Die Commerzbank will Kunden, die Anteile des
illiquid gewordenen offenen Fonds "Premium Management Immobilien"
(PMI) gezeichnet haben, entschädigen. Das berichten die Lübecker
Nachrichten (Freitagausgabe). Seit September kommen PMI-Inhaber
nicht an ihr Geld heran, da der in finanzielle Schwierigkeiten
geratene Fonds geschlossen worden war. Die Anteile waren im Mai 2008
für 52,50 Euro ausgegeben worden und notierten gestern an der Börse
mit lediglich 32,92 Eu
So sportlich war die Börse nie – zumindest was die
Berichterstattung betrifft. Mit dem Liveticker hält ein Mittel des
Sportjournalismus in vielen Wirtschaftsredaktionen Einzug. In einer
nie gesehenen Kurzatmigkeit wird jeder Tick des DAX auf Webseiten
dargestellt, kommentiert, aufgeblasen. Das ist bequem, weil man jede
Kursbewegung aufgeregt hochjazzen und zugleich auf Hintergründe und
Analysen verzichten kann – und so die weit verbreitete
Die Commerzbank will Kunden, die Anteile des
illiquid gewordenen offenen Fonds "Premium Management Immobilien"
(PMI) gezeichnet haben, entschädigen. Das berichten die Lübecker
Nachrichten (Freitagausgabe).
Seit September kommen PMI-Inhaber nicht an ihr Geld heran, da der
in finanzielle Schwierigkeiten geratene Fonds geschlossen worden war.
Die Anteile waren im Mai 2008 für 52,50 Euro ausgegeben worden und
notierten gestern an der Börse mit lediglich 32,92
Mit dem Gesetz zur Erleichterung der Sanierung
von Unternehmen (ESUG) beabsichtigt die Bundesregierung,
Restrukturierungen von Unternehmen zu vereinfachen. Unternehmen
sollen möglichst früh Instrumente für eine erfolgreiche Sanierung an
die Hand bekommen. Der Gesetz-Entwurf wurde bereits am 30.06.2011 in
erster Lesung im Bundestag beraten und wird von Experten
grundsätzlich positiv aufgenommen. Auf dem 3. Handelsblatt Symposium
"Insolvenzrecht 2011". (15. und
Der Eon-Standort München soll komplett aufgelöst
werden. Über entsprechende Pläne berichten die Zeitungen der Essener
WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgabe). Hiervon wären rund 400
Mitarbeiter betroffen. In der Aufsichtsratssitzung am Dienstag habe
Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen angekündigt, der Standort München
solle aufgelöst werden, berichtete die WAZ-Gruppe unter Berufung auf
Aufsichtsratskreise. Zu Vermutungen, der Konzernsitz Düsseldorf
Mit ihrer Atomwende hat die Kanzlerin die
Energiekonzerne ins Schleudern gebracht. In diesen Tagen wird klar,
warum die Bosse von E.ON, EnBW, Vattenfall und RWE damals im Frühjahr
so brüsk zurückkeilten, als es um die Konsequenzen aus der
Atomkatastrophe von Fukushima ging: Binnen Monaten wurden aus
hochprofitablen Energieriesen Atom-Dinos in den roten Zahlen. Der
verbalen Klage ob der unzuverlässigen Energiepolitik folgte zuerst
die vor den Gerichten, jedoch mit durchw
Wie schnell aus einem guten ein schlechtes
Geschäft werden kann, erlebt Eon. Jahrelang hat sich der Konzern mit
Kernkraft eine goldene Nase verdient. Nun muss er sich – so scheint
es – plötzlich überlegen, mit welcher Art von Energie er in Zukunft
Gewinn machen kann. Weil diese Überlegungen Zeit und Geld brauchen
und Eon beides nicht hat, werden Stellen gestrichen. Kommt das alles
so plötzlich? Nein, denn Eon hat die Wende verschlafen. Natürlich
konnte der Vo
Immer mehr erinnern die laufenden
Marktturbulenzen an den Herbst 2008, als sich die Finanzkrise nach
der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers deutlich
verschärfte. In die Vergangenheit zurück versetzt fühlen dürften sich
auch Geldmarktteilnehmer: Allzu überraschend und abrupt schaltete die
Europäische Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche zurück auf
Krisenmodus. Neben dem angekündigten Kauf von Staatsanleihen der
Peripherieländer der
Die Chefs der Energiekonzerne RWE und Eon scheinen
sich regelrecht nach einem öffentlichen Stempel zu sehnen. Jürgen
Großmann jedenfalls hat sich erfolgreich den Ruf eines Atom-Rambos
eingehandelt. Johannes Teyssen handelt sich jetzt nicht minder
erfolgreich den Ruf eines Sozial-Rambos ein.
Selbst wenn man kalt-ökonomisch den beschriebenen Erfordernissen
eines Stellenabbaus folgen wollte, dann ist doch eines festzustellen:
So geht–s nicht. Eine Woche Unklarheit ha
Einerseits erwartet Eon einen Gewinn von mehr
als zwei Milliarden Euro, verspricht jedem Anleger einen Euro
Dividende pro Aktie. Andererseits will der Energiekonzern
mittelfristig 11 000 Stellen abbauen, viele davon in Deutschland. Da
zeigt der Kapitalismus wieder seine Kehrseite. Die Aktionäre
verdienen, die Beschäftigten verlieren ihre Arbeit. So scheint es zu
sein. Aber nur auf den ersten Blick.
Die plumpe Kapitalismuskritik ist im Fall Eon ebenso
eindimensional wie unang