Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Tebartz-van Elst

Die Frankfurter Rundschau kommentiert die
bekanntgewordenen Einzelheiten aus dem Prüfbericht zum Bistum
Limburg:

Die Verteidiger, die dem Bischof verblieben sind, behaupten, das
eigentliche Ziel der Tebartz-Kritiker seien die wertkonservativen
Haltungen des Bischofs gewesen – und damit insgesamt die Gestalt
einer Kirche, die quer steht zum links-libertinären Zeitgeist. Ein
Popanz, der eines deutlich macht: Mit dem "Fall Tebartz" wird
tatsächlich Politik gemach

Berliner Zeitung: Zum Fall Edathy:

Die ausdrückliche Vertrauenserklärung Merkels für
Gabriel ist ein sicheres Zeichen an den Dritten im Bunde, Horst
Seehofer, das Empörungsspiel nicht zu weit zu treiben. So lange
Merkel und Gabriel sich einig sind, kann der CSU-Chef wenig
ausrichten. Deshalb konnte Gabriel so selbstbewusst die Forderung aus
der CSU nach einem personellen Opfer der SPD zurückweisen. Dazu
kommt, dass er den erzwungenen Rücktritt Friedrichs im Ergebnis zwar
als genau so unfair emp

NRZ: Aufklärung, bitte! – ein Kommentar von MICHAEL MINHOLZ

Sollten die Vorwürfe gegen Bischof Franz-Peter
Tebartz-van Elst und seinen Generalvikar zutreffen, ihr Handeln
könnte man nur eines nennen: verwerflich. Ein Priester, der
Stiftungsgelder abzweigt, um sich eine schicke Badewanne und Co.
einbauen zu lassen – das ist übel und möglicherweise ein Fall für den
Staatsanwalt. Noch aber ist nichts offiziell bestätigt. Und das führt
zu einem zweiten Aspekt: dem Umgang der katholischen Kirche mit den
Vorwürfen.