Britischer Ökonom Stern fordert stärkere Rolle Europas bei Weltklimagipfel

Der britische Ökonom Nicholas Stern hat die Europäer aufgefordert, beim Weltklimagipfel in Südafrika eine stärkere Rolle einzunehmen. Da die USA ein Nachfolgeabkommen von Kyoto nicht unterstützen würden, stelle dies "eine Herausforderung für Europa dar. Ich hoffe, dass Europa nun die Stärke hat, eine eigene Übereinkunft vor dem Hintergrund der internen Regelungen zu finden", sagte er in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeige

Röttgen fordert CO²-Budget für jeden Menschen

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) plädiert vor dem Uno-Klimagipfel im südafrikanischen Durban dafür, in der künftigen Weltklimapolitik ein einheitliches CO²-Budget für jeden Menschen festzulegen. "Es ist vernünftig und geboten, eine globale Wettbewerbsordnung zum Schutz des Klimas einzuführen", sagte Röttgen im Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Spiegel". Das Endziel sei "ein Pro-Kopf-Budget für die

Grünen-Parteitag fordert ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik

Die Grünen haben auf dem Parteitag in Kiel eine ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik gefordert. Nach dem Kampf für den Atomausstieg müsse "ein zweiter Aufbruch mit der ökologisch-sozialen Transformation" folgen, sagte Fraktionschefin Renate Künast. Ziel sei es, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch und Emissionsausstoß abzukoppeln und erneuerbare Energien zum Wirtschaftsmotor zu machen. Entsprechende Reformen sollen eine ökologisch-so

Grünen-Politikerin Höhn hält Protest gegen Castor-Transporte für sinnvoll

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, hält die Proteste gegen den Castor-Transport angesichts der Endlager-Debatte für sinnvoll. "Ich sehe wichtige Gründe, dort im Wendland zu protestieren", sagte Höhn im Deutschlandfunk. Ganze drei Millionen Euro würden gegenüber einem Gesamtbudget von 73 Millionen für die bundesweite Erkundung ausgegeben. "Das heißt, die Bundesregierung setzt da geg

Parteitag: Grüne schärfen umweltpolitisches Profil

Auf dem Kieler-Parteitag wollen die Grünen ihr umweltpolitisches Profil neu schärfen und haben sich für eine langfristige Abschaffung von Plastiktüten ausgesprochen. Die Delegierten waren sich darin einig, zukünftig zunächst eine Umweltabgabe in Höhe von 22 Cent pro Tüte einzuführen. Damit wolle man alternative Verpackungsmöglichkeiten fördern. Zur Begründung hieß es, dass vor allem die Meere durch den Plastikmüll stark belas

Kieler Klimaforscher kritisiert USA und China vor Klimaschutzkonferenz in Durban

Der Klimaforscher Mojib Latif vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel hat die USA und China vor der am Montag beginnenden UN-Klimaschutzkonferenz im südafrikanischen Durban heftig kritisiert. "Konkrete Ergebnisse wird es nicht geben, weil sich die beiden größten CO2-Sünder, China und die USA, die fast die Hälfte des weltweiten energiebedingten CO2-Ausstoßes verursachen, nicht einigen können", sagte er "RP

Castor-Transport rollt durch Deutschland

Der Castor-Transport mit hochradioaktivem Atommüll hat nach einem Halt im Saarland seine Fahrt durch Deutschland wieder aufgenommen. Wegen eines Lok- und Personalwechsels hatte der Zug in Neunkirchen mehrere Stunden gehalten, am Freitagnachmittag setzte der Transport seine Fahrt Richtung Kaiserslautern fort. Unterdessen kam es im niedersächsischen Wendland zu neuen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. So setzten Atomkraftgegner mit Molotowcocktails zwei Polizeif

DIW-Expertin warnt vor ökonomischen Folgen des Klimawandels

Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban warnt die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, vor den ökonomischen Folgen des Klimawandels. "In der Tat sind unvorhersehbare Folgen durch den Klimawandel für die Weltwirtschaft möglich", sagte Kemfert "Handelsblatt-Online". "Dieses Wissen wird die Akteure des kommenden Weltklimagipfels jedoch kaum

Auseinandersetzungen bei Castor-Protest im Wendland

Im niedersächsischen Wendland ist es am Donnerstagabend bei Protesten gegen den Castor-Transport zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Einsatzkräfte setzten an einer Bundesstraße in Metzingen einen Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke ein. Zudem kam es zu Rangeleien zwischen Beamten und Atomkraftgegnern. Mehrere Leute sollen durch Reizgas verletzt worden sein. Nach Angaben der Polizei nahmen rund 800 Personen an den Protesten te

UBA-Chef Flasbarth: Bundesrat soll Kreislaufwirtschaftsgesetz zustimmen

Der Präsident des Umweltbundesamts, Jochen Flasbarth, hat den Bundesrat aufgefordert, dem Kreislaufwirtschaftsgesetz an diesem Freitag zuzustimmen. "Das Gesetz fördert einen Qualitätswettbewerb", sagte Flasbarth dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Der Umweltausschuss des Bundesrats hatte eine Ablehnung und die Anrufung des Vermittlungsausschusses verlangt. Der Grund: Das Gesetz schließt einen Wettbewerb im Müllgeschäft nicht aus. Dass der Staa