Der oberste Bankenaufseher der Finanzaufsicht Bafin, Raimund Röseler, hat sich nach dem Bankenstresstest besorgt über den deutschen Finanzmarkt geäußert. "Ich halte den deutschen Bankenmarkt nach wie vor für verwundbar", sagte Röseler der Onlineausgabe des "Handelsblattes". Die zwölf größten deutschen Banken hatten im Juli den Stresstest der europäischen Finanzaufsichtsbehörde EBA bestanden. Der Test habe zwar gezeigt,
Im US-Schuldenstreit hat das Repräsentantenhaus in der Nacht zum Dienstag dem Kompromissvorschlag beider Parteien zugestimmt. Nachdem sich US-Präsident Barack Obama und die Parteispitzen am Sonntag auf eine Anhebung der Schuldengrenze grundsätzlich geeinigt hatten, um eine drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zu verhindern, hat der Vorschlag somit die erste Hürde geschafft. Im Repräsentantenhaus war der Entwurf sehr umstritten. 269 Abgeordnete stimmten dafür, 1
Der Freiburger Wirtschaftsweise Lars Feld warnt vor einer Zuspitzung der Staatsschuldenkrise im Euro-Raum. "Die Turbulenzen an den Finanzmärkten sind vermutlich nicht vorbei", sagte Feld der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). "Wir werden im Herbst neue Nervositäten erleben. Ich erwarte, dass die Zweifel der Märkte spätestens im September zurückkommen." Investoren würden hinterfragen, "ob die Hilfen für Griechenlan
Der russische Premierminister Vladimir Putin hat die USA als "Parasit der Weltwirtschaft" bezeichnet. "Das Land lebt in Schulden. Es lebt über seine Verhältnisse, schiebt die Verantwortung auf andere Länder ab und benimmt sich wie ein Parasit", so der Premier am Montag gegenüber einer Pro-Kremlin-Jugendgruppe. Die USA würden laut Putin riesige Schuldenberge auftürmen und damit das globale Finanzsystem bedrohen. "Wenn die USA eine systematisc
Der Ökonom und US-Staatsbürger Max Otte prognostiziert nach dem Kompromiss im US-Schuldenstreit einen Anstieg der Zinsen in den Vereinigten Staaten. "Also, man hat sich eine kurze Atempause verschafft, aber irgendwann wird natürlich dieser massive Schuldenstand der USA zu steigenden Zinsen in den USA und auch weltweit führen", sagte der Finanzwissenschaftler im Deutschlandfunk. Dadurch würden die Kredite teurer, was bedeute, dass der Kompromiss die USA nicht wi
Der Ex-US-Botschafter John Kornblum sieht US-Präsident Barack Obama als den Verlierer im Kompromiss um die Anhebung der US-Schuldengrenze. "Ich würde sagen, im Moment sieht es aus, als ob der größte Verlierer Obama selbst ist, weil diese Entscheidung einige seiner Hauptprinzipien verletzt, und er hat auch keine gute Figur gemacht in letzter Zeit in der öffentlichen Debatte über die Sache", sagte Kornblum im Deutschlandfunk. Die geplanten Ausgabenkürz
Im Streit um die Anhebung der US-Schuldengrenze haben US-Präsident Barack Obama und die Spitzenpolitiker von Demokraten und Republikanern einen Kompromiss erzielt. Das erklärte Obama am Sonntagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz in Washington. Der Kompromiss sieht vor, dass die Schuldengrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar in zwei Etappen um insgesamt 2,4 Billionen Dollar erhöht wird. Im ersten Schritt sollen es rund 900 Milliarden Dollar sein. Im Gegenzug soll es Einspa
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat vor einer deutlichen Abkühlung der deutschen Konjunktur infolge der Schuldenkrisen in den USA und in Europa gewarnt. "Leider tragen diese Entwicklungen dazu bei, dass der Konjunkturaufschwung in Deutschland zu Ende geht und nun eine deutliche Abkühlung bevorsteht", sagte Bofinger der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir werden in Deutschland deutlich geringere Wachstumsraten erleben als 2010 und 2011. Raten von ü
Der Fraktionsvorsitzendende der Demokraten im Senat, Harry Reids, hat seine Unterstützung in einem Kompromiss in letzter Minute zugesagt, um die USA vor der Staatspleite zu bewahren. Das gab ein Sprecher Reids am Sonntag bekannt. Demnach wolle Reid einer entsprechenden Lösung zustimmen, wenn sich auch andere Demokraten kompromissbereit zeigten. Kurz zuvor scheiterte Reid mit einem eigenen Vorschlag zur Schuldenkrise im Senat. Diese Abstimmung galt jedoch nur als symbolisch, da zuvor Be
Der US-Senat hat in einer Testabstimmung den Vorschlag des Fraktionsvorsitzendenden der Demokraten im Senat, Harry Reids, mehrheitlich abgelehnt. Das gab der Senat am Sonntagabend bekannt. Bei der Abstimmung über den Vorschlag kam er nicht auf die nötigen 60 Stimmen. Dazu hätte er auch Stimmen aus republikanischen Reihen gebraucht. Reids eigener Gesetzentwurf sah vor die Schuldengrenze um 2,4 Billionen Dollar auf dann 16,7 Billionen Dollar so weit anzuheben, dass neue Staatsschuld