Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Zukunft vonÄgypten

as ägyptische Volk hat eine Schlacht gewonnen,
aber der Kampf ist noch lange nicht entschieden. Mit der Vertreibung
Husni Mubaraks in sein Luxus-Exil haben die Demonstranten zwar das
Ziel erreicht, das die Protestbewegung drei Wochen lang einte: den
Pharao vom Thron zu stoßen. Doch der Weg zur Freiheit ist heute nicht
weniger verschlungen als in den besten Tagen des Diktators. Nach der
Machtergreifung der Armee lautet die entscheidende Frage, ob die
Generäle bereit sind, di

WAZ: Fantasie anregend für 24 Stunden
– Kommentar von Miguel Sanches

Früher nannte man sie die "Stones". Nun warf der
eine Stone für den anderen einen Stein ins Wasser. Frank-Walter
Steinmeier hat Peer Steinbrück für die Europäische Zentralbank (EZB)
vorgeschlagen. Das regte 24 Stunden lang die Fantasie an. Nicht
länger. Dann schlug Steinbrück die Tür zu. Er hält es für falsch,
wenn ein Ex-Finanzminister zum Kontrolleur wird. Und Steinbrück malte
sich aus, dass er als EZB-Präsident genau s

WAZ: Es gärt überall
– Kommentar von Martin Gehlen

Ägypten macht Weltgeschichte. Der Millionen-Jubel
auf dem Tahrir-Platz zog am Ende den ganzen Globus mit in seinen
Bann. Tunesien war das erste schwere Donnergrollen, Ägypten jetzt der
politische Vulkanausbruch im Zentrum der arabischen Welt. Der Orient
erlebt seinen eigenen Fall der Mauer – einer Mauer aus
Machtmissbrauch und Polizeiterror, aus Ignoranz und erzwungener
politischer Unmündigkeit. Keines der Regime kann sich diesem Sog mehr
entziehen. Ob in Algerien, Libyen, Pa

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Schavans Vorschlag, Bundes-Universitäten einzurichten:

Es ist ja richtig, dass in der
zersplitterten deutschen Schul- und Hochschullandschaft einiges im
Argen liegt. Und ebenso richtig ist es, dass der Bund im Rahmen der
sogenannten Exzellenzinitiative viel Geld in die Verbesserung von
Forschung und Lehre gesteckt hat; Geld, das von den Ländern nicht
aufzubringen war. Falsch ist allerdings das Argument, dass zur
Verstetigung dieser Initiative gleich die ausschließliche
Zuständigkeit des Bundes zu gelten habe. Dann würde,

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Gottschalks Rücktritts-Ankündigung:

In ihren besten Zeiten verbanden diese
Sendungen die Nation auch über die innerdeutsche Grenze hinweg.
"Wetten dass" ist ein Unterhaltungs-Dinosaurier, der sich aus dieser
Ära herübergerettet hat. Und Thomas Gottschalk war derjenige, der den
Dino durch seine Entertainment-Kunst am Leben erhielt. Die Dieter
Bohlens oder Stefan Raabs des Gewerbes sind genauso wie auf der
anderen Seite der Skala die Jörg Pilawas und Kai Pflaumes Casting-
oder Quiz-Experten. Auch

Umfrage: Deutsche beklagen staatliche Subventionen und Verschwendung

Eine große Mehrheit der Deutschen klagt über zu viel staatliche Subventionen und öffentliche Verschwendung. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts dimap unter 1.000 Erwachsenen, über die die Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe) berichtet. Danach glauben vier von fünf Bundesbürgern, dass der Staat bei seinen Ausgaben viel bis sehr viel Geld verschwendet. 61 Prozent der Bevölkerung würden es be

Neues Deutschland: Washingtons Albträume

Jetzt, da Mubarak gestürzt ist, hat er offenbar im
Westen niemals Freunde gehabt. Euphorisch feiert die abendländische
Welt »einen Sieg der Demokratie« in Ägypten, den sie nachweisbar
nicht wollte und den sie erst zu feiern begann, als er nicht mehr
aufzuhalten war. Nun werden die Revolutionäre umarmt, ja umklammert,
geködert mit dem dezenten Hinweis, dass anstelle der Entmachteten nun
sie die Empfänger von Geld und guten Worten aus dem Westen seien

Fielmann will Engagement in Hörgerätemarkt vergrößern

Fielmann will die Zahl der Filialen mit einer Hörgeräteabteilung vervierfachen. In 50 von 650 Filialen verkauft der Optiker bereits Hörhilfen, in den nächsten drei Jahren soll jedes dritte Brillengeschäft das Angebot erweitern. Um ausreichend Berufsnachwuchs zu bekommen, will Fielmann die eigene Optikerschule in Plön um den Beruf des Hörgeräteakustikers ausbauen. "Der begrenzende Faktor für uns sind gut ausgebildete Fachkräfte", sagte G

Mitteldeutsche Zeitung: zu Steinbrück

Wer auch immer die Idee als erster gehabt hat: Peer
Steinbrück als deutschen Kandidaten für denChefposten bei der EZB
vorzuschlagen besaß Charme. Steinbrück (SPD) hatte als
Bundesfinanzminister in der Großen Koalition entscheidenden Anteil
daran, dass Deutschland relativ unbeschadet durch die Finanzkrise
gekommen ist. Der SPD-Politiker hat sich großen Respekt erworben –
auch und vielleicht gerade weil seine eigene Partei gelegentlich mit
ihm gefremdelt hat

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehrstandorten

Auch wenn es sich zunächst um Planspiele handelt: Es
ist Zeit zum Handeln. Denn spätestens nach den bevorstehenden
Landtagswahlen beginnt die Zeit des Tauziehens. Die Länder werden in
Berlin um den Erhalt ihrer Bundeswehrstandorte ringen. Nur wer dann
gut vorbereitet ist, hat Chancen, seine Interessen durchzusetzen.
Gewinnen wird letztlich derjenige, der neben guten Argumenten
politisches Gewicht in die Waagschale werfen kann. Schon deshalb
müssen der Burgenlandkreis un