Gute Zeiten für Zocker. Nicht etwa, weil die
Pläne zur Einführung der Finanztransaktionssteuer vom Tisch wären, es
Erleichterungen beim Wetten mit Börsenmänteln gäbe oder der Dax über
6000 gestiegen wäre. Nein, viel profaner: Das staatliche Monopol für
Glücksspiel und Sportwetten in Deutschland ist unzulässig und gilt
nicht mehr. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden.
Wenn die Bundesländer tatsächlich nicht verdienen,
sondern schützen wollen, können sie das tun. Dann muss das Monopol
neu gefasst und die Tätigkeit der Lotterieverwaltung neu gestaltet
werden. Es steht den Regierungen frei, sich darauf zu verständigen.
Tatsächlich aber werden sie sich schwer tun, die privaten
Wettanbieter noch länger vom deutschen Markt fernzuhalten. Und das
sind keineswegs nur Unternehmen, denen manch einer allzu gerne das
Etikett
Das Ziel klang ehrenwert. Vor Spielsucht und
Abhängigkeit wollten die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer die
Deutschen angeblich schützen, als sie 2007 den
Glücksspielstaatsvertrag unterzeichneten. Alles Heuchelei. Die
private Konkurrenz wollte man sich vom Hals schaffen, statt ihr mit
eigenen Ideen Paroli zu bieten. Wie sonst lässt sich erklären, dass
fleißig weiter geworben wurde für Lotto, Glücksspirale & Co. Oder
dass die –
Geht es um zusätzliche Einnahmepotenziale, ist
sich der Sport der Nächste und noch dazu einig. Motto: Das Urteil des
Europäischen Gerichtshofes war überfällig. Das Geld, das zugelassene
private Wettanbieter künftig durch Werbung in den Markt blasen
könnten, können wir allemal gut gebrauchen. Übel nehmen kann man den
Sportlern diese freilich opportunistische Haltung nicht. Jahrelang
hat der Staat dank seines Monopols nichts anderes gemacht. Der
E
Wenn der Handel ungelernten Menschen mit
Aushilfsjobs eine Chance gibt, selbst Geld zu verdienen, ist das zu
begrüßen. Geringqualifizierte haben es ohnehin schwer auf dem
Arbeitsmarkt. Der Lohn dafür muss aber angemessen sein. 573 Euro
netto für 110 Stunden im Dienst von S. Oliver unterschreiten die
Grenze dessen, was gemeinhin als gerecht und anständig gilt.
Wer fast eine volle Stelle ausfüllt, muss dafür auch so viel Geld
erhalten, dass er damit ei
Elternumfragen gehen für viele überraschend aus. Für
Eltern selbst dagegen sind Leistungsdruck und Versagensangst keine so
wahnsinnig neuen Erkenntnisse. Dennoch lohnt sich der Blick auf zwei
Zahlen aus der gestern vorgelegten Emnid-Umfrage: 97 Prozent der
Eltern von Schulkindern halten sich für gute Eltern. 94 Prozent der
Eltern meinen, sich intensiv um den Schulerfolg ihrer Kinder kümmern
zu müssen. Macht zusammen fast hundert Prozent Mütter und Vät
Lübeck steht erneut vor einem kulturellen Verlust:
Von 2011 an ist der Norddeutsche Filmpreis samt Gala abgeschafft. Aus
Kostengründen. So ist es laut Spar-Haushalt 2011/2012 vorgesehen, den
CDU und FDP gestern in erster Lesung durch den Landtag brachten,
berichten die "Lübecker Nachrichten" (Donnerstagausgabe). Demnach
wird die bisherige Förderung von 120 000 Euro für die Dotation des
Filmpreises und die Gala im Lübecker Theater ersatzlos gestrichen.
Die DAVID Systems Broadcast Exchange Platform verbindet – zur
Verbesserung der Workflows und Steigerung der trimedialen
Zusammenarbeit – regionale Sendeanstalten, Reporter vor Ort und
externe Produktionsfirmen mit dem Hauptsender. Die Broadcast
Exchange Platform setzt File-Exchange Technologie von DAVID
Systems ein und deckt die Arbeitsschritte von der Aufnahme, dem
Weiterleiten der Medieninhalte bis zur Produktion und
Ausstrahlung ab.
Welcher Privatmann käme auf die Idee, sich bei einer Bank Geld zu
leihen, um es dann für mögliche spätere Risiken auf die "hohe Kante"
zu legen? Genau das aber hat die rot-grüne Landesregierung mit dem
Nachtragshaushalt für dieses Jahr vor. Die Risikoabsicherung für die
"faulen" WestLB Papiere soll um 1,3 Milliarden Euro mehr als
verdoppelt werden, und zwar auf dem Wege der Neuverschuldung. Dabei
Südwest Presse Ulm, KOMMENTAR zu · GLÜCKSSPIEL,
Ausgabe vom 9.09.2010 Es ist ein Weckruf, der nicht unerwartet kommt:
Das Glücksspielmonopol, eine per Staatsvertrag juristisch zementierte
deutsche Festung inmitten Europas, ist gefallen – geschleift vom
Europäischen Gerichtshof. Doch sturmreif geschossen ist das deutsche
Regel-Bollwerk schon lange. Private Sportwetten an jeder Ecke,
Online-Wettbüros, Internet-Casinos: Eigentlich ist das alles illegal.
Doch in G