Steinbrück ist im TV-Duell rhetorisch überlegen.
Er formuliert frecher, zupackender als Merkel. Er greift sie forsch
an, ohne zu überziehen oder populistischen Versuchungen zu
erliegen.Mehrfach wirkt Merkel defensiv, leicht verunsichert. Aber
ihren Panzer aus freundlich-unverbindlichen Sätzen kann Steinbrück
zwar manchmal ankratzen, aber nicht wirklich knacken. Merkels
stärkstes Argument ist für ihn nicht breitenwirksam zu widerlegen:
acht Jahre mit Merke
Auf Augenhöhe mit der Kanzlerin zu sein,
endlich wahrgenommen zu werden als kompetenter Herausforderer – das
sollte das TV-Duell für den bislang durch Missgeschicke und
Dünnhäutigkeiten aufgefallenen SPD-Kanzlerkandidaten bringen. Und:
Peer Steinbrück nutzte die Chance. Souverän, ruhig, nur gelegentlich
bissig, schaffte es der Sozialdemokrat, die zunächst ungewohnt
fahrige und angestrengt wirkende Kanzlerin in die Ecke zu treiben.
Auch wenn Angela Merkel
Zum heutigen TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erklärt der Generalsekretär der
CDU Deutschlands, Hermann Gröhe:
Mit viel Sachverstand, sympathisch im Auftritt, vor allem aber mit
großer Glaubwürdigkeit hat Angela Merkel das TV-Duell geprägt und
klar für sich entschieden. Sie hat einem Millionenpublikum unser
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Nach dem TV-Duell und dem vermutlich einzigen Zusammentreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück vor der Bundestagswahl haben die Umfrageinstitute verschiedene Sieger ausgerufen. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL gaben in einer Blitzerhebung unmittelbar nach Ende des TV-Duells 44 Prozent der Befragten an, dass die Bundeskanzlerin das 90-minütige Rededuell gewonnen habe. 43 Prozent dagegen sahen SPD-Herausforderer Peer Steinbrück als
Das war es also, das »große« TV-Duell. Mehr als
zehn Millionen Zuschauer haben die durchaus unterhaltsame, bisweilen
sogar spannende Polit-Show verfolgt. Aber wirklich viel Neues haben
wir nicht erfahren zu den Themen Steuern, Finanzkrise,
Mietpreisbremse, Energiewende und Mindestlohn. Und einen eindeutigen
Sieger hat dieses TV-Duell auch nicht hervorgebracht. Angesichts der
hohen Einschaltquoten war es das politische Fernsehereignis dieses
Sommers. Betrachtet man jedoch
Während des TV-Duells hat die schwarz-rot-goldene Halskette von Kanzlerin Angela Merkel für hohe Aufmerksamkeit in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter gesorgt. Ein während der Sendung eingerichteter Twitter-Account unter dem Namen "schlandkette" bekam innerhalb weniger Minuten über 4.000 Follower, die dann Kommentare wie "Ich spreche der Kanzlerin mein vollstes Vertrauen aus" lesen konnten. Merkels Halskette schaffte es in den Twitter-Trends zwisc
Vier Interviewer, zwei Kandidaten. Das war das
größte Hindernis vor einer guten Debatte zwischen Kanzlerin und
Herausforderer. Der in den vergangenen Tagen medial heraufbeschworene
Showdown zwischen Merkel und Steinbrück blieb aus.
Wer Steinbrücks wilden Generalangriff auf Merkel erwartete, wurde
enttäuscht. Er wäre auch schlecht beraten gewesen, nur auf die
Abteilung Attacke zu setzen in einem Rededuell, das schon durch seine
formalistische Befragungsform
In der ersten Hälfte des TV-Duells zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück hat Angela Merkel laut einer ARD-Umfrage die Frauen stärker überzeugt, Steinbrück die Männer. Im Ergebnis ist es mit einem Wert von 44 Prozent für Angela Merkel und 43 Prozent für Peer Steinbrück praktisch unentschieden. Die Unentschiedenen konnte mit 45 Prozent Steinbrück stärker überzeugen, 37 Prozent Merkel. Unter allen Befragten fanden laut der Umfrage 70
Und sie haben es doch getan. Der Herausforderer
und die Kanzlerin schauten sich immer wieder direkt an. Ansonsten
hielten sich die Überraschungen beim Duell in Grenzen. Klar, die
schwarz-rot-goldene Halskette Angela Merkels verblüffte.
Bemerkenswert auch, dass Stefan Raab, der Moderator mit dem
Krawall-Image, mit pointierten, aber seriösen Fragen eine
Bereicherung war. Ach ja, politische Überraschungen gab es auch, etwa
als Merkel die Pkw-Maut für Ausländer so