Joe Kaeser ist aufgewacht. Lange war von dem
Nachfolger Peter Löschers als Siemens-Chef nichts zu hören – sieht
man einmal von seinem missglückten Auftritt im Moskauer Kreml ab.
Seit kurzem aber wirbelt Kaeser, dass es wohl nicht nur altgedienten
Siemens-Mitarbeitern schwindelig wird. Große Unternehmensteile will
er ausgliedern, die Belegschaft noch mal deutlich reduzieren. Dass er
oben im Vorstand anfängt, ist immerhin ein Zeichen. Doch sind die
großen Zahl
Wall Street fiebert dem Moment schon seit Monaten
entgegen. Anleger sind euphorisch. Aus dem Verkaufsprospekt geht
hervor, dass Alibaba beim Börsengang einen Erlös von mindestens einer
Milliarde US-Dollar anstrebt. Spekulanten rechnen mit dem 20-fachen.
Der Welt stünde der größte Börsengang der Geschichte bevor. Doch
aufgepasst: Allein diese Ankündigung sollte Anleger in Alarmstimmung
versetzen. Keine Frage, das bislang vor allem in China sehr
erfolgreic
Deutschland hat – angeführt von einem hart und
geschickt verhandelnden Wirtschaftsminister Gabriel – Stärke gezeigt
und sich durchgesetzt. Das ist schon in Ordnung. Der staatliche
Einsatz ist begründbar. Deutschland steht auch deshalb ökonomisch
stark da, weil es gelungen ist, die industrielle Produktion im Land
zu halten. Anders als Großbritannien, das heute darunter leidet, zu
einseitig auf den Dienstleistungssektor gesetzt zu haben. Eine
Maßnahme zur Str
Endlich. Nun wissen Investoren und Beschäftigte,
wohin Vorstandschef Joe Kaeser das Unternehmen Siemens führen will.
Es war höchste Zeit, denn schon seit August steht der Niederbayer an
der Spitze des Konzerns. Die nun vorgestellte "Vision 2020" enthält
eine Vielzahl von Weichenstellungen – wer die Details erfahren will,
muss sich durch ein halbes Dutzend Dokumente lesen. Doch eine Frage
bleibt: Geht der Wurf weit genug, um sich das Adjektiv "groß&qu
Angenommen, es gäbe tatsächlich bundesweit zwei
Millionen verwilderte Katzen, wie der Landesjagdverband behauptet.
Dann wären bis zu 11 000 herumstreunende Tiere, die pro Jahr in NRW
von Jägern erschossen werden, eine eher kümmerliche Größenordnung.
Auf die Tötung der Tiere könnte man dann genauso gut verzichten.
Katzenliebhaber in NRW werden ohnehin kaum Verständnis für die
Forderung der Jäger aufbringen, wonach das neue Jagdgese
Siemens baut um. Mal wieder. Und es sieht ein
bisschen aus, als ginge es drunter und drüber. Die Hörgeräte-Sparte
geht an die Börse, die Gesundheitssparte wird eigenständig und könnte
vielleicht an die Börse gehen. Möglicherweise trennt sich Siemens von
der Beteiligung an Bosch und Siemens Hausgeräte, vielleicht auch
nicht. Gleichzeitig plant der Konzern, den französischen Konkurrenten
Alstom zu übernehmen. Genauer: dessen Energiesparte.
Die Wunden, die der Nationalsozialismus in
Deutschland und jenseits der Grenzen geschlagen hat, schienen schon
fast vernarbt zu sein, da riss der Fall Gurlitt sie unerwartet wieder
auf. Kunst, welche die Nazis jüdischen Besitzern geraubt oder unter
Wert abgekauft hatten, warf erneut die Frage auf, wie wir uns
angesichts des in deutschem Namen begangenen Unrechts gegenüber den
Opfern oder ihren Erben verhalten sollen. Und ob man nicht nur Kunst
zurückgeben müsste, sonder
Es verwundert nicht, dass die Rechtschreibung
bei vielen Kindern und Jugendlichen zu wünschen übrig lässt, wenn sie
im ersten Grundschuljahr zunächst nur so schreiben sollen, wie sie
sprechen. Dadurch entstehen Schwächen, die später nur schwierig zu
korrigieren sind. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollten die
Kinder von Beginn an das Schreiben zumindest nach einigen festen
Regeln erlernen. Das jetzt in die Kritik geratene Modell "Lesen durch
Schrei
Ist das der lang ersehnte Durchbruch zum Frieden
in der Ukraine? Wladimir Putin drängt die Separatisten im Osten des
Landes, ihre geplanten Abspaltungsreferenden zu verschieben. Knickt
der russische Präsident angesichts der Sanktionsdrohungen des Westens
ein? Gemach, gemach! Auch das Genfer Abkommen vor Ostern hatte
Hoffnungen auf eine Entspannung der Lage geweckt, die sich als
trügerisch erwiesen. Es bleibt zunächst abzuwarten, ob Putins Geste
des guten Willens Taten f
Das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) des
Bundestages hat sich am Mittwoch in einer Sondersitzung mit der
Unterwanderung von Politik und Wirtschaft durch russische Agenten
beschäftigt. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Donnerstag-Ausgabe) unter Berufung auf mehrere Teilnehmer und das
Bundeskanzleramt. Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele
hatte die Sitzung beantragt. Grund waren Medienberichte, wonach der
russische Auslandsgeheimdienst