Schwäbische Zeitung: Kommentar zur Altersarmut: Altern ohne Ängste

Alt, aber arm, eher Frauen- denn
Männerschicksal: Die Feststellung, dass der Anteil der
unterstützungsbedürftigen Alten zunimmt, überrascht nicht. Die neue
Statistik folgt dem Trend früherer Bestandsaufnahmen. Sie ändert auch
nichts an der Grundaussage, dass es Menschen in wirtschaftlich
starken Regionen wie Baden-Württemberg und Bayern mit höheren
Einkommen während des Arbeitslebens im Alter besser geht als jenen in
ökonomisch schwäche

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Minderheitenrechte im Parlament Kein guter Stil ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

CDU/CSU und SPD haben die Zahl der
Vizepräsidenten im 18. Bundestag aufgebläht. Die Union bekommt zwei
Stellvertreter statt einen und die SPD auf einmal auch. Eine
stichhaltige Begründung dafür gibt es nicht. Durchgesetzt haben das
die beiden Fraktionen von Union und SPD, ohne vorher das Gespräch mit
der Opposition zu suchen. Guter Stil ist das nicht. Grüne und Linke
sind zu Recht empört. Schon bevor es eine große Koalition überhaupt
gibt, sind

Börsen-Zeitung: Schlappe für Brüssel, Kommentar zum VW-Gesetz von Carsten Steevens

Nach elf Jahren ist der Streit der EU-Kommission
mit Deutschland um das VW-Gesetz zu Ende. Die Brüsseler Behörde will
das Urteil des Europäischen Gerichtshofs, mit dem eine Klage wegen
angeblich unvollständiger Umsetzung einer ersten Entscheidung von
2007 zurückgewiesen wurde, akzeptieren. Diese Reaktion auf ein
Vertragsverletzungsverfahren, in dessen Verlauf monierte Verstöße von
Regelungen des VW-Gesetzes gegen das Gebot der
EU-Kapitalverkehrsfreiheit u

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar NSA-Aktivitäten in Europa Höhepunkt der Peinlichkeit DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Auf Unangenehmes reagiert Barack Obama
inzwischen sofort. War der US-Präsident im Frühsommer nach den
Durchstechereien eines Edward Snowden noch geneigt, der Aufregung mit
Plattitüden ("Halb so schlimm, machen doch alle") zu begegnen, so
schaltet das Weiße Haus inzwischen bei jeder neuen Enthüllung über
den Geheimdienst NSA auf schnelle Schadensbegrenzung. Obamas
Eingeständnis, dass Frankreich, der älteste Partner Washingtons in
Europa, an

Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Sozialhilfe für Rentner Kapitulation WOLFGANG MULKE, BERLIN

Der heutigen Rentnergeneration geht es materiell
insgesamt so gut wie keiner vorherigen und keiner, die noch
nachkommen wird. Vielleicht verschließen weite Teile der Gesellschaft
deshalb die Augen vor einer schleichenden Entwicklung hin zu einer
Verarmung künftiger Rentnergenerationen. Es wird beschwichtigt, auf
fehlende Daten zur tatsächlichen Versorgungslage oder die
Schwierigkeit langfristiger Prognosen verwiesen, um diese Ignoranz zu
begründen. Tatsächlich ist e

Reden – mit Wirkung

Reden – mit Wirkung

Unsere Gedanken wirken auf unsere Sprache. Gedanken können wir jedoch beeinflussen, daher ist es wichtig im Berufsleben seine Worte gezielt auszuwählen. Imagetrainerin Nicola Schmidt aus Köln erklärt, wie die gewünschte Wirkung erzielt wird. Für einem stimmigen Auftritt für Ihren Erfolg

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Bildungsmonitor

24 Jahre alt, Master-Abschluss mit Prädikat und
fit in drei Fremdsprachen: So sieht es aus, das ideale Produkt des
deutschen Bildungssystems. Allerdings nur dann, wenn man die Maßstäbe
der Wirtschaft anlegt – und die steckt hinter dem Bildungsmonitor.
Das muss man wissen, ohne damit die Studie an sich infrage zu
stellen. Die Wirtschaft folgt nun einmal nicht in erster Linie dem
Ideal von humanistischer Bildung und freier
Persönlichkeitsentfaltung, sondern fordert Lehra

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Drohnenkrieg der USA

Malala Yousafzai steht kaum in Verdacht,
Sympathien für die Taliban oder El-Kaida zu haben. Vor einem Jahr
trachteten Extremisten nach dem Leben der 16-Jährigen, die sich in
ihrem Dorf im Nordwesten Pakistans für die Rechte von Mädchen stark
gemacht hatte. Mit viel Glück überlebte sie einen Kopfschuss.
US-Präsident Barack Obama lud Malala kürzlich ins Weiße Haus ein.
Genauso unerschrocken wie daheim forderte sie den mächtigsten Mann
der W

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum VW-Gesetz

Nach zehnjährigem Rechtsstreit ist jetzt wohl
endgültig klar: Der deutsche Staat darf weiterhin seine schützende
Hand über den Volkswagen-Konzern halten. So groß der Jubel über das
Fortbestehen des VW-Gesetzes bei Politik und Arbeitnehmervertretern
auch ist – die Entscheidung des obersten europäischen Gerichtes mutet
gleichwohl inkonsequent an. Predigt Europa nicht ständig die reine
marktwirtschaftliche Lehre? Freier Kapitalverkehr innerhalb der EU –