WAZ: Siemens-Chef lässt Fragen offen – Kommentar von Frank Meßing

Wenn ein neuer Chef kommt, krempelt er das
Unternehmen erst einmal um. Dieser goldenen Regel folgt auch Joe
Kaeser. Siemens hat mit Umbauten mehr als genug Erfahrung gemacht.
Flachere Hierarchien tun diesem Industrie-Moloch sicherlich gut. Es
ist auch ein erfreuliches Signal, dass mit Lisa Davis endlich wieder
eine Frau im Vorstand sitzen wird.

So entschlossen und kampfbereit sich Kaeser gestern auch zeigte –
seine neue Strategie wird im Konzern zunächst für viel Unruhe sorge

Mitteldeutsche Zeitung: zu Nigeria

Die Bundesregierung hat die Stabilität Afrikas als
deutsches Sicherheitsinteresse entdeckt. Deshalb wird eine Handvoll
Soldaten nach Somalia, Mali und in die Zentralafrikanische Republik
geschickt. Nach Nigeria will die US-Regierung nun Berater schicken.
Dies soll kein Plädoyer zum Eingreifen dort sein, nur der resignierte
Hinweis, dass der Westen wohl nicht mehr vermag, als den
gescheiterten und noch scheiternden Staaten Afrikas beim blutigen
Verfall zuzuschauen.

Pressekontak

Mitteldeutsche Zeitung: zu Siemens

Joe Kaeser will aus 16 Divisionen neun machen. Aber
große Umbau-Aktionen lähmen erst einmal. Beschäftigte werden
verunsichert, Manager verprellt. Und solche Aktionen provozieren eine
spezifische Haltung: Ist die Umstrukturierung abgearbeitet, wird
alles von selbst gut. Eine Falle. Siemens ist immer wieder hinein
getappt. So hat der Konzern verschlafen, dass durch das Wachstum der
Erneuerbaren kleinere, flexiblere Gasturbinen anstelle von
Großkraftwerken gefragt sind.

WAZ: Evangelisches Lebenszeichen – Kommentar von Matthias Korfmann

Der Reformationstag ist in den letzten Jahren kein
reiner Tag der Freude mehr für Protestanten. Da tingeln Kinder mit
Monstermasken von Tür zu Tür, organisieren sich säckeweise
Süßigkeiten, und ganze Familien geben sich der Kunst des
Kürbisschnitzens hin. Martin Luther – wer war das noch mal?
Reformator – funktioniert das mit Strom? Katholiken müssen an ihrem
Feiertag Allerheiligen bisher nichts dergleichen durchmachen. Er ist
ein "richtiger&q

WAZ: Forschung an Viren ist nötig – Kommentar von Christopher Onkelbach

Nicht selten hat der Mensch die Hand im Spiel, wenn
sich gefährliche Erreger verbreiten. Aber nicht, weil er sie im Labor
erschuf, sondern durch Leichtsinn, Unwissenheit – oder Profitgier.
Ein Beispiel ist der Rinderwahnsinn BSE. Der Erreger, der nur in
Schafen verbreitet war, konnte auf Rinder übergreifen, weil der
Mensch den Pflanzenfressern zermahlene Schlachtabfälle vorsetzte. Mit
dem Verzehr des Fleisches kam der Erreger zurück. Der gefährliche
Vogelgrippevirus

VKU verleiht Creativ-Preis und Preis zur Abfallvermeidung auf der IFAT / Innovative Ideen zur Mitarbeiterförderung und zur Abfallvermeidung ausgezeichnet

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat heute
auf der IFAT in München Preise in zwei verschiedenen Kategorien
verliehen: den Creativ-Preis und den Preis zur besten Idee zur
Abfallvermeidung. Der Creativ-Preis, den der Verband an Unternehmen
vergibt, die innovative Projekte ins Leben rufen, stand in diesem
Jahr unter dem Motto "Personelle Vielfalt: Chance und Herausforderung
für kommunale Unternehmen". Patrick Hasenkamp, VKU-Vizepräsident
begründet die Wahl

Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung – Bernd Kauffmann verlässt Neuhardenberg

Neuhardenberg (MOZ) Der
Generalbevollmächtige der Stiftung Neuhardenberg, Bernd Kauffmann,
wird sein Amt Ende des Jahres niederlegen. Das bestätigte der
69-jährige Kauffmann am Mittwoch gegenüber der Märkischen
Oderzeitung. Über seine Nachfolge ist noch nichts bekannt. Seit 2001
steht Kauffmann an der Spitze der Stiftung, die Schloss Neuhardenberg
zu einem kulturellen Zentrum in Brandenburg werden ließ. Der Deutsche
Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Hauptstadtflughafen, zwei Jahre nach Verschiebung des Eröffnungstermins:

Was ist eigentlich in den vergangenen
Monaten auf dem Bau geschehen? Mehdorn hat immer wieder Erfolge
gemeldet. Den Start des Cargo-Betriebes oder die Fortschritte am
Nordpier. Doch beim Brandschutz ist man keinen Millimeter weiter.
Stattdessen wartet Siemens immer noch auf vollständige und
verwertbare Unterlagen. Wie sich herausstellt, fehlt es noch an
vielem anderen. Und selbst wenn die Pessimisten nicht recht haben,
die glauben, dass die nötigen Umbauten den BER-Start noch um