsere Werte der Presse- und
Meinungsfreiheit, der Toleranz und des gegenseitigen Resp
Schuldig oder nicht – die Schlüsselfrage der
meisten Mordprozesse spielt beim Verfahren gegen Dschochar Zarnajew
in Boston nur eine Nebenrolle. Dafür ist die Last der Beweise gegen
den überlebenden der beiden Marathon-Attentäter zu erdrückend.
Star-Verteidigerin Judy Clarke konzentriert sich deshalb darauf, das
Leben ihres Mandanten zu retten. Dem Prozessauftakt mit der Auswahl
der Geschworenen kommt deshalb eine ganz besondere Bedeutung zu.
Zumal es in diesem Fal