Der prominente deutsch-amerikanische Historiker Fritz Stern hat die Politiker Europas für ihre zögerliche Haltung in der Europa-Krise scharf kritisiert. "In Europa ist eine Misere von politischer Führung da, wie sie seit Jahrzehnten nicht bestand", sagt er in einem Interview des "Kölner Stadt-Anzeiger". "Dass in einem Moment der tiefen Krise, die mit dem Euro zutun hat, wenngleich nicht nur, solch eine schwache politisch Führung vorzufinden ist,
Der stellvertretende Unionsfraktionschef Michael Fuchs (CDU) hat Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos heftig kritisiert. "Die Griechen sollen erst einmal ihre Hausaufgaben machen und uns nicht auch noch drohen", sagte er der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe). Er finde Venizelos Verhalten dreist, zumal Griechenlands Finanzminister die Haushaltsdaten ständig revidieren müsse. Der Grieche hatte die Europäer vor einem harten Schuldenschnitt f&uu
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gernot Erler, hat eine Neuausrichtung der deutsch-russischen Beziehungen verlangt. "Die Menschenrechte, die gesellschaftliche Entwicklung in Russland, und was Deutschland dazu beitragen kann, sind in den letzten Jahren in den Hintergrund gerückt", sagte Erler der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Wir brauchen eine Neuausrichtung, ohne jedoch die Menschenrechte gegen eine für beide Seiten
Die israelische Marine hat am Dienstag ein Schiff mit Hilfsgütern für den Gazastreifen abgefangen und geentert. Wie ein Sprecher der Armee mitteilte, seien die Soldaten gewaltfrei an Bord der französischen Yacht gegangen. Das Schiff mit 16 pro-palästinensischen Aktivisten wollte Hilfsgüter in den Gazastreifen liefern und war dazu auf dem Weg in gesperrte Gewässer Israels. Das Schiff soll nun in den Hafen Aschdod in Israel gebracht werden. Die französischen Akti
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der russische Präsident Dmitri Medwedew haben am Dienstag an der abschließenden Runde des Petersburger Dialogs teilgenommen. Dabei kamen die Regierungschefs mit Wirtschaftsvertretern beider Länder zusammen. Die Beratungen von Persönlichkeiten aus Kirchen, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik hatten am Sonntag in Wolfsburg begonnen. Das Treffen findet im Rahmen der 13. deutsch-russischen Regierungskonsultationen statt. Merkel mahnte ein
Die EU-Kommission stellt Bulgarien kein gutes Zeugnis im Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität aus. "Spürbare Verbesserungen hinsichtlich der Verlässlichkeit und Professionalität der Justiz und der Ermittlungsbehörden sind dringend notwendig, um überzeugende Ergebnisse im Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität zu zeitigen", heißt es laut der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochsausgabe) im Jahresbericht der Be
Die Unternehmensberatung Roland Berger unterstützt die Forderungen nach einer europäischen und somit unabhängigen Ratingagentur, um das europäische Finanzsystem zu stabilisieren. "Was uns vorschwebt ist vielmehr eine neue europäische Agentur, die dazu beiträgt, die Dysfunktionalitäten, also die Fehler, die in diesem Markt zurzeit passieren, auszugleichen", sagte Markus Krall, Senior Partner der Unternehmensberatung Roland Berger, im Deutschlandfunk. E
Der SPD-Außenpolitiker Markus Meckel hält den Petersburger Dialog für eine "Show-Veranstaltung", die dem Anspruch, ein Austausch der Zivilgesellschaften zu sein, nicht gerecht werden könne. "Mich hat das immer schon eher an die DDR erinnert, die dann auch eine scheinbare Zivilgesellschaft mit sogenannten Massenorganisationen hat, die aber letztlich alle von der Macht, damals vom Kommunismus, gelenkt waren", sagte Meckel im Deutschlandfunk. Eine wirkliche
Der Grünenpolitiker und Vorstand der parteinahen Heinrich-Böll-Stiftung, Ralf Fücks, hat Teilen der deutschen Öffentlichkeit eine zu unkritische Haltung gegenüber der russischen Machtelite vorgeworfen. "Man geht nicht gerne in den Konflikt, sondern versucht, ihn eher zu vermeiden. Das entspricht ein bisschen dem Stil der deutschen Leitung des Petersburger Dialogs, die Partnerschaft mit Konfliktvermeidung verwechselt", sagte Fücks im Deutschlandfunk. Wä
Im Streit um die US-Schuldengrenze sieht US-Präsident Barack Obama eine Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern. "Wir machen Fortschritte", sagte Obama am Montag auf einer Pressekonferenz. Wie genau es in den Verhandlungen zwischen den beiden Parteien weitergeht, sagte er jedoch nicht. Der US-Finanzminister Timothy Geithner sprach zuletzt ebenfalls von ersten Annäherungen. Ein Zahlungsausfall sei bei der Republikaner-Spitze vom Tisch, sagte er dem Sender CNBC. A