Badische Neueste Nachrichten: Rätselraten

Altgediente Diplomaten können sich nicht
erinnern, dergleichen schon einmal erlebt zu haben: Die USA haben 21
Botschaften in den islamischen Ländern zwischen Mauretanien und
Bangladesch geschlossen, Deutschland, Frankreich und Großbritannien
ihre diplomatischen Vertretungen in der jemenitischen Hauptstadt
Sanaa, in der die Terrorgefahr offenbar am größten ist. Über die
Motive gibt es nur vage Anhaltspunkte. Al Qaida soll eine
Anschlagsserie vorbereitet habe

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Doping in Deutschland

Die Berliner Historiker haben in ihrer Studie
zur Dopingvergangenheit- und gegenwart der Bundesrepublik Deutschland
einige neue Puzzleteile zum Sittenbild der westdeutschen
Dopingrepublik entdeckt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die
Geschichte des deutschen Sports muss deshalb nicht neu geschrieben
werden. Denn die zentralen Fakten sind seit Jahrzehnten bekannt.
Werner Franke, Doping-Aufklärer Nummer eins, wird zwar nicht gegähnt
haben, als er die »Enthüllungen&l

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Verhältnis Iran/USA

Barack Obama und Hassan Rohani traten ihren Weg
zur Macht als Außenseiter an. Der Irak-Kriegs-Gegner Obama versprach
das angeschlagene Image der Supermacht aufzupolieren, während der
Reformer Rohani es sich zur obersten Priorität macht, den Iran aus
der Isolation zu führen. Nach dem Amtsantritt des iranischen
Präsidenten haben beide nun die Chance, einen Neuanfang zu versuchen.
Die offene Frage bleibt nach Einschätzung von Experten, wie viel
Spielraum der gei

Thüringische Landeszeitung: Kalte Kriegsführung

Die ganz Schlauen werden jetzt wieder sagen: Das
war doch eh klar. Ich aber fühle mich getäuscht. Höher, schneller,
weiter – und das am besten mit Milch, die müde Männer munter macht:
So wurde in meiner Kindheit im Westen Hochleistungssport verkauft.
Wir saßen vor dem Fernseh-Apparat und schauten uns an, wie die Helden
jener Tage von Sieg zu Sieg eilten. Da waren bewundernswerte
Zehnkämpfer, die mir geradezu wie Herkules erschienen. Die spannten
uns mit

Irans neuer Präsident will Ende der Sanktionen

Irans neuer Präsident Hassan Rohani hat nach seiner Vereidigung den Westen aufgefordert, die wegen des umstrittenen Atomprogramms verhängten Sanktionen aufzuheben. Der Schlüssel zur Lösung der Probleme liege aber im gegenseitigen Respekt, sagte Rohani am Sonntag vor dem Parlament in Teheran. "Das Land muss den radikalen Kurs vermeiden und einen moderaten einschlagen, denn nur ein moderater Kurs führt uns zu Wohlstand und Fortschritt." Skeptische Stimmen zu den

Berliner Zeitung: Kommentar zur Kooperation von NSA und BND

Entweder haben die Geheimdienste ein solches
Eigenleben entwickelt, dass sie auch die Bundesregierung im
Dunkeln über ihr Tun lassen können. Oder die Regierung täuscht die
Öffentlichkeit. Beides wäre ein Skandal. Die Opposition hat nicht nur
alles Recht, sie hat die Pflicht, Merkel und ihre Leute zu
Antworten zu zwingen.

Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de

Mittelbayerische Zeitung: „Mittelbayerische Zeitung“ (Regensburg) zur Entwicklungspolitik

von Christine Straßer, MZ

Dirk Niebel trat das Amt als Entwicklungshilfeminister mit dem
Vorsatz an, alles anders machen zu wollen als seine Vorgängerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul. Als Niebel sein "Weißbuch zur
Entwicklungspolitik" vorstellte, zog er eine "Erfolgsbilanz". Doch in
Wahrheit steht die Revolution in der Entwicklungspolitik noch aus.
Der Minister kann Erfolge verbuchen. Aber diese Erfolge sind
zweischneidig. Erstes Beispiel: Öffentlic

Allg. Zeitung Mainz: Seriös oder dreist? Kommentar zum globalen Terroralarm

Wer globale Terrorwarnungen ausspricht, muss über
jeden Zweifel erhaben sein, sonst wird er nicht ernst genommen, auch
wenn seriöse Erkenntnisse dahinterstecken. Seit zwei Monaten steht
Amerikas Abhörgeheimdienst NSA unter Beschuss, nachdem ein
abtrünniger Mitarbeiter – aus welchen Beweggründen auch immer –
seinen ehemaligen Arbeitgeber der millionenfachen Bespitzelung von
Menschen in vieler Herren Länder bezichtigt hat. Nun gibt genau
dieser Arbeitgeber eine

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Gysi träumt von rot-rot-grüner Mehrheit Themen statt Taktik MATTHIAS BUNGEROTH

Es ist das gute Recht von Gregor Gysi, seine
Linkspartei wieder strategisch ins Gespräch zu bringen. Die Linke
findet in der beginnenden heißen Wahlkampfphase in der öffentlichen
Wahrnehmung kaum statt. Das Dilemma aus Sicht der SPD: Gysi hat
wahrscheinlich recht, wenn er sagt, ohne seine Partei könne es im
neuen Bundestag keine Mehrheit gegen Schwarz-Gelb geben. Darauf
weisen bislang alle Umfragen hin. Das erreichbare Ziel von Peer
Steinbrücks Team kann es nur s