Die Finanz- und Schuldenkrise in Europa könnte sich nach Meinung führender Ökonomen weiter verschärfen. Er fürchte, dass den Europäern das Schlimmste erst noch bevorsteht, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). "Wir kämpfen gerade an zwei Fronten. An der einen lässt sich die Finanzkrise mit immer mehr Geld ja noch irgendwie eindämmen. Die andere ist die Strukturkrise. Die mit Reformen
Der Chef der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, hat die Unionsparteien heftig kritisiert. "CDU und CSU erdrücken jede Konkurrenz im bürgerlichen Lager. Das hat die FDP sowohl in München wie in Berlin schmerzhaft zu spüren bekommen", sagte Aiwanger der Online-Ausgabe der "Bild-Zeitung". Der Chef der Freien Wähler kann sich deshalb auch vorstellen, mit Rot-Grün zu koalieren. "Dann könnte ich möglicherweise ruhiger schlafen." A
Die CSU hat sich für bundesweite Volksabstimmungen über die Euro-Finanzhilfen ausgesprochen. Auf ihrem Parteitag in München votierten die Christsozialen am Freitag einstimmig für einen entsprechenden Leitantrag des Parteivorstandes. In diesem heißt es, dass europapolitische Entscheidungen von besonderer Tragweite den Bürgern in Deutschland "im Rahmen eines Volksentscheides zur Abstimmung vorgelegt werden können". Gleichzeitig forderte die CSU eine Be
Europas Konzerne haben 2011 deutlich weniger verdient als im Jahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Euro 500" des "Manager Magazins". Die Gewinne der 500 größten börsennotierten Firmen Europas sanken 2011 demnach um etwas mehr als 12 Prozent von insgesamt 514 auf 451 Milliarden Euro. Der Börsenwert der Unternehmen hat sich dagegen kräftig erholt und stieg bis Ende September um knapp 18 Prozent auf insgesamt 6684 Milliarden Euro (Vo
Im Streit über die Einführung einer europäischen Bankenaufsicht haben sich die 27 EU-Staaten beim Gipfeltreffen in Brüssel auf einen Kompromiss geeinigt. Die EU-Staats- und Regierungschefs beschlossen, die Arbeit an der Umsetzung erst im Laufe des Jahres 2013 aufzunehmen. Deutschland setzte damit seine vorsichtigere Position durch, vor allem Frankreich hatte einen Start der Bankenaufsicht bereits zum 1. Januar 2013 gefordert. Der Rechtsrahmen für die Bankenaufsicht soll
Für den Fall neuer Griechenland-Hilfen pocht SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier auf eine Abstimmung im Bundestag und bringt die Möglichkeit einer Vertrauensfrage ins Spiel. "Ich erwarte, dass die Kanzlerin bei einer so wichtigen Frage für eine eigene Mehrheit sorgt. Auch sie weiß, was es bedeutet, wenn man in einer so wichtigen Frage keine eigene Mehrheit mehr hat", sagte Steinmeier dem "Handelsblatt". Wenn die Bundesregierung zu dem Ergebnis komme
An den Finanzmärkten droht eine massive Vertrauenskrise, die nicht nur das weltweite Wirtschaftswachstum, sondern auch die Altersvorsorge vieler Menschen behindert. "Es fehlt den Investoren an einer positiven Perspektive. Sie vermissen ein einheitliches Vorgehen der Regierungen in Bezug auf die langfristigen haushalts- und wettbewerbspolitischen Herausforderungen, vor denen die entwickelten Staaten stehen. Das alles führt zu tiefsitzender Verunsicherung über die Zukunft, eine
Im Streit über die Einführung einer Bankenaufsicht für Geldhäuser innerhalb der Eurozone ist offenbar ein Kompromiss in Sicht. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der rechtliche Rahmen für die Bankenaufsicht bis zum Jahresende abgesteckt sein, im kommenden Jahr soll das Vorhaben dann praktisch umgesetzt werden. Die Aufsicht über die Finanzinstitute in der Eurozone hatte deutliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Deutschland und Frankreich hervorger
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat den Vorschlag des französischen Staatspräsidenten François Hollande zurückgewiesen, die Staatsschulden in Europa schrittweise zu vergemeinschaften und sogenannte Eurobonds einzuführen. Die Krise im Euro-Raum sei vor allem eine Vertrauenskrise. Um aber Vertrauen zurückzugewinnen, "brauchen wir zweierlei: eine solide Haushaltspolitik und Strukturreformen, die eine klare Wachstumsperspektive aufzeigen"
Die Pläne der Bundesregierung zur Reform der EU werden von den Bundesbürgern skeptisch gesehen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Fernsehsenders N24. Demnach lehnen 46 Prozent der Befragten ein Mitspracherecht des EU-Währungskommissars bei deutschen Haushaltsangelegenheiten ab. Lediglich 43 Prozent hätten keine Einwände dagegen, wenn künftig ein EU-Kommissar auch den deutschen Bundeshaushalt