US-Politikwissenschaftler: Einigung im Haushaltsstreit in Sicht

Der US-Politikwissenschaftler Andrew Denison sieht die Blockadehaltung der Republikaner im US-Kongress gelassen und rechnet mit einer Einigung im US-Haushaltsstreit. "Wenn es jeden Tag mehr Wut und Ärger gibt über diese republikanische Blockadeposition, dann, denke ich, werden die den Rückzieher machen", sagte der Direktor des "Transatlantic Networks" dem "Deutschlandfunk". Die radikalen Republikaner seien eine Minderheit im Kongress und in den USA. S

USA: Hunderttausende Staatsbedienstete müssen in Zwangsurlaub

Nachdem sich Demokraten und Republikaner im US-Kongress bis Mitternacht US-Ostküstenzeit (6 Uhr deutscher Zeit) nicht auf einen Kompromiss im Haushaltsstreit einigen konnten, müssen Hunderttausende Beschäftigte von öffentlichen US-Einrichtungen in den unbezahlten Zwangsurlaub gehen. Betroffen sind unter anderem Beschäftigte in Nationalparks, Museen oder die Raumfahrtbehörde NASA: schätzungsweise 800.000 Personen. Wichtige Einrichtungen wie Polizei oder die Kont

Obama und Rohani telefonieren

Ein persönliches Treffen im Rahmen der UN-Vollversammlung fand nicht statt, doch nun haben US-Präsident Barack Obama und sein iranischer Amtskollege Hassan Rohani zumindest telefoniert. Es war das erste direkte Telefonat zwischen den Staatschefs der USA und des Irans seit 1979. Obama sagte am Freitag Reportern im Weißen Haus, das Telefonat sei "konstruktiv" verlaufen. Er glaube, dass die beiden Länder eine Einigung im Atom-Streit finden könnten. Zuvor hatte au

USA und Russland einigen sich auf Syrien-Resolution

Die USA und Russland haben sich auf einen Text für eine UN-Resolution zur Vernichtung der Chemiewaffen in Syrien verständigt. Das sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Donnerstag am Rand der UN-Vollversammlung in New York. Russland gilt als einer der letzten Verbündeten des Assad-Regimes und hatte die Kompromisslösung erst ins Rollen gebracht, wonach Syrien seine C-Waffen vernichtet und die USA im Gegenzug auf einen Militärschlag verzichten. Der UN-Sic

Iran bietet Gespräche über Atomprogramm an

Der neue iranische Präsident Hassan Rohani hat die Bereitschaft zu Verhandlungen über das Atomprogramm seines Landes bekundet. Er strebe eine konstruktive Zusammenarbeit mit anderen Staaten an, sagte Rohani bei seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung in New York. Diese müssten aber befristet und zielorientiert sein. Gleichzeitig betonte er die zivile Ausrichtung des Atomprogramms und sicherte volle Transparenz zu. Die bislang verhängten Sanktionen gegen den Iran verurte

Investor bietet 4,7 Milliarden US-Dollar für BlackBerry

Der kanadische Investor Prem Watsa, Vorsitzender der Finanzdienstleistungsholding Fairfax, bietet 4,7 Milliarden US-Dollar für eine Übernahme des angeschlagenen Kommunikationsunternehmens BlackBerry. Beide hätten eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet, hieß es in einer Pressemitteilung des kanadischen Smartphone-Herstellers. Fairfax hält bereits zehn Prozent der Aktien von BlackBerry. Pro Aktie bietet der Investor neun Dollar, nach einer möglichen

Obama will diplomatische Einigung mit dem Iran

US-Präsident Barack Obama will den Atom-Streit mit dem Iran auf diplomatischem Wege beilegen. Er habe US-Außenminister John Kerry beauftragt, Verhandlungen aufzunehmen, sagte Obama am Dienstag in einer Rede vor der UN-Vollversammlung in New York. Es gehe darum, eine Lösung zu finden, die die Rechte der Iraner respektiere und gleichzeitig die internationale Sicherheit garantiere, insbesondere die Israels. Es sei an Irans neuem Präsidenten Hassan Rohani, zu zeigen, dass das At

McCain: Putin schadet Russlands Ansehen

Der US-Senator John McCain hat Wladimir Putin unterstellt, er schade Russlands internationalem Ruf. In der russischen Zeitung Pravda nahm McCain am Donnerstag zu einem zuvor in den USA erschienenen Artikel von Putin Stellung. "Russland verdient etwas besseres als Putin", heißt es darin. Der Senator beschuldigte den Kreml der Korruption, der Medienzensur und der politischen Verfolgung. Weiterhin verurteilte McCain Putins Beziehung zum Assad-Regime. "Wie hat er Russlands inter

Bankenexperte: Fortsetzung der lockeren Geldpolitik hochgefährlich

Der Bankenfachmann und Präsident des Bayerischen Finanzzentrums, Wolfgang Gerke, hält den Beschluss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) zur Fortsetzung ihrer lockeren Geldpolitik für eine dramatische Fehlentscheidung. "Ich halte das weltweit für eine hochgefährliche Politik, weil sie zu Spekulationsblasen führen kann, und weil bei einer Politik des billigen Geldes die Staatsverschuldung permanent wächst", sagte Gerke der "Saarbrücker Zeit