Bislang halten sich die Reaktionen am
Finanzplatz auf die angestrebte Fusion von Deutscher Börse und Nyse
Euronext in engen Grenzen. Dafür gibt es einen guten Grund: Es sind
bislang noch kaum Details bekannt gegeben worden. Dies betrifft nicht
nur externe Beobachter. Auch der Aufsichtsrat der Deutschen Börse
tappt im Dunkeln. Er war vollkommen überrascht worden, als der Deal
am Donnerstag vorzeitig bekannt gegeben wurde.
Die Kanzlerin konnte nach diesem
Kommunikationsdesaster gar nicht anders, als den
Bundesbankpräsidenten via Statement des Regierungssprechers von der
Zinne zu ziehen. Gleichwohl sagt die Art und Weise der Verkündung
auch einiges aus über den Zustand der altehrwürdigen Institution
Bundesbank. Jedenfalls scheint sie nicht mehr der Hort der
Unabhängigkeit von der Politik zu sein, wie sie es einst war.
Allerdings hat Weber durch seine Chaos-Kommunikation die Kanzlerin
In Eberswalde (Barnim) entstehen ab 1.
April dieses Jahres durch die E.ON edis-Gruppe 200 neue
Arbeitsplätze. Die e.dialog GmbH, eine Tochter des Energieversorgers,
will in der neuen Niederlassung die gesamte schriftliche und
telefonische Betreuung, die Abrechnung, das Forderungs- und
Netzzugangsmanagement von Privat- und Geschäftskunden zusammenführen.
"Eberswalde wird in Kürze nach Fürstenwalde/Spree, dem Sitz der E.ON
edis AG, der zweitgrößte Stan
Mit der Übernahme des deutschen
Privatkundengeschäfts der schwedischen SEB ist die spanische
Santander Bank nach Kundenanzahl zur viertgrößten deutschen
Privatkundenbank aufgestiegen. Auch die Deutsche Bank setzt auf das
deutsche Privatkundengeschäft und hat sich mit der Übernahme der
Postbank den Zugriff auf 14 Millionen Kunden gesichert. Auf der 16.
Handelsblatt Jahrestagung "Privatkundengeschäft" (29. und 30. März
2011, Mainz) erlä
Der Duisburger Reisveranstalter Alltours
schüttet einen üppigen Sonderbonus aus. "Im Durchschnitt bekommt
jeder der 490 Mitarbeiter mit dem Februargehalt gut 1000 Euro als
Leistungsprämie überwiesen", sagte ein Sprecher der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Insgesamt lässt
der Konzern sich die Motivationsspritze eine halbe Million Euro
kosten.
Schwere Schlappe für Angela Merkel: Ihr Kandidat für den
EZB-Chefposten fliegt möglicherweise aus dem Rennen. Offenbar hat die
Kanzlerin den Widerstand in der Eurozone gegen den derzeitigen
Bundesbankpräsidenten unterschätzt.
Auf dem Höhepunkt der Euro-Krise hatte er sich gegen den Ankauf
von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank ausgesprochen.
Mit der Maßnahme wollte die EZB Staaten wie Griechenland und Portugal
Es ist nur noch peinlich, was Bundeskanzlerin
Angela Merkel und Bundesbankpräsident Axel Weber derzeit aufführen.
Gestern Mittag hieß es, Weber werde sich am Nachmittag über seine
berufliche Zukunft erklären. Am Nachmittag zog er zurück: Er müsse
erst mit der Kanzlerin sprechen. Es ist kaum zu glauben: Der
Bundesbankpräsident und die Bundeskanzlerin schafften es nicht, sich
nach dem Kommunikationsdesaster vom Mittwoch so weit abzusprechen,
dass sie
Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann. Seine
Demontage hat Axel Weber perfekt hinbekommen. Mal geht er, mal nicht,
dann kündigt er eine Klarstellung an, um klarzustellen, dass er
nichts klar stellt. Chaostage in der Bundesbank.
Schon im Fall des Bundesbank-Vorstands Sarrazin hat Weber nicht
glücklich agiert. Jetzt aber hat er nicht nur die Institution
beschädigt, er hat auch die Kanzlerin brüskiert. Als Kandidat für den
Chef-Posten der Deutschen Bank ist W
Angela Merkel kann einem leid tun. Einer nach
dem anderen verabschiedet sich aus ihrer Führungsriege. Nun zieht
offenbar auch Bundesbank-Chef Axel Weber einen lukrativen Job bei der
Deutschen Bank einer unsicheren Berufung an die Spitze der
Euro-Zentralbank vor. Daran ist die Kanzlerin nicht schuldlos. Die
Art, wie sie den deutschen Vertreter in der EU-Kommission ausgewählt
hat, ist nicht vergessen. Wer einsame Entscheidungen liebt, muss sich
nicht wundern, wenn es um ihn einsam w