Es sind schwere Zeiten für Thyssen-Krupp. Der
Essener Traditionskonzern steckt in einer Existenzkrise. Rote Zahlen,
hohe Schulden und eine unklare Perspektive für die verlustreichen
Werke in Brasilien und Alabama. Konzernchef Heinrich Hiesinger wird
die Firma neu erfinden müssen. Wie brenzlig die Situation ist, lassen
die Dauer-Spekulationen über ein mögliches Zusammengehen mit Siemens
erahnen. Auch Gerüchte über eine Trennung vom profitablen Duisburger
St
Die langen Linien sollten gezeichnet werden, am
Ende war es wohl doch eher der kleinste gemeinsame Nenner. Dass das
gestrige Spitzentreffen von Schwarz-Gelb keine greifbaren Ergebnisse
brachte, ist nicht zu kritisieren, denn darum ging es auch gar nicht.
Es ging mal wieder um die Stimmung. Große Hoffnungen auf einen
professionelleren, weil geräuschärmeren Regierungsstil sollte man
sich jedoch nicht machen. Dafür haben alle drei Koalitionspartner zu
viel mit sich selbst
Kampfflugzeuge, U-Boote, Panzer,
Maschinenpistolen: Waffen aus Deutschland sind beliebt. Weltweit sind
wir die Nummer 3. Nur die USA und Russland exportieren derzeit noch
mehr Kriegsmaterial. Mit 80 000 Beschäftigten ist die
Rüstungsindustrie ein respektabler Wirtschaftsfaktor. Nach außen hin
aber tut jede Regierung so, als ob deutsche Waffen irgendwie
unschädlich wären. Keine Lieferungen in Spannungsgebiete, nicht für
atomare, biologische oder chemische Eins
Die Grünen haben die Bundesregierung aufgefordert, ihre Blockadehaltung bei der Stabilisierung des europäischen Finanzsektors aufzugeben. "Der Schlüssel zur Überwindung der europäischen Finanzkrise liegt in Berlin. Denn die schwarz-gelbe Koalition hat immer wieder tragfähige Lösungen verhindert. Deshalb spitzt sich die Finanzkrise einmal mehr zu", sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, "Handelsblat
An Selbstüberschätzung mangelt es dieser Regierung
wahrlich nicht. Da heißt es nach dem gestrigen Koalitionsgipfel aus
den Reihen von Union und FDP, alle Seiten sähen "gute Chancen für
eine Fortsetzung von Schwarz-Gelb nach 2013". Dabei waren die
Parteispitzen augenscheinlich auseinander gegangen, ohne sich in
wichtigen Streitpunkten auch nur einen Mini-Schritt aufeinander
zuzubewegen. So wie einst Helmut Kohl Probleme einfach aussaß, ist
Merkel,
Mädchen und Jungen werden in Deutschland in der
Regel gemeinsam unterrichtet – und das ist auch gut so. Alles andere
widerspricht der Realität, in der sich die Kinder Zeit ihres Lebens
bewegen werden. NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann – selbst
Absolventin einer Mädchenschule – plädiert für Unterrichtsmodelle, in
denen Mädchen und Jungen getrennt werden. Das ist der falsche Weg.
Mädchen, die nichts von Mathematik verstehen und Jungs, die per se
tech
Der Knall ließ nicht lange auf sich warten: Am Tag eins nach dem
Bundesparteitag der Linken trat in Balingen der gesamte Kreisvorstand
zurück. Mit dem neuen Parteichef Riexinger habe man keine Chance bei
den bevorstehenden Wahlen, heißt es dort. Beschwichtigungsversuche
des Bundesparteitages in Göttingen, nach den Personalentscheidungen
jetzt die inhaltlichen Gemeinsamkeiten hervorzukehren, verhallten
ungehört am Fuße der Schw&a
Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat die Bundesregierung davor gewarnt, Spanien unter den Rettungsschirm EFSF zu drängen. "Der Kern des Schuldenproblems liegt in Spanien bei den Banken. Und hier sollte die EU ansetzen", sagte der Ökonom der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Statt das ganze Land unter den Rettungsschirm zu zwingen, sollten die Euro-Länder gezielt die großen notleidenden Ba
Europas Spitzenbeamte haben ein neues Ziel
erfunden, das endlich den Ausweg aus der Schuldenkrise ermöglichen
soll – die Trennung von Staat und Bank. Nein, das hat dieses Mal
überhaupt nichts mit der latenten Abneigung von Eurokraten gegenüber
öffentlichen Kreditinstituten zu tun. Sondern mit der wachsenden
Verzweiflung in der EU-Spitze darüber, dass aus Bankenkrisen oft
Staatsschuldenkrisen werden und daraus oft Bankenkrisen. Und so fort.
Deutschland und Frankreich haben im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise Einigkeit demonstriert. "Haushaltsdisziplin ist wichtig, aber nicht alles, sondern Wachstum ist notwendig", sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Montag nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen Laurent Fabius in Berlin. Frankreich hatte zuvor einen Wachstumspakt für Europa gefordert. Der französische Außenminister versicherte seinerseits, dass der neuen