Vielleicht sieht sich Hartmut Mehdorn in der Opferrolle von
Gerhard Schröder. Auch vom Typ her ist der bisherige Air-Berlin-Chef
dem letzten SPD-Kanzler ähnlich. Aber es gibt einen wichtigen
Unterschied: Mit seiner Agenda 2010 hatte Schröder eine Idee, und
auch Instrumente parat, mit denen sie sich verwirklichen ließ.
Mehdorn mag eine Idee gehabt haben, wie die Bahn nach einem
Börsengang aussehen sollte. Nur war sie unrealistisch und die
Eins
Der CDU-Landesvorsitzende von Schleswig-Holstein, Jost de Jager, wird laut einem Medienbericht am morgigen Dienstag von seinem Amt zurücktreten. Das berichtet die Tageszeitung "Welt". De Jager habe diesen Schritt demnach am Montag im geschäftsführenden Landesvorstand angekündigt. Der CDU-Politiker selbst dementiert dies nicht, erklärte dazu jedoch gegenüber der Zeitung: "Dazu möchte ich mich erst am Dienstag äußern." De Jager war
US-Präsident Barack Obama hat den Republikaner Chuck Hagel als neuen Verteidigungsminister und seinen Anti-Terror-Berater John Brennan als neuen CIA-Chef nominiert. Beide Kandidaten wurden am Montag in Washington offiziell vorgestellt. Sowohl Hagel als auch Brennan sind nicht unumstritten. Kritiker sehen beim Vietnamkriegsveteranen Chuck Hagel eine zu tolerante Haltung gegenüber dem Iran und eine zu kritische gegenüber Israel. John Brennan gilt als Befürworter des umstrittene
Wie aus dem Nichts ist der Rücktritt der
baden-württembergischen Kultusministerin Gabriele
Warminski-Leit-heußer nicht gekommen. Zu groß war für sie der Druck
durch die Dauerkritik aus der Opposition und insbesondere auch aus
der eigenen Partei geworden. In der Demission der Ministerin liegt
für die grün-rote Koalition auch eine Chance, die durch den eigenen
Reformeifer entstandene Verunsicherung bei Schulträgern, bei Eltern
und bei der Lehrerscha
Seit Jahren ist Klaus Wowereit als
Chefkontrolleur des Flughafenprojekts Berlin-Brandenburg in der
Verantwortung. Als sein Vize im Amt des Aufsichtsratschefs sekundiert
SPD-Parteifreund und Ministerpräsidentenkollege Matthias Platzeck.
Den zwei Genossen ist es in bemerkenswerter Art und Weise
gelungen, sich persönlich und die Bundesrepublik Deutschland
international lächerlich zu machen. Es geht um den
Hauptstadtflughafen einer Industrienation, die sich weltweit als
Expo
Der Glanz des Sterns ist seit geraumer Zeit
verblasst. Die gescheiterte Verbindung mit Chrysler hat Daimler viel
Kraft gekostet. Während die Stuttgarter sich von ihrem übermütigen
Abenteuer in Amerika erholen mussten, zogen Audi und BMW vorbei. Die
bayerischen Herausforderer inszenieren sich als moderne, spritzige
und einfallsreiche Alternativen zum behäbigen Weltkonzern. Autos von
Mercedes gelten vielen Kunden in Deutschland und Übersee als
langweilig und altmodi
Irgendwann gehen den Beobachtern die Worte aus:
Nachdem der künftige Berliner Großflughafen nach ersten Verzögerungen
noch liebevoll als "Problem-BER" beschrieben wurde, wiederholen sich
mit der nunmehr vierten Verschiebung des Eröffnungstermins nur noch
die Vokabeln: Chaos, Desaster, Katastrophe, Schiffbruch (nicht ganz
glücklich bei einem Airport), Pleite, Fiasko – der Wortschatz ist
auch bei einem offensichtlich unendlichen Debakel endlich.
Mit Verantwortung hat das alles nichts mehr zu
tun. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck soll neuer
Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft werden, nachdem
Klaus Wowereit vom selben Posten zurücktrat. Für wie dumm halten die
beiden Ministerpräsidenten eigentlich ihre Wähler? Es sind dieselben
handelnden Personen, es ist nahezu dieselbe Konstellation. Die
bevorstehende Absetzung des Geschäftsführers Rainer Schwarz ist ohne
Zweifel
Verkehrsminister Peter Ramsauer hat vor wenigen
Wochen ziemlich hochnäsig gemeint, der Münchner Flughafen sei
seinerzeit pünktlich und im Kostenrahmen hochgezogen worden. Da könne
man mal sehen. Tatsächlich brauchte der Franz-Josef-Strauß-Airport 25
Jahre, bis er fertig war, und kostete am Ende das Dreifache des
ursprünglich angenommenen. Es war also keineswegs besser als bei dem
nach Willy Brandt benannten Hauptstadt-Großprojekt. Einziger
Unterschi
Mit Fenstern, Türen und Fassaden ist Schüco groß
geworden und über Jahrzehnte stetig gewachsen. Mit dem
Jahrtausendwechsel haben eine Dekade lang kräftige Wachstumsraten im
Solargeschäft eine fantastische Zukunft versprochen. Vom Händler und
Systemanbieter wurde Schüco zum Solarhersteller. Doch die
Verwerfungen in der von Subventionen getriebenen Branche haben dem
Höhenflug einen jähen Absturz folgen lassen. Schüco ist mit einem
blaue