Steuerhinterzieher sind ab dem 1. Juli 2014 nicht mehr von der Insolvenzordnung geschützt

Die aktuell noch geltende Insolvenzordnung eröffnet jedermann bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen den Weg in die Privatinsolvenz. Nach einer sog. Wohlverhaltensphase von sechs Jahren ist die Privatinsolvenz beendet und der Schuldner grundsätzlich von seinen finanziellen Belastungen befreit (sog. Restschuldbefreiung). Dies gilt ab dem 1. Juli 2014 nicht mehr in Fällen der Steuerhinterziehung.

Rheinische Post: Die Baumarkt-Pleite

Kommentar von Georg Winters

Kaum hat die Baumarktkette Max Bahr Insolvenzantrag gestellt,
beginnen reflexartig die Schuldzuweisungen. Dabei helfen sie
niemandem – schon gar nicht Tausenden Beschäftigten bei Max Bahr und
Praktiker, die um ihre Jobs und damit um ihre Existenz bangen. Die
Chancen, möglichst viele der Arbeitsplätze von Praktiker zu erhalten,
sind mit der Zahlungsunfähigkeit von Max Bahr ohnehin gesunken.
Hieran sollten die Beteiligten arbeiten, statt das

WAZ: Das Dilemma der Bierbrauer. Kommentar von Frank Meßing

Lange Zeit war Ruhe an der Bierpreisfront. Im Herbst
wollen die Brauereien nun aber kräftig hinlangen. Das wird die
Freunde des Gerstensaftes wenig freuen. Sie haben sich an den
günstigen Preis gewöhnt. Der Kasten Pils oder Alt kostet heute so
viel wie vor 20 Jahren. An den Verbrauchern sind zumindest beim Bier
Inflation und gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie
vorbeigegangen. Das hat einen einfachen Grund: Bier ist zum
entscheidenden Lockvogel im Sonderangebote-

Siemens-Chef will um sein Amt kämpfen

Nach einer Reihe von Fehlschlägen muss Siemens-Chef Peter Löscher laut eines Zeitungsberichtes um seinen Job fürchten. Seit diesem Freitag laufen im Aufsichtsrat des Münchner Konzerns Krisengespräche, die am Wochenende fortgesetzt werden. Dabei wird angeblich offen die Ablösung Löschers diskutiert. Bei Siemens laufen die Geschäfte derzeit schlecht. Der Vorstandschef musste sein wichtigstes Ziel, bis Ende 2014 eine Rendite von zwölf Prozent zu erreiche

IMK-Chef Horn: EZB soll Euro dauerhaft vor Marktattacken schützen

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Gustav Horn, hat sich für weitreichende Befugnisse der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Euro-Rettung ausgesprochen. Es gehe um die Frage, ob die EZB wie die US-Notenbank Fed oder auch die Bank of England prinzipiell für alle Mitgliedstaaten also auch Deutschland bereit sei, im Notfall Staatsanleihen aufzukaufen. "Für die Stabilität des Währ

Der Traum von der Existenzgründung

Ein eigenes Unternehmen zu gründen, ist für viele Menschen ein Traum. Endlich mal selbst jemanden einzustellen, neue Arbeitsplätze zu schaffen und nicht nur ein Angestellter zu sein, ist das Lebensziel vieler deutscher Arbeiter.

Märkische Oderzeitung: schreibt zur Krise in Ägypten:

Das größte Missverständnis, das die
gegenwärtige Krise in Ägypten umweht, ist die Auffassung, dass es
hier um einen religiösen Konflikt geht. Natürlich sind die in freien
Wahlen an die Macht gekommenen Muslimbrüder Islamisten. Und, ja, sie
wollen das Scharia-Recht einführen. Dagegen haben Menschen
aufbegehrt, die schon den Autokraten Husni Mubarak gestürzt hatten.
Doch an die Spitze der jetzigen Proteste setzte sich nicht ein
säkular

Mitteldeutsche Zeitung: zu Papst in Brasilien

Franziskus hat angefangen, das Papsttum zu
reformieren. Das sagt auch der brasilianische Befreiungstheologe
Leonardo Boff. Hoffentlich zu Recht. Das sagen nicht nur Katholiken,
die sich wünschen, dass ihre Kirche wieder einmal ankommt in der
Gegenwart. Auch, was die Kritik an dieser Gegenwart angeht. Das sagen
auch Menschen, die nichts mit der Kirche zu tun haben. Keiner Frau
auf der Welt ist mit dem Verbot der Pille geholfen. Keinem Mann ist
geholfen, dem verboten ist, einen Mann zu

Mitteldeutsche Zeitung: zu Baumarkt Bahr

Solche Folgeinsolvenzen, bei denen gesunde
Unternehmen unverschuldet von kranken mitgerissen werden, gibt es
immer wieder. Dies hat häufig damit zu tun, dass Geldgeber das
Vertrauen in ein Geschäftsmodell verlieren, obgleich es wie bei Max
Bahr noch funktioniert. Die Verquickung mit dem Mutterkonzern, der
Praktiker AG, zu der Bahr seit 2007 gehört, spielt da ebenso hinein
wie die unklare Trennung zwischen den traditionellen Bahr-Märkten und
den jüngst auf Bahr umge