Die russisch-orthodoxe Kirche sieht sich selbst
als feste Säule gegen kulturelle Einflüsse des Westens und
Entwicklungen, die das Staatsgefüge erschüttern. So wundert es nicht,
dass Vertreter des Patriarchats nach Medienberichten das Moskauer
Chamownik-Gericht mit Telefonanrufen bombardieren, um ein hartes
Urteil gegen Pussy Riot zu erzwingen. Bereits im April, einen Monat
nach dem Anti-Putin-Gebet der Feministinnen hatte die Kirche in
Moskau zu einer Großkundgebun
In wenig Branchen hat sich der massenwirksame
Aufbruch ins digitale Zeitalter so schnell vollzogen wie in der
Musikwelt. Kein heute 30-Jähriger kann sich vorstellen, was es für
die Jugend der 80-er Jahre bedeutete, dass sich ihre Musik in
Bewegung setzte. Und in deutlich weniger als 25 Jahren wird niemand
mehr verstehen, dass es dafür einmal eines Fernsehers bedurfte. Bevor
der deutsche Ableger von MTV an den Start ging, gab es im
Öffentlich-Rechtlichen – wenige – Clip-
Wladimir Putin ist verunsichert. Anders lässt
es sich nicht erklären, dass er gegen eine freche Band, die ihn aus
dem Kreml vertreiben will, schwerstes juristisches Geschütz auffahren
lässt. Der russische Präsident hat für seine dritte Amtszeit offenbar
mit weniger Widerstand gerechnet. Doch die Zeiten sind vorbei, in
denen ihn seine Landsleute dafür feiern, dass er ihrem Nationalstolz
Nahrung gibt. Russland hat sich weiterentwickelt, die wachsende
Mittels
Timothy Geithners Reise nach Sylt hatte alles
andere als selbstlose Motive. Der US-Finanzminister wollte seinen
Kollegen Wolfgang Schäuble überreden, der Europäischen Zentralbank
lange Leine beim Ankauf von Staatsanleihen zu lassen. Die Deutschen
werden in Washington als Haupthindernis für eine aktivere
Geldmarktpolitik der EZB gesehen. Hinter Geithners Mission steckt das
Kalkül des Weißen Hauses, dass ein Anhalten der Euro-Krise die
Aussichten auf eine Erhol
Er wolle nicht Erwartungen schüren, hat
Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker in seinem jüngsten Interview
erklärt. Dieser Versuch ist ihm kräftig misslungen. Juncker hat
nämlich ganz gewaltig daran Anteil, dass sich die Investoren nun
sogar mehr erhoffen als ohnehin nach den Andeutungen des Präsidenten
der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach Mario Draghis vielzitiertem
Satz über "alles Erforderliche" waren die Erwartungen bereits hoch,
da
Wer die Bilder sieht, dem vergeht spontan der
Appetit: kleine Kälber, die wenige Wochen nach ihrer Geburt von der
Kuh-Mutter getrennt und in spezielle Mastställe mit
Bongossi-Spaltenböden verfrachtet werden. Anschließend müssen sie ein
halbes Jahr lang auf diesem rutschigen Untergrund ausharren, ohne
dass jemals saubergemacht wird. Ein Teil ihrer Ausscheidungen fällt
oder sickert nach unten durch die Spalten. Auf dem Rest rutschen die
armseligen Kreaturen not
Die Zeit des Schönredens ist vorbei.
Mittlerweile macht auch die NRW-Regierung kein Hehl mehr daraus, dass
die versprochene Zahl von 144.000 Betreuungsplätzen für Kinder
zwischen einem und drei Jahren bis zum Sommer nächsten Jahres kaum zu
erreichen sein wird. Rot-grüne Koalition und schwarze Opposition
schieben sich gegenseitig die Verantwortung für den Rückstand zu.
Familienministerin Ute Schäfer (SPD) kann sich immerhin zugutehalten,
deutlich mehr M
Aus der Not heraus begreifen die deutschen
Unternehmen allmählich, welches Potenzial in den älteren Mitarbeitern
steckt. Schrittweise steigen die Jobangebote und die Stellen für
ältere Arbeitnehmer jenseits der 60. Die Weisheit des Volksmunds –
"Altes Eisen rostet nicht" – spiegelt sich in der
Arbeitslosenstatistik wider. Immer mehr Ältere arbeiten. Noch nicht
in ausreichender Zahl. Doch Firmen wie BMW, Daimler, Volkswagen und
Otto reaktivieren ihre Rentn
Die Kriminalität in NRW nimmt weiter zu. In
Essen etwa ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im ersten Halbjahr des
Jahres um 35 Prozent angestiegen. Es ist wichtig, dass die Polizei so
schnell wie möglich vor Ort ist, wenn die Bürger Hilfe benötigen.
Kürzungen, die die Mobilität der Einsatzkräfte einschränken, sind
nicht akzeptabel. Der Plan des NRW-Innenministeriums, rund 1000
Fahrzeuge einzusparen, soll nur Zivilfahrzeuge betreffen. Alte Wagen,
d