Kurz vor Beginn der Weltklimakonferenz im südafrikanischen Durban warnt die Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, vor den ökonomischen Folgen des Klimawandels. "In der Tat sind unvorhersehbare Folgen durch den Klimawandel für die Weltwirtschaft möglich", sagte Kemfert "Handelsblatt-Online". "Dieses Wissen wird die Akteure des kommenden Weltklimagipfels jedoch kaum
Im niedersächsischen Wendland ist es am Donnerstagabend bei Protesten gegen den Castor-Transport zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Einsatzkräfte setzten an einer Bundesstraße in Metzingen einen Wasserwerfer, Tränengas und Schlagstöcke ein. Zudem kam es zu Rangeleien zwischen Beamten und Atomkraftgegnern. Mehrere Leute sollen durch Reizgas verletzt worden sein. Nach Angaben der Polizei nahmen rund 800 Personen an den Protesten te
Der Präsident des Umweltbundesamts, Jochen Flasbarth, hat den Bundesrat aufgefordert, dem Kreislaufwirtschaftsgesetz an diesem Freitag zuzustimmen. "Das Gesetz fördert einen Qualitätswettbewerb", sagte Flasbarth dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Der Umweltausschuss des Bundesrats hatte eine Ablehnung und die Anrufung des Vermittlungsausschusses verlangt. Der Grund: Das Gesetz schließt einen Wettbewerb im Müllgeschäft nicht aus. Dass der Staa
Der Castor-Transport wird voraussichtlich erst am Freitagmittag an der französisch-deutschen Grenze erwartet. Wie es aus Polizeikreisen in Saarbrücken heißt, werde der Zug vermutlich Nahe Metz einen eintägigen Stopp einlegen. Die örtliche Bundespolizei wollte sich zu den Informationen nicht näher äußern. Man sei jedoch auf das Kommen des Castors vorbereitet. Ursprünglich wurde der Zug bereits heute Mittag bei Saarbrücken erwartet, wobei die Rou
Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Jürgen Trittin, will grüne Politik durch höhere Steuereinnahmen statt durch Schulden finanzieren. "Gemeinschaft muss sich durch Einnahmen finanzieren, nicht durch Schulden", sagte Trittin im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). In der Finanzpolitik setzten die Grünen daher auf Einsparungen, Abbau von Subventionen und Steuererhöhungen. "Wenn man die Subventionierung von Dien
EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard hat vor der beginnenden Klimakonferenz in Durban geäußert, dass sie der Verhandlungsmarathon in der Klimapolitik massiv störe. Der "Zeit" sagte Hedegaard: "Ich fahre nun zu meiner achten Klimakonferenz, und ich hasse diese Sitzungen. Alles dauert unendlich lange. Am Anfang war ich nur frustriert." Das Prinzip widerspreche ihrem Charakter, schnelle Entscheidungen herbeizuführen. "Aber wenn man die ganze Welt ver&au
Im französischen Valognes setzt sich am Mittwochnachmittag ein weiterer Castor-Transport Richtung Gorleben in Bewegung. Damit beginnt der Transport einen Tag früher als zunächst geplant. Die Castoren werden jedoch unverändert am Wochenende im niedersächsischen Gorleben erwartet. Bereits im Vorfeld protestierten hunderte Atomkraftgegner in Frankreich. Ein Greenpeace-Mitarbeiter schätzte die Zahl der Protestler auf 150. "Für deutsche Verhältnisse mag da
Der für die kommende Woche geplante Castor-Transport nach Gorleben hätte einem Medienbericht zufolge möglicherweise nicht genehmigt werden dürfen. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab meldet, ergebe sich dies aus einer "Ausarbeitung" der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags. Grund sei nach Ansicht der Autoren die Unsicherheit, ob durch den zusätzlichen Atommüll im Zwischenlager Gorleben Strahlungsgrenzwerte überschri
68 Prozent der Deutschen halten den diesjährigen Castortransport für unverantwortlich. Das ergab eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Greenpeace. Ihrer Meinung nach sei der Streit um die Strahlenmessungen am Zwischenlager in Gorleben nicht hinreichend geklärt, um der Einlagerung weiterer Castoren zuzustimmen. Selbst 59 Prozent der CDU-Wähler gaben an, sie hielten den Transport aufgrund unterschiedlicher Angaben zu austretender Strahlung am Zwischenlager für nicht ve
Die Kosten für die erneuerbaren Energien müssen nach Ansicht der umweltpolitischen Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Marie-Luise Dött, akzeptabel bleiben. Dött erklärte anlässlich einer Prognose der Übertragungsnetzbetreiber, nach der künftig mit einem Anstieg der Umlage für erneuerbare Energien zu rechnen sei, dass "die Belastung der Bürger" durch diese Umlage "so gering wie möglich gehalten werden" müsse.