Koalition vernachlässigt Ökolandbau

Die Bundesregierung vernachlässigt die Forschung zum Thema Biolandbau. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, hätten die Agrarforschungsinstitute des Bundes in den vergangenen drei Jahren zwar insgesamt 58 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben, davon seien jedoch nur 120.000 Euro in Forschungsprojekte zum Thema Ökolandbau geflossen. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervor. Die Koalition will nun in den kommenden

Bericht: Positive Signale für EU-Förderung von Gaskraftwerken

Die Bundesregierung ist optimistisch, für die finanzielle Förderung von Gaskraftwerken Unterstützung von der EU-Kommission zu bekommen. Dies berichtet das "Handelsblatt" in seiner Onlineausgabe. Demnach habe EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia positive Signale ausgesendet, wie es in Diplomatenkreisen heißen soll. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) war jüngst persönlich nach Brüssel gereist, um Almunia von der Dringlichkeit der An

Bundestag beschließt Gesetz zur unterirdischen CO2-Speicherung

Der Bundestag hat am Donnerstag ein Gesetzentwurf zur unterirdischen CO2-Speicherung beschlossen. Demnach dürfen zukünftig Energiekonzerne an ausgewählten Standorten klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) in unterirdischen Speichern einlagern. Mit dem Gesetz machten die Abgeordneten den Weg frei für die Erprobung der umstrittenen CCS-Technik (Carbon Capture and Storage). Dabei wird Kohlendioxid, das bei der Verbrennung in Kohlekraftwerken entsteht, abgeschieden, verflü

Hessens Grünen-Vorsitzender: Kraftwerk Staudinger wird nicht gebaut

Der hessische Grünen-Vorsitzende Tarek Al-Wazir erwartet, dass das geplante Groß-Kohlekraftwerk am Standort Staudinger bei Hanau nicht errichtet wird. "Ich bin überzeugt, dass der Staudinger-Block 6 nicht gebaut wird", sagte Al-Wazir im Interview der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochsausgabe). Davon gehe er aus, "ganz egal, was die Politik entscheidet". Ausschlaggebend seien vielmehr wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die sich durch die Wende zu den

Merkel hält an verbindlichem Klimaabkommen fest

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält an einem verpflichtenden Klimaabkommen fest. "Wir wissen, Klimawandel kennt keine Grenzen", sagte die CDU-Chefin am Sonntag in einer Grundsatzrede beim "Petersberger Klimadialog" in Berlin. Deshalb bleibe das Ziel ein rechtlich verbindliches Abkommen, auch wenn man wisse, wie schwer ein solches Abkommen zu erreichen sei. Dabei rief sie sowohl Industrieländer als auch Schwellenländer zur Beteiligung auf. Es gebe eine geme

Erderwärmung: Merkel für schärfere internationale Vereinbarungen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat anlässlich des "Petersberger Klimadialogs" in einer Videobotschaft schärfere internationale Vereinbarungen angemahnt, um die Erderwärmung zu begrenzen. Zwar hätten viele Staaten bereits Maßnahmen auf freiwilliger Basis angekündigt, "die allerdings in ihrer Summe längst noch nicht das Ziel erreichen lassen, 2 Grad Celsius Erderwärmung nicht zu überschreiten", sagte Merkel. Aus diesem Grunde b

Röttgen: Ohne Klimapolitik keine stabile Weltordnung

Vor dem zweiten "Petersberger Klimadialog", zu dem sich Klimaexperten aus 35 Ländern am Sonntag und Montag in Berlin treffen, hat Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) davor gewarnt, die Bedeutung des UN-Klimagipfels in Durban Ende November zu unterschätzen. Wenn es nicht gelinge, den Klimawandel bei steigender Weltbevölkerung in den Griff zu bekommen, drohe "eine Welt der durch Hunger und Armut ausgelösten Flüchtlingsströme, eine Welt wachs

Ökonom Schneidewind plädiert für „intelligente“ Ökosteuer

Für eine neue "intelligente" Ökosteuer hat sich Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie ausgesprochen. Energie solle jedes Jahr "um etwa so viel teurer werden, wie die Energieeffizienz" – etwa der Autoflotte oder der Haushaltsgeräte – zugenommen hat", sagte der Ökonom der "Frankfurter Rundschau" (Freitagausgabe). Sollte der Spritpreis in einem Jahr überproportional steigen, "streicht

K+S-Chef Steiner fordert mehr Unterstützung für Bergbau in Deutschland

Der Chef des Dax-Konzerns K+S, Norbert Steiner, fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für den Bergbau in Deutschland. "Wenn der politische Wille nicht da ist, Rohstoffförderung zuzulassen, werden wir dahin kommen, dass wir auch jene Bodenschätze, die wir vor der Haustür liegen haben, importieren müssen", sagte er im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Das Unternehmen mit Sitz in Kassel, das in Deutschland mehrere Bergwerke

FDP-Generalsekretär Lindner: Grüne nähern sich politischer Realität

Der Generalsekretär der FDP, Christian Lindner, hat angesichts des Atomausstieg-Beschlusses der Grünen erklärt, dass diese sich damit der "politischen Realität angenähert" hätten. Von den "Wahlkampfschlagern Atomausstieg 2017 und Stopp für Stuttgart 21" sei nun "nichts mehr zu hören", so Lindner. Weiterhin sei es für die Wähler der Grünen erstaunlich, dass "ihre Partei nach Wahlen jeweils die realistische L