Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Fitnesstest für Grundschüler Lange überfällig Hanna Irabi

Dicke Kinder haben oft auch schwerwiegende
Probleme. Darum ist das Modellprojekt der nordrhein-westfälischen
Landesregierung sehr begrüßenswert. In einem einstündigen Test soll
das individuelle Fitnesslevel festgestellt werden, um frühzeitig
gegen Übergewicht und Bewegungsstörungen vorzugehen. Denn diese haben
unter Grundschülern massiv zugenommen. Offensichtlich haben die
obligatorischen Schuluntersuchungen nicht dazu beigetragen, diese
Entwicklung

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Erdogan/Köln-Auftritt

Recep Tayyip Erdogan ist vielen hierzulande
unerwünscht, weil sich bei ihm unter der Maske des Demokraten immer
stärker die Fratze eines islamistischen, despotischen Führers
abzeichnet. Was also tun? Soll ihn die Regierung ebenfalls zur
unerwünschten Person erklären? Nein, wir sollten nicht so reagieren,
wie vermutlich Erdogan reagieren würde. Die Stärke unserer Demokratie
besteht gerade darin, Meinungs- und Versammlungsfreiheit auch dann zu
schützen,

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Deutsche Bank/Kapitalerhöhung

Der Bank, die weiter an vielen Fronten mit
juristischen Problemen kämpft, fehlt eine Strategie, die auch von den
Kunden und der Öffentlichkeit verstanden wird. So bleibt der
hochtrabende Anspruch auf einen Kulturwandel, der doch angeblich
Schluss machen soll mit den Geschäften in der Grauzone, eine hohle
Phrase, denn die Jagd nach Rendite hat weiterhin Priorität. Solange
Banker von ihren Vorgesetzten strikt nach geschäftlichem Erfolg,
messbar in Zahlen, beurteilt w

RNZ: Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zum Rentenpaket

Hypothek – "Eine Hürde gegen die befürchtete
Frühverrentungswelle hier, eine Arbeitsgruppe zum flexibleren
Einstieg ins Rentnerdasein dort – die Kompromisse mögen aus Sicht von
SPD und Union richtig sein. Die grundsätzlichen Einwände gegen das
Sozialpaket entschärfen sie nicht. (…) Das Rentenpaket ist eine
schwere Hypothek für die Jungen."

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

BERLINER MORGENPOST: Teures Geschenk für die Alten/ Ein Leitartikel von Jochim Stoltenberg

Zunächst das Positive. Der Kompromiss der
Großkoalitionäre zum Rentenpaket verhindert das Schlimmste. Das gilt
inhaltlich insbesondere für die Stichtagsregelung, die Missbrauch bei
der abschlagsfreien Rente mit 63 verhindern soll. Auf eine
Entschärfung gegenüber den bisher geplanten Regelungen läuft auch die
Flexi-Rente hinaus, nach der Mitarbeiter über die Regelaltersgrenze
hinaus beschäftigt werden dürfen. Koalitionspolitisch bestätig

Mitteldeutsche Zeitung: zur Deutschen Bank

Mit seinen Investitionen macht es der Scheich
unwahrscheinlicher, dass Deutschlands größtes Geldhaus bei der
nächsten Finanzkrise ins Wanken gerät und den Staat um Hilfe angehen
muss. Der Vertreter aus der Herrscherfamilie des Golfemirats trägt
ein Viertel der Kapitalerhöhung mit. Mit dem Geld aus Katar und von
anderen Investoren zieht die Deutsche Bank die Konsequenz aus der
Finanzkrise. Sie baut Puffer auf, um auch bei einer neuerlichen Krise
ohne Hilfe vom

Mitteldeutsche Zeitung: zu Russland und Ukraine

Dem starken Mann im Kreml ist über die
Destabilisierung der Ukraine hinaus offenbar noch eins gelungen: die
Differenzen im westlichen Bündnis deutlich zu machen. In Berlin ist
man lieber vorsichtig und wartet, ehe man einen möglichen Wortbruch
Putins rügt. Bei der Nato wird dieser stattdessen umgehend
unterstellt. Keiner kann der Bundes-regierung vorwerfen, sie habe
keine klare Haltung. Zu ihr gehört auch, den dünn gewordenen
Gesprächsfaden nicht unn&ou

Mitteldeutsche Zeitung: zur Rente

Eigentlich sollte früher in Rente gehen dürfen, wer
45 Jahre hart malocht hat. Weil die SPD aber ihre Wähler nicht vor
den Kopf stoßen will, werden auch Zeiten des
Arbeitslosengeld-I-Bezuges mitgerechnet. Was dem Arbeitslosen recht
ist, soll dem Selbstständigen billig sein, wenn er freiwillig
versichert blieb. So will es die CSU, um die Handwerker zu beglücken
– auch wenn diese meist nur 85 Euro Mindestbeitrag zahlen. Dumm nur,
dass all das ein paar Milliard

Kieler Nachrichten: Bundeskanzlerin sieht Energiekonzerne allein in voller Verantwortung für Kosten und Risiken beim Atomausstieg und bei der Endlagerung

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die
Energiekonzerne in Deutschland bei der Abwicklung der Atomenergie und
der atomaren Endlagerung an ihre alleinige Verantwortung erinnert. In
einem Interview mit den "Kieler Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe) sagte
die Regierungschefin: "Die Unternehmen haben für die Folgekosten
Rückstellungen für ihre Bilanzen gebildet. Nach diesem Grundsatz
sieht die Bundesregierung die Verantwortung und die Risiken bei den
Unternehmen.&q

Südwest Presse: Kommentar zur TORLINIENTECHNIK

Es musste so kommen. Dass die Diskussion um die
Notwendigkeit der Torlinien-technik im deutschen Fußball ganz schnell
wieder aufflammt, haben sich die Profi-Klubs selbst zuzuschreiben.
Vor noch nicht mal zwei Monaten hatte die Mehrheit der Vereine das
Hilfsmittel abgelehnt. Vor allem wegen der Kosten von mindestens 250
000 Euro. Das sei zu teuer, hieß es trotz zweistelliger
Millionen-Etats lapidar. Der DFB-Pokalsieg des FC Bayern mit dem vom
Schiedsrichter nicht erkannten Dortm