Dekabank-Chefökonom: Schulden Griechenlands sind nicht mehr das Problem

Der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater, hat vor falschen Erwartungen an einen möglichen weiteren Schuldenschnitt in Griechenland gewarnt. "Ein Schuldenschnitt für Griechenland könnte lediglich den politischen Zweck haben, die Reformbereitschaft in Griechenland zu verstärken", sagte Kater "Handelsblatt-Online". "Sachlich sind die Schulden Griechenlands nun nicht mehr das Problem, die Zinszahlungen sind nicht der Hauptbelastungsfaktor für das

Spanien-Rettung: Berlin bremst Madrid

Überlegungen der spanischen Regierung, einen Teil der bereits gewährten Bankenhilfen in staatliche Hilfen umzuwidmen, stoßen in Berlin auf breiten Widerstand. "Europäische Finanzhilfen am Bundestag vorbei wird es für Spanien nicht geben", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach (CDU), "Handelsblatt-Online". Die bereits bewilligten 100 Milliarden Euro dürften nur für die Rekapitalisierung von B

Private Anleger stellen sich gegen neuen Schuldenschnitt Griechenlands

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hat sich klar gegen Überlegungen für einen zweiten Schuldenschnitt für Griechenland gestellt. "Ein erneuter Schuldenschnitt kommt für private Anleger nicht mehr in Frage", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer "Handelsblatt-Online". Mit dem erfolgten Zwangsumtausch griechischer Anleihen Anfang 2012 hätten die privaten Investoren bereits einen Großteil ihrer Forderungen Griechenland erlassen m&uu

Zeitung: Finanzministerium sieht keine Rezessionsgefahr

Das Bundesfinanzministerium rechnet für das zweite Halbjahr mit moderatem Wachstum. Dies gehe aus dem Monatsbericht hervor, den das Ministerium am Freitag veröffentlichen werde, erfuhr das "Handelsblatt" vorab aus dem Ressort von Wolfgang Schäuble. "Die deutsche Industrie ist unerwartet stark in das dritte Quartal gestartet", hieß es weiter. Insgesamt sei die Nachfrage nach deutschen Produkten "robust". Die Exporte dürften von einer "i

EU-Kommissar Andor gibt Deutschland Mitschuld an Krise in Europa

Der Sozialkommissar der EU, László Andor, hält höhere Mindestlöhne in Deutschland für unabdingbar dafür, dass die europäische Wirtschaftskrise ein Ende findet und hat überdies indirekt erklärt, dass Deutschland eine Mitschuld an der Krise in Europa habe. Im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe) sagte er, Deutschland habe durch die jahrelange Lohnzurückhaltung dazu beigetragen, dass wirtschaftl

Weidmann: Geld ist durch keinerlei Sachwerte gedeckt

Der Präsident der Bundesbank, Jens Weidmann, hat erklärt, dass heutiges Geld durch keinerlei Sachwerte gedeckt sei. "Heutiges Geld ist durch keinerlei Sachwerte mehr gedeckt", erklärte der Bundesbank-Präsident in seiner Begrüßungsrede anlässlich des 18. Kolloquiums des Instituts für bankhistorische Forschung in Frankfurt am Main am Dienstag. Banknoten seien bedrucktes Papier, Münzen geprägtes Metall, so Weidmann weiter. "Dass Bank

Leutheusser-Schnarrenberger: Fiskalpakt soll Druck auf Euro-Mitgliedstaaten ausüben

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erhofft sich vom Fiskalpakt mehr Druck auf die Euro-Mitgliedstaaten. Man brauche Strukturreformen, erklärte die FDP-Politikerin gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe). "Ohne Veränderungen und Auflagen wird es nicht gehen", mahnte Leutheusser-Schnarrenberger. Vor allem der Umgang mit Schulden werde sich verändern. "Schulden werden nicht mehr als etwas Gegebenes a

Scholz warnt SPD vor Populismus in der Eurokrise

Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat seine Partei vor populistischen Äußerungen in der Eurokrise gewarnt. "Populismus ist immer ein schlechter Ratgeber", sagte Scholz dem Wirtschaftsmagazin "Capital" in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe mit Blick auf das öffentliche Erscheinungsbild seiner Partei. "Der Versuchung einer linkspopulistischen Volte sollten wir widerstehen". Zugleich betonte der Sozialdemokrat, dass es derzeit ke

Reichtumsbericht: Wirtschaftsforscher plädiert für Vermögensabgabe

Angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland unterstützt der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, Forderungen nach einer stärkeren Belastung von Vermögenden. "Die Debatten über die Einführung einer Vermögenssteuer und eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns sind sowohl unter dem Aspekt größerer Gerechtigkeit als auch des Strebens nach höherer wirtschaftlicher

Studie: Schweizer sind am reichsten

Die Schweizer sind im weltweiten Vergleich am reichsten. Wie die Studie "Global Wealth Report" des Versicherungskonzerns Allianz heraus fand, betrug das Gesamtvermögen des Landes im Jahr 2011 1654 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Jeder Schweizer besitzt nach Abzug der Schulden demnach im Durchschnitt 138.062 Euro. Dahinter liegen mit einem Netto-Privatvermögen von etwas mehr als 90.000 Euro Japaner und Bewohner der USA. I