Mitteldeutsche Zeitung: zu Fiskalklippe/USA

Unterm Strich leistet dieser mit heißer Nadel
gestrickte Deal nichts von dem was wirklich notwendig wäre: Eine
Überholung des chaotischen Steuersystems, eine Reform der Renten- und
Alterskrankenkassen und ein Abbau des 16,4 Billionen Dollar hohen
Schuldenbergs. Tatsächlich fügen die Akteure mit dieser
Minimal-Lösung weitere Milliarden an Verbindlichkeiten hinzu.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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Südwest Presse: KOMMENTAR · USA

Sanfte Landung

Nach dem Sturz von der gefürchteten "Fiskalklippe" haben
US-Präsident Barack Obama und die republikanische Opposition für eine
sanfte Landung gesorgt. In der Neujahrsnacht stimmte der Senat
Steuererhöhungen für Wohlhabende zu, schob aber Sparmaßnahmen erneut
auf die lange Bank. Auch das Repräsentantenhaus dürfte dem neuen
Gesetz rasch zustimmen. Womöglich kann damit eine Rezession
verhindert werden. Bei der Einigung

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un kündigt politischen Klimawechsel an

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat einen politischen Klimawechsel angekündigt. Die Feindschaft mit Südkorea solle beendet werden, sagte Kim in einer im Fernsehen übertragenen Neujahrsansprache, der ersten in Nordkorea seit 19 Jahren. Der Lebensstandard der Bevölkerung solle mit einer konsequenten wirtschaftlichen Weiterentwicklung verbessert werden. 2013 werde ein Jahr "großer Schöpfungen und Veränderungen sein". Die Ansprache sei eine bedeutende

Berliner Zeitung: Kommentar zu Verhandlungen zwischen der türkischen Regierung und PKK-Chef Öcalan

Der türkische Regierungschef Tayyip Erdogan hat
grünes Licht für Friedensgespräche mit dem inhaftierten PKK-Führer
Abdullah Öcalan gegeben. Noch im November hatte er während des
neunwöchigen Hungerstreiks von PKK-Sympathisanten in türkischen
Gefängnissen über die Wiedereinführung der Todesstrafe philosophiert
– und damit auf Öcalan gezielt. Doch dessen Einfluss ist ungebrochen,
wie sein umstandslos befolgter Befehl zum Ende de

Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Haushaltsstreit in den USA

Letztlich entschieden ist noch nichts. Es steht
also ein Jahr bevor mit endlosen Verhandlungen über die
Schuldenobergrenze und die ungeklärten Haushaltfragen. Gegeneinander
verhandeln auf der einen Seite die unverändert fiskalkonservativen
und zu allem entschlossenen Republikaner und auf der anderen Seite
ein immer noch zögerlicher, auf überparteiliche Zusammenarbeit
hoffender Präsident. Doch wenn Obama sich nun nicht endlich
entschieden gegen deren Sparwahn

Westdeutsche Zeitung: Die Politik in Deutschland braucht den Diskursüber Inhalte – Parteien sind mehr als Kanzlerwahlvereine Ein Kommentar von Lothar Leuschen

Viel Zeit zum Anlauf nehmen haben Deutschlands
Politiker im neuen Jahr nicht. Bereits am 20. Januar bestimmen die
Niedersachsen, welchen Kurs die im Bundestag vertretenen Parteien mit
Blick auf die Wahl im September einschlagen werden. Gewinnt Rot-Grün
in Hannover, wird es das Regierungslager erschüttern und der FDP
einen neuen Vorsitzenden bescheren. Der dürfte Rainer Brüderle heißen
und die Liberalen im Wahlkampf auf das Thema Wirtschaftswachstum
eichen.

Und

WAZ: Ein wenig Wandel – Kommentar von Gregor Boldt

Die erste Neujahrsansprache eines Herrschers in
Nordkorea seit 19 Jahren ist ein Signal: Kim Jong Un scheint es ernst
zu meinen, sein Land zu reformieren. Erste zarte Anzeichen des
Wandels sind bereits zu erkennen. Der Ton gegenüber ausländischen
Diplomaten ist freundlicher. Beobachter melden mehr Handys und Autos
in der Hauptstadt. Aber: Die Versorgungslage der Bevölkerung ist
größtenteils schlecht – insbesondere auf dem Land. Kim Jong Un weiß
das. Seine An

WAZ: Washington hat die Probleme vertagt – Kommentar von Dirk Hautkapp

Gemessen an der Wucht des ins-zenierten
Katastrophen-Szenarios, mit dem Amerika die Welt zum Jahreswechsel in
Atem gehalten hat, ist das Resultat das reinste Katerfrühstück.
Selbst wenn man einmal voraussetzt, dass sich die widerspenstigen
Republikaner im Repräsentantenhaus nicht doch noch in letzter Sekunde
querlegen: Der Kompromiss über den kurzfristigen Umgang mit der
Staatsschuldenkrise wird den wahren Erfordernissen nirgends gerecht.
Republikaner wie Demokraten habe

Irland setzt Wirtschaft als Schwerpunkt der EU-Ratspräsdidentschaft

Zum Beginn der irischen EU-Ratspräsidentschaft hat der stellvertretende irische Ministerpräsident Eamon Gilmore Stabilität, Arbeitsplätze und Wachstum als die vorrangigen Themen für die kommenden sechs Monate bezeichnet. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) vom 2. Januar schrieb Gilmore, Ziel sei, Voraussetzungen für einen nachhaltigen Aufschwung zu schaffen. Gilmore, der auch Außenminister und Handelsminister ist, empfiehlt de