Mit John Kerry kommt nun ein Politiker nach
Europa, der gewissermaßen transatlantisch sozialisiert wurde. Der
biografische Aspekt sollte dabei nicht überbewertet werden. Aber es
ist gut, einen Partner auf der anderen Seite zu haben, der weiß, wie
Europa tickt, der ein Gefühl für diesen Kontinent und sein mitunter
chaotisches Erscheinungsbild hat. Und es kann nicht verkehrt sein,
sich trotz des aufkommenden "pazifischen Zeitalters" immer wieder
klar zu m
Die grundlegende Diskussion muss sich
allerdings um Sinn und Unsinn des Frackings drehen. Angeblich könnten
die Gasvorräte viele Jahre lang den Bedarf Deutschlands decken. Wenn
keine Schutzgebiete im Weg sind. In den USA hat Fracking die
Energiepreise sinken lassen. Aber dort wird das Verfahren in
menschenleeren Gebieten angewandt. Wo gibt es die hier? So ist
Fracking eher Risiko als Chance, Misstrauen angebracht. Und es löst
die Probleme der Energiewende sicher nicht.
Man würde der NPD mit einem solchen Antrag
unnötigerweise eine Bühne bereiten, befürchtet Friedrich trotz der
Kehrtwende. In Wahrheit bewirkt jedoch gerade das unsägliche
Herumlavieren in dieser Frage genau dies in besonderem Maße. Es ist
unverständlich, warum demokratische Politiker nicht aus ihren Fehlern
lernen und einen neuerlichen Vorstoß seriös angehen. Statt lediglich
juristische Überlegungen in den Vordergrund zu stellen, bleibt di
Es ist nicht leicht, Europas neues
Schreckgespenst namens Italien zu verscheuchen. Die Angst, dass die
drittstärkste Wirtschaftsnation durch die Pattsituation im Parlament
Markt, Euro und andere EU-Staaten mit in den Abgrund reißt, ist nicht
unbegründet. Und dennoch ist ein Hoffnungsschimmer zu erblicken:
Gespräche zwischen Konservativen und Ex-Kommunisten keimen hinter der
Bühne auf. Der Sinkflug der Aktienindizes und die Kritik von
"Leidensgenossen" aus
Der sonst so bedachtsame Verteidigungsminister hat
in diesem Fall den Ton nicht getroffen. Mit seinem Pauschalurteil,
die Bundeswehrsoldaten seien "geradezu süchtig" nach Anerkennung, hat
er die Soldaten irritiert. Der Ärger in der Truppe ist verständlich.
Denn wer junge Menschen in gefährliche Auslandseinsätze schickt,
sollte abfällige Bemerkungen unterlassen und ihnen den Rücken
stärken. Die Sensibilität der Soldaten mag auch daher r&
Da ist sie wieder, die Euro-Angst. Börsianer und
Politiker sorgen sich gemeinsam um Italien, wo die Euro-Populisten
Berlusconi und Grillo überraschend starke Wahlergebnisse einfuhren –
und damit die Bildung einer handlungsfähigen Regierung fürs Erste
verhinderten. Zieht das kriselnde Italien nun die gesamte Eurozone
mit sich hinab? Gemach. Aber klar ist: In Italien ist nicht zuletzt
die rigide Sparpolitik, wie die deutsche Bundeskanzlerin sie
propagiert, abgewählt
Es war natürlich kein Zufall, dass
Fresenius-Vorstandschef Ulf Schneider bei der Zahlenvorlage für 2012
auch vorrechnete, wie attraktiv ein Investment in Fresenius-Aktien
über einen Zehnjahreszeitraum gewesen ist. Denn im Mai steht
Schneider seit zehn Jahren an der Spitze des Gesundheitskonzerns und
in dieser Dekade ging es für das Unternehmen und dessen Aktionäre
ununterbrochen aufwärts. Der Umsatz kletterte um
jahresdurchschnittlich 12% auf 19,3 Mrd. Euro,
Der für Industriepolitik zuständige Vizepräsident der EU-Kommission, Antonio Tajani, weist Spekulationen zurück, wonach sein Heimatland nach der Wahl an Vertrauen als verlässlicher Partner in Europa einbüßen könnte. "Italien ist ein Gründungsmitglied der EU und hat immer für mehr Integration und Stabilität gearbeitet", sagte Tajani dem "Handelsblatt". Italien sei ein verlässlicher Partner. Gleichwohl warnt er davor,
Der Chef des chinesisch-deutschen Modekonzerns Esprit, José Manuel Martínez, drosselt das Tempo bei der Sanierung des Unternehmens. "Die wesentlichen Ziele des Transformations-Plans bleiben. Aber ich passe die Umsetzung kontinuierlich an", sagte Martínez dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Im Mittelpunkt solle die Produktqualität stehen. Die Investitionen in die Renovierung von Läden und die Werbung will Martínez verlangsamen. Erst wenn