Eine geordnete Schulden-Politik wird allerdings
weder in Amerika noch in Europa betrieben. In den USA bekämpfen sich
Demokraten und Republikaner bis aufs Messer. In Europa können hoch
verschuldete Euro-Staaten wie Griechenland, Irland und Spanien keine
eigene Währungspolitik betreiben. Sie sind auf Deutschland und
Frankreich angewiesen, deren Regierungen jeweils eigene Vorstellungen
von Schuldenbekämpfung haben. Dies nährt Befürchtungen der Anleger
vor einem S
Aktionäre und Politiker haben derzeit eines
gemeinsam. Sie werden angesichts der unsicheren Entwicklung rund um
überbordende Staatsschulden und konjunktureller Eintrübung hektisch.
Nervöse Hände sind aber für beide Geschäfte ungut. Nicht mal zwei
Wochen haben die Beschlüsse von Brüssel zur Ausweitung des
Euro-Rettungsschirms für Ruhe gesorgt. Das zeigt, wie wenig die
Vereinbarung wert ist, entweder, weil sie niemand an den
Finanzmärkt
Fußball ist, wenn die Interessen behinderter
Menschen berührt sind, keine isolierte Veranstaltung. In den Stadien
spiegeln sich Bedürfnisse wider, die überall im Alltag auftreten. Wie
weit gesetzlich fixierter Anspruch und Realität auseinanderklaffen
können, zeigt das Beispiel Rollstuhl-fahrender Fans: aus einer gut
gemeinten Verordnung, die Hunderte von Zuschauerplätzen verlangt,
wird blanke Utopie, weil sie nicht umsetzbar ist. Was bleibt, ist
Frust be
Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele? Die Frage, die
Autor Richard David Precht ironisch im Buchtitel stellt, könnte zum
Instrument der innerparteilichen Meinungsfindung der CDU taugen. Dass
sich die Christdemokraten gerade zerlegen, liegt natürlich am
fehlenden politischen Kompass.
Kinder in der Kita oder zu Hause? Mehr oder weniger Ausländer?
Dürfen Schwule heiraten? Dass Verunsicherung in Zeiten der
Veränderung Misstrauen, Kritik und Sehnen nach Althergebracht
Spinnen die Börsianer? Binnen einer Woche sind
an den Aktienmärkten Werte in Billionen-Höhe vernichtet worden. Dabei
hat weder der internationale Terrorismus zugeschlagen noch musste
eine Bank wie Lehman Brothers Pleite anmelden. Also alles nur Panik?
Leider nicht!
Das Vertrauen der Anleger in die Fähigkeiten der Regierungen und
Zentralbanken ist erschüttert, und zwar mit Recht. Die Politik
schnürt ein Rettungspaket nach dem anderen, lässt aber ein
sc
Gut, dass Wochenende ist. Dann können die Börsen
sortieren, was sie da in den letzten acht Tagen in Aufruhr versetzt
hat. Nahezu 15 Prozent minus im deutschen Leitindex Dax – das ist,
weil auf acht Tage verteilt, kein ausgewachsener Crash. Aber es ist
eine sehr steile Treppe, auf der die Kurse hinunterpoltern. Dieses
Bild, das die Börsen weltweit abgeben, sagt zugleich auch etwas über
die Ursachen aus. Es ist kein einmaliger Schock, kein aus dem Nichts
gekommener Alptr
Mindestens 1000, eher aber 2000 getötete Zivilisten. Abertausende
Verhaftungen. Wohngebiete unter Artilleriebeschuss. Und der
Verantwortliche für dieses Grauen muss sich vorerst keine Sorgen
machen, dass er dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Denn Syriens
Präsident Baschar al Assad hat immer noch Verbündete, die eine
schärfere Reaktion des UN-Sicherheitsrats verhindern. Russland hat
ganz konkrete wirtschaftliche und mi
Die Polizei in Mönchengladbach hat bei einem Einsatz einen
Kampfhund durch eine geschlossene Fensterscheibe erschossen. Die
Beamten schalteten den Staffordshire-Terrier aus, um zwei Menschen
befreien zu können, die das Tier zuvor durch Bisse verletzt hatte.
War die Tötung überzogen? Nein – die Beamten hatten die Pflicht, den
Opfern schnellstmöglich zu helfen. Ein Kampfhund, der außer Kontrolle
gerät, kann so lebensgef&
Um die Stimmung nachvollziehen zu können, die
derzeit an den Finanzmärkten herrscht, empfiehlt sich ein Blick auf
die jüngste Ausgabe des "Economist". Auf dem Titelblatt, das mit der
Überschrift "Time for a Double Dip?" geziert wird, sieht man eine
Dame mit Badekostüm in den amerikanischen Landesfarben, die von einer
kleinen Yacht ins kühle Nass steigt. Was sie nicht sieht: Unter der
Wasseroberfläche schwimmt ein weißer Hai, der n